Bible

 

1 Mose 19:28

Studie

       

28 und wandte sein Angesicht gegen Sodom und Gomorra und alles Land der Gegend und schaute; und siehe, da ging Rauch auf vom Lande wie ein Rauch vom Ofen.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 2388

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

2388. „Wen hast du noch hier? den Eidam und deine Söhne und deine Töchter und jeden, den du in der Stadt hast, führe hinaus aus dem Ort“, 1 Mose 19:12, daß dies bedeutet, alle die im Guten der Liebtätigkeit sind, und alles, was dieser angehört, würden gerettet werden, auch die, welche im Wahren des Glaubens sind, wenn sie vom Bösen abtreten, erhellt aus der Bedeutung der Eidame, Söhne, Töchter, der Stadt, und des Ortes, wovon nachher.

Daß diejenigen, die im Wahren des Glaubens sind, wenn sie vom Bösen abtreten, selig werden, damit verhält es sich so: die Glaubenswahrheiten sind die eigentlichen Aufnahmegefäße des Guten: Nr. 1900, 2063, 2261, 2269 und nehmen das Gute auf, insoweit der Mensch vom Bösen abläßt; denn das Gute fließt fortwährend ein vom Herrn, das Böse des Lebens aber ist es, was verhindert, daß es aufgenommen wird in den Wahrheiten, die beim Menschen in seinem Gedächtnis oder Wissen sind. Inwieweit daher der Mensch vom Bösen abläßt, insoweit dringt das Gute ein und fügt sich seinen Wahrheiten ein. Dann wird das Wahre des Glaubens bei ihm zum Guten des Glaubens.

Der Mensch kann zwar das Wahre wissen, auch wenn irgendein weltlicher Beweggrund dazu antreibt, es bekennen, ja sogar überzeugt werden, daß es wahr ist, dennoch aber lebt dieses Wahre nicht, so lang er im Leben des Bösen ist; denn ein solcher Mensch ist wie ein Baum, an dem Blätter sind, aber keine Frucht. Und es ist jenes Wahre wie ein Licht, in dem keine Wärme ist, wie es zur Winterszeit ist, wo nichts wächst; ist aber die Wärme darin, dann wird das Licht, wie es zur Frühlingszeit ist, wo alles wächst. Das Wahre wird im Wort dem Lichte verglichen und wird Licht genannt, die Wärme aber wird verglichen der Liebe, und diese wird auch geistige Wärme genannt. Im anderen Leben offenbart sich auch das Wahre durch das Licht, das Gute aber durch die Wärme. Hingegen das Wahre ohne Gutes durch ein kaltes Licht, mit dem Guten aber durch ein dem Frühlingslicht ähnliches. Hieraus wird klar, was das Wahre des Glaubens ohne das Gute der Liebtätigkeit ist. Daher kommt, daß die Eidame und die Söhne, durch die solche Wahrheiten bezeichnet worden sind, nicht gerettet wurden, sondern allein Lot mit seinen Töchtern.

Weil hier gesagt wird, daß auch die, welche im Wahren des Glaubens sind, wenn sie vom Bösen abtreten, selig werden, so muß man wissen, daß es diejenigen sind, die sich zum Glauben bekennen und gar nicht an die Liebtätigkeit denken, und zwar darum, weil sie so unterrichtet worden sind und weil sie nicht wissen, was die Liebtätigkeit ist, indem sie meinen, sie bestehe bloß darin, daß man anderen das Seine gibt und sich eines jeden erbarmt, dann auch weil sie nicht wissen, was der Nächste ist, gegen den Liebtätigkeit (zu üben ist), indem sie meinen, es seien überhaupt alle, beinahe ohne Unterschied, wobei jedoch ebendieselben im Leben der Liebtätigkeit gegen den Nächsten leben, weil im Leben des Guten; solchen schadet es nicht, daß sie sich zum Glauben mit den übrigen bekennen, denn ihrem Glauben wohnt Liebtätigkeit inne, denn diese bedeutet alles Gute des Lebens im allgemeinen und im besondern.

