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1 Mose 18:12

Studie

       

12 Darum lachte sie bei sich selbst und sprach: Nun ich alt bin, soll ich noch Wollust pflegen, und mein Herr ist auch alt?

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Himmlische Geheimnisse # 2189

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2189. „Und sie sprachen zu ihm: Wo ist Sarah, dein Weib“,

1. Mose 18:9, daß dies das vernunftmäßige Wahre bedeutet, das damals nicht zur Erscheinung kam weil Er im vernunftmäßigen Guten war, erhellt aus der Vorbildung der Sarah hier, sofern sie ist das vernunftmäßig Wahre, wovon Nr. 2173. Wie es sich damit verhält, dann auch mit dem Folgenden, wo vom Zustand des Vernunftmäßigen beim Herrn die Rede ist, der durch Sarah vorgebildet wird, kann für den Verstand nicht so faßlich gemacht werden, wenn man nicht weiß, wie im allgemeinen der Zustand des Vernunftmäßigen beschaffen ist in Ansehung des Guten und in Ansehung des Wahren; dann (wie es war) beim Herrn in Ansehung des Göttlichen und in Ansehung des Menschlichen, in dem Er damals war.

Das Vornehmste des Vernunftmäßigen beim Menschen ist das Wahre, wie Nr. 2072 gesagt worden ist, folglich ist es die Neigung zum Wahren, und dies deshalb, daß der Mensch gebessert und so wiedergeboren werden könne, was durch Erkenntnisse und Wissensdinge geschieht, die dem Gebiete des Wahren angehören. Diese werden fortwährend ins Gute, d.h. in die Liebtätigkeit eingepflanzt, damit er so ein Leben der Liebtätigkeit empfange. Daher kommt es, daß die Neigung zum Wahren beim Menschen in seinem Vernunftmäßigen vorherrscht; denn mit dem Leben der Liebtätigkeit, welches das himmlische Leben selbst ist, verhält es sich so, daß dasselbe bei denen, die gebessert und wiedergeboren werden, fortwährend geboren wird, aufwächst und zunimmt, und zwar durch die Wahrheiten. Darum, je mehr Wahres eingepflanzt wird, desto mehr wird das Leben der Liebtätigkeit vervollkommnet. Daher gemäß der Qualität und Quantität des Wahren sich die Liebtätigkeit beim Menschen verhält.

Hieraus kann einigermaßen erhellen, wie es sich mit dem Vernunftwesen des Menschen verhält; allein im Wahren ist kein Leben, sondern in Guten. Das Wahre ist nur ein Aufnahmegefäß des Lebens,

d.h. des Guten. Das Wahre ist wie ein Gewand oder Kleid des Guten, daher auch im Worte die Wahrheiten Gewänder, sowie auch Kleider genannt werden.

Wenn aber das Gute das Vernunftwesen ausmacht, dann verschwindet das Wahre (disparatur) und wird so, wie wenn es das Gute wäre. Das Gute leuchtet alsdann durchs Wahre hindurch, wie dies bei den Engeln geschieht. Wenn diese bekleidet erscheinen, so ist es der Glanz, der die Erscheinung des Kleides bewirkt, in welcher Weise auch die Engel vor den Propheten erschienen.

Dies ist es nun, was verstanden wird unter dem, daß das vernunftmäßige Wahre damals nicht zur Erscheinung kam, weil Er im vernunftmäßigen Guten war, was dadurch bezeichnet wurde, daß sie zu ihm sprachen: „Wo ist Sarah, dein Weib“: weil aber das Vernunftwesen des Herrn damals göttlich war, wie es bei keinem Engel sein kann, so kann es nicht anders als durch eine Vergleichung, somit durch eine Versinnlichung mittelst etwas Ähnlichem, das aber nicht ebendasselbe ist, beschrieben werden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.