Bible

 

Hesekiel 7:3

Studie

       

3 Nun kommt das Ende über dich; denn ich will meinen Grimm über dich senden und will dich richten, wie du es verdient hast, und will dir geben, was allen deinen Greueln gebührt.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 5585

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

5585. „Und gesagt: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen“,

1. Mose 43:3, bedeutet, kein Erbarmen.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Angesichtes, sofern es, wenn es vom Menschen gesagt wird, sein Inwendigeres bezeichnet, nämlich seine Neigungen und die daher stammenden Gedanken, wovon Nr. 358, 1999, 2434, 3527, 3573, 4066, 4796, 4797, 5102; wenn es aber vom Herrn gesagt wird, so bezeichnet es die Barmherzigkeit oder das Erbarmen; daher bezeichnet „das Angesicht nicht sehen“ Nichtbarmherzigkeit oder kein Erbarmen, denn durch Joseph wird hier im höchsten Sinn der Herr vorgebildet.

Nicht als ob der Herr keine Barmherzigkeit hätte, (denn Er ist die Barmherzigkeit selbst) sondern wenn kein Mittel da ist, das verbindet, dann scheint es dem Menschen, als ob keine Barmherzigkeit im Herrn wäre; der Grund ist, weil, wenn kein verbindendes Mittel da ist, keine Aufnahme des Guten stattfindet, und wenn keine Aufnahme des Guten, so tritt an dessen Statt das Böse ein. Wenn alsdann der Mensch zum Herrn fleht, so findet er, weil er aus dem Bösen heraus fleht und somit für sich gegen alle, keine Erhörung; dies erscheint dann, als ob kein Erbarmen (vorhanden wäre).

Daß das Angesicht Jehovahs oder des Herrn die Barmherzigkeit bezeichnet, kann aus dem Wort erhellen, denn das Angesicht Jehovahs oder des Herrn im eigentlichen Sinn ist die göttliche Liebe selbst, und weil es die göttliche Liebe ist, so ist es auch die Barmherzigkeit, denn diese geht hervor aus der Liebe gegen das menschliche Geschlecht, das in so großem Elend schmachtet.

Daß das Angesicht Jehovahs oder des Herrn die göttliche Liebe ist, kann man sehen an dem Angesicht des Herrn, als der Herr vor Petrus, Jakobus und Johannes verklärt wurde, d.h. als Er ihnen Sein Göttliches zeigte; damals „glänzte Sein Angesicht wie die Sonne“: Matthaeus 17:2. Daß die Sonne die göttliche Liebe ist, sehe man nachgewiesen Nr. 30-38, 1521, 1529, 1530, 1531, 2441, 2495, 3636, 3643, 4060, 4321 E, 4696. Das Göttliche des Herrn an sich war noch nie in irgendeinem Angesicht erschienen, sondern Sein Göttlich-Menschliches, und durch dieses und gleichsam in ihm die göttliche Liebe oder in Beziehung auf das Menschengeschlecht die göttliche Barmherzigkeit; diese, nämlich die göttliche Barmherzigkeit im Göttlich-Menschlichen, wird genannt der Engel des Angesichtes, bei

Jesaja 63:7-9: „Der Barmherzigkeiten Jehovahs will ich gedenken; Gutes erzeigte Er ihnen nach Seiner Barmherzigkeit und nach der Menge Seiner Erbarmungen; und Er ward ihr Heiland; und der Engel seines Angesichtes errettete sie um Seiner Liebe willen, und um Seiner Gnade willen“: Engel wird Er genannt, weil die Engel im Wort im inneren Sinn etwas vom Herrn bezeichnen: Nr. 1925, 2821, 4055, hier Seine Barmherzigkeit, deshalb heißt Er der Engel des Angesichtes.

Daß das Angesicht Jehovahs oder des Herrn die Barmherzigkeit bedeutet, wie auch den Frieden und das Gute, weil diese der Barmherzigkeit angehören, kann auch aus folgenden Stellen erhellen, im Segen:

4. Mose 6:25, 26: „Jehovah lasse Seine Angesicht leuchten über dir und erbarme Sich deiner. Jehovah erhebe Sein Angesicht zu dir, und gebe dir Frieden“: das Angesicht leuchten lassen heißt sich erbarmen, und das Angesicht erheben heißt Frieden geben; dies ist an sich klar.

