Bible

 

1 Mose 18:9

Studie

       

9 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Weib Sara? Er antwortete: Drinnen in der Hütte.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 2165

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

2165. „Und ich will einen Bissen Brot bringen“, 1 Mose 18:5, daß dies bedeutet, etwas Himmlisches beigefügt (aliquid coeleste adjunctum), erhellt aus der Bedeutung des Brotes, sofern es ist das Himmlische, wovon Nr. 276, 680, 681, 1798. Daß das Brot das Himmlische bedeutet, kommt daher, daß das Brot im allgemeinen alle Speise, somit im inneren Sinn alle himmlische Speise bezeichnet. Was himmlische Speise sei, ist Nr. 56-58, 680, 681, 1480, 1695 gesagt worden. Daß das Brot im allgemeinen alle Speise bezeichnet, kann aus folgenden Stellen des Wortes erhellen:

man liest von Joseph, er habe zu demjenigen, der über sein Haus (gesetzt war), gesagt, er solle die Männer, d.h. seine Brüder ins Haus führen, und „das zu Schlachtende schlachten und zurichten“, und nachher als es zugerichtet war und sie essen sollten, sprach er: „Leget Brot vor“, 1 Mose 43:16, 31: das hieß, man sollte den Tisch zurichten, somit steht Brot für alle Speisen. 2 Mose 18:12: auch hier Brot für alle Speisen.

Von Jethro (2 Mose 18:12) liest man, „daß Aharon und alle Ältesten Israels gekommen seien, das Brot zu essen mit dem Schwiegervater Moses, vor Gott“: auch hier Brot für alle Speisen. Von Manoach im Buch der Richter 13:15, 16: „Manoach sprach zum Engel Jehovahs: Laß dich doch von uns zurückhalten und vor dir ein Ziegenböckchen zurichten, und der Engel Jehovahs sprach zu Manoach: Wenn du mich auch zurückhältst, so werde ich dein Brot (doch) nicht essen“: hier steht Brot für das Ziegenböckchen. 1. Sam. 14:27, 28: Als Jonathan von der Honigwabe aß, sagte man zu ihm, daß Saul das Volk beschworen und gesagt habe, verflucht sei der Mann, der heute „Brot essen wird“: wo Brot für alle Speise (steht).

1. Sam. 20:24, 27: Als Saul sich hinsetzte Brot zu essen, sprach er zu Jonathan: „Warum ist der Sohn Jischais nicht gekommen, weder gestern noch heute, zum Brot“: soviel als zum Tisch; wo allerlei Speise ist. Von David, der zu Mephiboscheth, dem Sohn Jonathans 2. Sam. 9:7, 10 sprach: „Du sollst Brot essen an meinem Tisch immerdar“. Ebenso von Evilmerodach, der sagte, 2 Koenige 25:29: „Jehojachin, der König von Jehudah, solle täglich das Brot essen vor ihm, alle Tage seines Lebens“.

Von Salomo heißt es 1 Koenige 5:2, 3 (oder 4:22, 23): „Das Brot Schelomos war auf jeden Tag dreißig Kor Semmelmehl und sechzig Kor (anderes) Mehl, zehn gemästete Rinder und zwanzig Weiderinder und hundert Schafe, ohne die Hirsche, Rehe, Damwild und gemästete Hähne“: wo offenbar das Brot für jenes alles steht.

Da nun das Brot im allgemeinen alle Speisen bezeichnet, so bedeutet es im inneren Sinn alles das, was himmlische Speise genannt wird. Was noch besser erhellen kann an den Brandopfern und Schlachtopfern, die dargebracht wurden von Lämmern, Schafen, Ziegen, Böcken, Widdern, Kälbern, Stieren, die mit einem Wort genannt werden „Brot der Feuerung für Jehovah“, wie aus folgenden Stellen deutlich erhellt bei Mose, wo von verschiedenen Opfern die Rede ist, von denen er sagt:

3. Mose. 3:11, 16: „Dieselben soll der Priester anzünden auf dem Altar, ein Brot der Feuerung für Jehovah, zum Geruch der Ruhe“: alle jene Schlacht- und Brandopfer wurden so genannt.

3.

Mose 21:6, 8, 17, 21: „Die Söhne Aharons sollen heilig sein ihrem Gott und nicht entweihen den Namen ihres Gottes, weil sie die Feuerungen Jehovahs, das Brot ihres Gottes, darbringen. Du sollst ihn heiligen, weil das Brot deines Gottes er darbringt. Ein Mann vom Samen Aharons, an dem ein Fehl ist, soll nicht herzutreten, darzubringen das Brot seines Gottes“: wo ebenfalls die Schlacht- und Brandopfer das Brot sind, wie auch 3 Mose 22:25.

4.

Mose 28:2: „Gebiete den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Meine Opfergabe, Mein Brot, zu Feuerungen des Geruchs der Ruhe, sollt ihr acht haben, Mir darzubringen zu seiner bestimmten Zeit“: hier ebenfalls Brot für alle Opfer, die dort aufgezählt werden.