Was also Liebtätigkeit und was der Nächste ist, wird im Folgenden, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, gesagt werden.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 2261

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

2261. „Finde Ich in Sodom fünfzig Gerechte inmitten der Stadt“, 1 Mose 18:26, daß dies bedeutet, wenn das Wahre voll von Gutem ist, erhellt aus der Bedeutung von fünfzig, sofern sie ist das Volle, und aus der Bedeutung der Mitte der Stadt, sofern sie ist inwendig im Wahren oder im Wahren, wovon Nr. 2252, was man nachsehe, denn es sind dieselben Worte.

Man könnte meinen, es könne nicht fehlen, daß der Mensch selig werde, wenn das Wahre voll von Gutem ist. Allein man muß wissen, daß beim Menschen sehr wenig Wahrheiten sind, und daß, wenn welche da sind, sie kein Leben haben, wenn in ihnen nicht Gutes ist, und daß er, wenn in ihnen Gutes ist, selig wird, aber aus Barmherzigkeit. Denn sehr wenige Wahrheiten sind beim Menschen, und das Gute, das in ihnen ist, hat seine Beschaffenheit gemäß den Wahrheiten und dem Leben des Menschen.

Die Wahrheiten an sich betrachtet geben nicht Leben, sondern das Gute; die Wahrheiten sind nur das, was Leben, d.h. Gutes, aufnimmt. Weshalb niemand je sagen kann, daß er durch die Wahrheiten, oder wie die allgemeine Redensart ist, durch den Glauben allein, selig werden könne, wofern nicht in den Wahrheiten, die (Gegenstand) des Glaubens sind, Gutes ist. Das Gute, das in denselben sein muß, muß das Gute der Liebtätigkeit sein, daher denn der Glaube selbst, im inneren Sinn, nichts anderes ist, als Liebtätigkeit, wie Nr. 2231 gezeigt worden ist.

Sagt man, daß die Anerkennung des Wahren der Glaube sei, der selig macht, so muß man wissen, daß es bei denen, die in dem der Liebtätigkeit Entgegengesetzten leben, gar keine Anerkennung geben kann, sondern eine Art von Beredung, mit der das Leben der Selbstoder Weltliebe verknüpft ist, somit ist in einer solchen Anerkennung nicht das Leben des Glaubens, welches das der Liebtätigkeit wäre.

Die Allerschlimmsten können aus Selbst- oder Weltliebe, oder in der Absicht, sich vor anderen durch Einsicht und Weisheit, wie man es nennt, auszuzeichnen und so Ehrenstellen, Ruhm, Einkommen zu erhaschen, Wahrheiten des Glaubens ergreifen und sie mit vielen Gründen beweisen, gleichwohl aber sind bei ihnen jene Wahrheiten tot. Das Leben des Wahren, somit des Glaubens, ist einzig vom Herrn, der das Leben selbst ist. Das Leben des Herrn ist Barmherzigkeit, die der Liebe gegen das ganze Menschengeschlecht angehört. Am Leben des Herrn können diejenigen gar nicht Teil haben, die, obwohl sie sich zu den Glaubenswahrheiten bekennen, andere neben sich verachten, und wenn das Leben ihrer Selbst- und Weltliebe angetastet wird, den Nächsten hassen, und Lust empfinden, wenn er um Vermögen, Ehre, guten Namen und ums Leben kommt.

Mit den Wahrheiten des Glaubens aber verhält es sich so, daß der Mensch durch sie wiedergeboren wird, denn sie sind die eigentlichsten Aufnahmegefäße des Guten; wie also die Wahrheiten beschaffen sind, und wie das Gute in den Wahrheiten, und wie die Verbindung und von daher die Fähigkeit, daß sie im anderen Leben vervollkommnet werden, so ist auch der Zustand der Seligkeit und des Glücks nach dem Tode beschaffen.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.