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1 Mose 19:14

Studie

       

14 Da ging Lot hinaus und redete mit seinen Eidamen, die seine Töchter nehmen sollten: Macht euch auf und geht aus diesem Ort; denn der HERR wird diese Stadt verderben. Aber es war ihnen lächerlich.

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Himmlische Geheimnisse # 1589

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1589. „Wie das Land Ägypten, wo man kommt gen Zoar“,

1. Mose 13:10, daß dies bedeutet Wißtümliches aus Neigungen zum Guten (scientifica boni), kann erhellen aus der Bedeutung von Ägypten, wovon Nr. 1164, 1165 (die Rede war), sofern dieses im guten Sinn nach, Nr. 1462, die Wissenschaft ist und aus der Bedeutung von Zoar, als der Neigungen zum Guten. Zoar war eine Stadt, nicht weit von Sodom, wohin auch Lot floh, als er durch die Engel dem Brand Sodoms entrissen wurde, wovon 1 Mose 19:20, 22, 30; und außerdem wird Zoar genannt 1 Mose 14:2, 8; 5 Mose 34:3; Jesaja 15:5; Jeremia 48:34, wo es auch die Neigung (affectionem) bedeutet; und weil die Neigung zum Guten (affectionem boni), so bedeutet es auch im entgegengesetzten Sinn, wie gewöhnlich die Neigung zum Bösen.

Dreierlei ist, was den äußeren Menschen ausmacht, nämlich das Vernünftige, das Wißtümliche und das äußere Sinnliche; das Vernünftige ist das Inwendigere, das Wißtümliche ist das Auswendigere, das Sinnliche ist das Äußerste; das Vernünftige ist es, durch das der innere Mensch verbunden wird mit dem äußeren; wie das Vernünftige beschaffen ist, so ist die Verbindung beschaffen; das äußere Sinnliche ist hier das Gesicht und das Gehör; das Vernünftige ist aber an sich nichts, wenn nicht die Neigung in dasselbe einfließt und macht, daß es tätig ist und daß es lebt; hieraus folgt, daß das Vernünftige so ist wie die Neigung. Wenn die Neigung zum Guten einfließt, so wird die Neigung zum Guten im Vernünftigen eine Neigung zum Wahren; das Gegenteil, wenn die Neigung zum Bösen. Weil das Wißtümliche sich an das Vernünftige anschließt und sein Werkzeug wird, so folgt auch, daß die Neigung einfließt ins Wißtümliche und es gestaltet. Denn beim äußeren Menschen lebt durchaus nichts als die Neigung: der Grund ist, weil die Neigung zum Guten herniedersteigt aus dem Himmlischen, das ist aus der himmlischen Liebe, die alles belebt, in das sie einfließt, ja auch die Neigungen zum Bösen oder die Begierden belebt; denn das Gute der Liebe fließt vom Herrn fortwährend ein, und zwar durch den inneren Menschen in den äußeren; aber der Mensch, der in der Neigung zum Bösen oder in der Begierde ist, verkehrt das Gute; dennoch aber bleibt davon das Leben. Um dies zu begreifen, mag man es vergleichsweise ersehen an den Gegenständen, welche die Sonnenstrahlen aufnehmen: es gibt einige, die sie sehr schön aufnehmen und in die schönsten Farben verwandeln, z.B. der Diamant, Rubin, Hyazinth, Saphir und andere kostbare Steine; aber es gibt auch solche, die sie nicht so aufnehmen, sondern in die häßlichsten Farben verwandeln. Dies kann auch erhellen aus den Sinnesarten der Menschen selbst: Es gibt solche, die das Gute eines anderen mit aller Zuneigung aufnehmen, und es gibt solche, die es in Böses verwandeln: daraus kann erhellen, was das aus den Neigungen zum Guten hervorgehende Wissen ist, das bezeichnet wird durch „das Land Ägypten, wo man kommt gen Zoar“, da das Vernünftige ist wie ein Garten Jehovahs.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1164

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1164. Daß durch „Kusch oder Äthiopien“ bezeichnet werden die tiefer gehenden Erkenntnisse des Wortes, durch die man falsche Prinzipien begründet, erhellt bei Jeremia 46:8, 9: „Ägypten zieht hinan wie ein Strom, und wie Ströme werden bewegt die Wasser, und es sprach: Ich will hinanziehen, das Land bedecken, die Stadt zerstören und die darin wohnen; ziehet hinauf ihr Rosse, und raset ihr Wagen, und es sollen ausziehen die Starken von Kusch und Puth, die den Schild ergreifen“: hier Ägypten für diejenigen, die nichts glauben, wenn sie es nicht durch Wißtümliches begreifen, daher denn lauter Zweifel, Verneinungen und Irrtümer, welches ist hinaufziehen, das Land bedecken und die Stadt zerstören; Kusch hier für die allgemeineren und tiefer gehenden Erkenntnisse des Wortes, mit denen man die vorgefaßten Grundsätze des Falschen begründet; Puth für die Erkenntnisse aus dem buchstäblichen Sinne des Wortes, die den Scheinbarkeiten der Sinne gemäß sind.