Maleachi 1:7: „(Ihr) bringet auf Meinem Altare verunreinigtes Brot dar“: wo auch von Opfern die Rede ist.

Das Geheiligte von den Schlachtopfern, das sie aßen, hieß auch Brot, wie bei Mose 3 Mose 22:6, 7 erhellt: „Wer Unreines angerührt hat, soll nicht essen vom Geheiligten, vielmehr soll er sein Fleisch im Wasser baden, und (wenn) die Sonne untergegangen ist, so wird er rein sein und mag hernach essen vom Geheiligten, weil das sein Brot ist“.

Die Brand- und die Schlachtopfer in der jüdischen Kirche bildeten nichts anderes vor als die himmlischen Dinge, die zum Reich des Herrn in den Himmeln und zum Reich des Herrn auf Erden oder in der Kirche, sodann die, welche zum Reich des Herrn oder zur Kirche bei einem jeden, im allgemeinen alle die, welche zur Liebe und Liebtätigkeit gehören, denn diese sind himmlisch; und eine jede Gattung von Opfern etwas Besonderes. Diese alle wurden zu damaliger Zeit Brot genannt. Als daher die Opfer abgeschafft wurden und an ihre Stelle für den äußeren Gottesdienst etwas anderes trat, wurde verordnet, daß Brot und Wein gebraucht werden sollten.

Was also Brot bedeutet, ist nun hieraus klar, nämlich alles das, was die Opfer vorbildeten, somit im inneren Sinn den Herrn selbst, und weil den Herrn selbst, so bedeutet es die Liebe selbst gegen das ganze Menschengeschlecht, und was zur Liebe gehört, wie auch die Gegenliebe des Menschen zum Herrn und gegen den Nächsten; somit bedeutet es alle himmlischen Dinge, und so der Wein alle geistigen. Was auch mit klaren Worten der Herr lehrt bei Johannes 6:31

35: „Sie sprachen: Unsere Väter haben das Man gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht, Brot vom Himmel gab Er ihnen zu essen; da sprach zu ihnen Jesus, Amen, amen, Ich sage euch, nicht Moses gab euch Brot vom Himmel, sondern Mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel, denn das Brot Gottes ist das, welches vom Himmel herabkommt und Leben gibt der Welt; sie sprachen zu Ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot; da sprach zu ihnen Jesus: Ich bin das Brot des Lebens, wer zu Mir kommt, wird nicht hungern, und wer an Mich glaubt, wird niemals dürsten“, und bei Johannes 6:47-51: „Wahrlich, Ich sage euch, wer an Mich glaubt, hat ewiges Leben, Ich bin das Brot des Lebens, eure Väter haben das Man gegessen in der Wüste und sind gestorben; dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, daß wer davon isset, nicht sterbe: Ich bin das lebende Brot, das vom Himmel herabgekommen, wenn jemand von diesem Brot isset, wird er leben in Ewigkeit“.

Weil nun das Brot der Herr ist, so ist es das der himmlischen Dinge, die zur Liebe gehören, und Sache des Herrn sind, denn der Herr ist das Himmlische selbst, weil Er die Liebe selbst, d.h. die Barmherzigkeit selbst ist. Und weil es so ist, so ist das Brot auch alles Himmlische, d.h. alle Liebe und Liebtätigkeit beim Menschen, denn diese sind vom Herrn. Welche daher nicht in der Liebe und Liebtätigkeit sind, die haben den Herrn nicht bei sich, werden also nicht mit den Gütern und den Seligkeiten beschenkt, die durch Brot im inneren Sinn bezeichnet werden.

Dieses äußere Sinnbild ist angeordnet worden, weil der größte Teil des Menschengeschlechtes in äußerem Gottesdienst ist und deshalb ohne etwas Äußeres kaum etwas Heiliges bei ihnen wäre. Wenn sie daher in der Liebe zum Herrn leben und in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, so haben sie dennoch ein Inneres bei sich, obschon sie nicht wissen, daß dieses das eigentlichste Innere des Gottesdienstes ist. So werden sie in ihrem äußeren Gottesdienst im Guten bestärkt, das durch das Brot bezeichnet wird.

Auch bei den Propheten werden durch Brot die himmlischen Dinge, die zur Liebe gehören, bezeichnet, wie bei Jesaja 3:1, 7; 30:23; 33:15, 16; 55:2; 58:7, 8; Klagelieder 5:9; Ezechiel 4:16, 17; 5:16; 14:13; Amos 4:6; 8:11; Psalm 105:16. Ebenso die Schaubrote (Panes facierum) auf dem Tisch, wovon

3. Mose 24:5-9; 2 Mose 25:30; 40:23; 4 Mose 4:7; 1 Koenige 7:48.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 680

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

680. Daß das Gute und Wahre die echten Speisen des Menschen sind, kann einem jeden klar sein, denn wer derselben verlustig wird, hat kein Leben, sondern ist tot.

Die Speisen, an denen seine Seele sich weidet, wenn er tot ist, sind das Angenehme aus dem Bösen und das Ansprechende aus dem Falschen, welche sind Speisen des Todes; dann die aus körperlichen, weltlichen und natürlichen Dingen, die kein Leben in sich haben. Außerdem weiß ein solcher Mensch auch nicht, was geistige und himmlische Speise ist, so wenig, daß er, so oft Speise oder Brot im Worte genannt wird, meint, es werde leibliche Speise bezeichnet, wie er denn beim Gebete des Herrn: „Gib uns das tägliche Brot“ meint, es sei bloß die Nahrung des Leibes. Und welche die Gedanken noch weiter ausdehnen, sagen, es seien auch die übrigen Bedürfnisse des Leibes, als Kleider, Güter und dergleichen (darunter zu verstehen). Ja, sie disputieren scharf dafür, daß keine andere Speise verstanden werde, während sie doch deutlich sehen, daß das Vorhergehende und Nachfolgende bloß Himmlisches und Geistiges in sich schließt und vom Reiche des Herrn die Rede ist. Sodann können sie auch wissen, daß das Wort des Herrn geistig und himmlisch ist.

Hieraus und aus anderem kann zur Genüge erhellen, wie sehr der Mensch heutzutage körperlich ist und daß er, wie die Juden, alles, was im Wort gesagt wird, im materiellen und gröbsten Sinne nehmen will.

Der Herr selbst lehrt deutlich, was in Seinem Wort durch Speise und Brot bezeichnet wird: von der Speise also bei

Johannes 6:27: „Jesus sprach, wirket Speise, nicht welche vergeht, sondern Speise, die da bleibet ins ewige Leben, welche der Sohn des Menschen euch gibt“. Vom Brot bei

Johannes 6:49-51, 58: „Eure Väter haben Manna gegessen in der Wüste und sind gestorben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit, wer von demselben isset, auch nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen, wenn jemand essen wird von diesem Brote, der wird leben in Ewigkeit“; aber es gibt heutzutage solche, die gleich jenen, die dies hörten, sagen: „Hart ist diese Rede, wer kann sie hören, und die rückwärts abtraten und nicht mehr mit Ihm wandelten“: Johannes 6:60, 66, zu denen dann der Herr sprach: „Die Worte, die Ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben“: Johannes 6:63. Ebenso verhält es sich mit dem Wasser, daß es Geistiges des Glaubens bezeichnet, wovon der Herr also bei

Johannes 4:13, 14 (sagt): „Jesus sprach, jeder, der von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten. Wer aber trinken wird von dem Wasser, das Ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit. Sondern das Wasser, das Ich ihm geben werde, wird in ihm werden eine Quelle Wassers, das ins ewige Leben springt“. Aber sie sind heutzutage wie das Weib, mit dem der Herr bei der Quelle redete, das antwortete: „Herr, gib mir dieses Wasser, auf daß ich nicht dürste und nicht kommen muß hierher zu schöpfen“: Johannes 4:15. Daß die Speise im Worte nichts anderes bezeichnet als geistige und himmlische Speise, welche ist der Glaube an den Herrn und die Liebe, erhellt aus vielen Stellen im Wort, wie bei

Klagelieder 1:10, 11: „Seine Hand streckt aus der Feind über alle Köstlichkeiten Jerusalems, denn sie sah, (wie) die Völkerschaften in ihr Heiligtum kamen, von welchen Du geboten, sie sollen Dir nicht kommen in die Gemeinde. Alles Volk seufzt, sie suchen Brot, sie gaben ihre Kostbarkeiten für Speise, die Seele zu erquicken“: wo kein anderes Brot und (keine andere) Speise verstanden wird als geistige, denn es ist vom Heiligtum die Rede.

Klagelieder 1:19: „Ich rief meinen Liebhabern zu, sie betrogen mich; meine Priester und meine Ältesten starben in der Stadt dahin, denn sie suchten sich Speise für ihre Seele zurückzubringen“.

Psalm 104:27, 28: „Sie alle warten auf Dich, daß Du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit, Du gibst ihnen, sie sammeln, Du tust Deine Hand auf, sie werden gesättigt mit Gutem“: ebenso für geistige und himmlische Speise.

Jesaja 55:1: „Jeder Dürstende gehe zu den Wassern, und wer kein Silber hat, gehe, kaufe und esse; und er gehe, kaufe ohne Silber und ohne Preis Wein und Milch“: wo Wein und Milch für geistigen und himmlischen Trank.

Jesaja 7:14, 15, 22: „Die Jungfrau empfängt und gebiert einen Sohn, und du sollst seinen Namen nennen Immanuel, Butter und Honig wird er essen, damit er wisse, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen; es wird geschehen, vor der Menge des Milchmachens wird man Butter essen, denn Butter und Honig wird essen jeder übrige inmitten des Landes“: hier ist Honig und Butter essen das himmlisch Geistige. Die übrigen für die Überreste, wovon auch

Maleachi 3:10: „Bringet alle Zehnten zum Vorratshause, daß Speise sei in meinem Hause“: die Zehnten für die Überreste. Über der Speise Bedeutung sehe man mehreres Nr. 56-58, 276.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.