Ezechiel 30:4-6: „Es wird das Schwert nach Ägypten kommen, und Schmerz sein in Kusch, wenn fallen wird der Durchbohrte in Ägypten und man nehmen wird seine Schar, und es werden zerstört werden seine Grundfesten, Kusch und Puth und Lud und ganz Ereb und Kub, und die Söhne des Bundeslandes werden mit ihnen durchs Schwert fallen“: was dies sein solle, konnte gar niemand wissen, außer aus dem inneren Sinn und wenn nicht die Namen Sachen bezeichneten, so würde beinahe kein Sinn sein; hier aber werden durch Ägypten bezeichnet die Wissenschaften, mittels deren man in die Geheimnisse des Glaubens eindringen will; Kusch und Puth werden seine Grundfesten genannt, weil sie Erkenntnisse aus dem Wort sind.

Ezechiel 30:9: „An jenem Tage werden Boten von Mir ausgehen auf Schiffen, um zu schrecken den sichern Kusch, und es wird Schmerz bei ihnen sein wie am Tage Ägyptens“: Kusch für die Erkenntnisse aus dem Wort, die die falschen Schlüsse aus dem Wißtümlichen begründen.

Ezechiel 29:10: „Ich will das Land Ägypten zur Wüste machen, zur Wüste der Verödung vom Turm Sevene und bis zur Grenze Kusch“: hier Ägypten für das Wißtümliche, Kusch für die Erkenntnisse des Inwendigen des Wortes, welche die Grenzen sind, bis wohin die Wissenschaften gehen.

Jesaja 20:4, 5: „Wegführen wird der König Aschurs die Gefangenschaft Ägyptens und die Gefangenschaft Kuschs, Knaben und Greise, nackt und barfuß und mit entblößtem Gesäß, die Nacktheit Ägyptens, und bestürzt werden sie sein und sich schämen wegen Kuschs, ihrer Hoffnung und wegen Ägyptens, ihrer Zierde“: hier Kusch für die Erkenntnisse aus dem Wort, mit denen die durch Wißtümliches eingesogenen falschen Meinungen begründet werden; Aschur ist die Vernünftelei, die gefangen führt. Nahum 3:9: „Kusch, ihre Stärke und Ägypten und kein Ende, Puth und Lubim waren deine Hilfe“: von der verwüsteten Kirche, wo gleichfalls Ägypten für das Wißtümliche und Kusch für die Erkenntnisse steht. Kusch und Ägypten einfach für die Erkenntnisse und Wissenschaften, die Wahrheiten sind, nutzbringend für die, welche im Glauben der Liebtätigkeit sind; mithin im guten Sinn.

Jesaja 45:14: „Es sprach Jehovah: die Arbeit Ägyptens und der Lohn Kuschs und der Sabäer, die Männer des Maßes, werden zur dir übergehen und dein sein, dir nach werden sie wandeln in Fesseln, sie werden übergehen und sich beugen zu dir, zu dir werden sie beten: nur in dir ist Gott, und sonst kein anderer Gott“: die Arbeit Ägyptens für die Wissenschaft, der Lohn Kuschs und der Sabäer für die Erkenntnisse der geistigen Dinge, die denjenigen dienlich sind, die den Herrn anerkennen, denn für sie ist alles Wissenschaft und Erkenntnis.

Daniel 11:43: „Der König der Mitternacht wird herrschen über die verborgenen Schätze Goldes und Silbers, und über alle Kostbarkeiten Ägyptens, und die Lubim (Puth) und Kuschim (werden) in deinen Gängen (sein)“: Puth und Kusch hier für die Erkenntnisse aus dem Wort, Ägypten für das Wißtümliche.

Zephanja 3:10: „Von jenseits der Ströme Kuschs her Meine Anbeter“: für diejenigen, die außer dem Bereich der Erkenntnisse sind, somit für die Heiden.

Psalm 68:32: „Es werden die Großen aus Ägypten kommen, Kusch wird seine Hände nach Gott ausstrecken“: hier Ägypten für die Wissenschaften und Kusch für die Erkenntnisse.

Psalm 87:4: „Gedenken will Ich Rahabs und Babels unter denen, die Mich erkennen, siehe, Philistäa und Tyrus samt Kusch, dieser ist dort geboren (in der Stadt Gottes)“: Kusch für die Erkenntnisse aus dem Wort, weshalb er heißt, geboren in der Stadt Gottes.

Weil Kusch die tiefer gehenden Erkenntnisse des Wortes und die Einsicht aus denselben bezeichnet, darum wird gesagt, daß der zweite vom Garten Eden ausgehende Strom das ganze Land Kusch umgeben habe, worüber man sehe Nr. 117.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.