Psalm 67:2: „Gott erbarme sich unser und segne uns, Er lasse uns leuchten Sein Angesicht“: Angesicht auch hier für Barmherzigkeit.

Psalm 80:4, 8, 20: „Gott, führe uns zurück und laß leuchten Dein Angesicht, daß wir gerettet werden“.

Psalm 31:16, 17: „Befreie mich aus der Hand meiner Feinde und meiner Verfolger, laß leuchten Dein Angesicht über deinen Knecht“. Ebenso Psalm 119:134, 135. Daniel 9:17: „Höre, unser Gott, das Gebet deines Knechtes und seine Bitten, und laß leuchten Dein Angesicht über das Heiligtum, das verödet ist“: das Angesicht leuchten lassen gleichfalls für: sich erbarmen.

Psalm 4:7, 8: „Viele sagen: wer wird uns sehen lassen das Gute, erhebe über uns das Licht Deines Angesichtes“: das Licht des Angesichtes erheben bedeutet, das Gute aus Barmherzigkeit geben.

Hosea 5:15: „Suchen sollen sie Mein Angesicht, wenn sie bedrängt sind, frühe sollen sie Mich suchen“.

Psalm 27:8, 9: „Suchet Mein Angesicht; Dein Angesicht, Jehovah, suche ich“.

Psalm 105:4: „Suchet Jehovah und Seine Stärke, suchet Sein Angesicht immerdar“: das Angesicht Jehovahs suchen bedeutet, Seine Barmherzigkeit (suchen).

Psalm 17:15: „Ich werde in Gerechtigkeit sehen Dein Angesicht“.

Matthaeus 18:10: „Sehet zu, daß ihr nicht verachtet irgendeines von diesen Kleinen; denn Ich sage euch, daß ihre Engel in den Himmeln allezeit sehen das Angesicht Meines Vaters, der in den Himmeln ist“: das Angesicht Gottes sehen bedeutet, den Frieden und das Gute aus Barmherzigkeit genießen.

Das Gegenteil aber ist, das Angesicht verbergen wie auch abwenden, indem es bedeutet, sich nicht erbarmen:

Jesaja 54:8: „In der Flut Meines Zornes verbarg Ich das Angesicht einen Augenblick vor dir, aber mit der Barmherzigkeit der Ewigkeit will Ich Mich deiner erbarmen“: Flut des Zornes für die Versuchung, und weil es in dieser scheint, daß der Herr Sich nicht erbarme, wird gesagt: Ich verbarg das Angesicht einen Augenblick vor dir.

Ezechiel 7:22: „Abwenden werde Ich Mein Angesicht von ihnen“.

Psalm 13:2: „Wie lange, Jehovah, vergissest Du mein ewiglich, wie lange wirst Du verbergen Dein Angesicht vor mir?“.

Psalm 27:8, 9: „Verbirg nicht Dein Angesicht vor mir, verwirf nicht im Zorn Deinen Knecht“.

Psalm 88:15: „Warum Jehovah, verlässest Du meine Seele, verbirgst Dein Angesicht vor mir?“.

Psalm 143:7, 8: „Eile, antworte mir, Jehovah, verschmachtet ist mein Geist, verbirg Dein Angesicht nicht vor mir, auf daß ich nicht gleich werde den Hinabfahrenden in die Grube, laß mich hören am Morgen Deine Barmherzigkeit“.

5. Mose 31:17, 18: „Entbrennen wird Mein Zorn gegen dieses Volk an jenem Tage, daß Ich sie verlasse, und verbergen werde Ich Mein Angesicht vor ihnen, daß sie verzehrt werden. Ich werde verbergen Mein Angesicht an jenem Tage, um alles Bösen willen, das sie getan haben“: das Entbrennen des Zornes bedeutet sich abwenden: Nr. 5034, und das Angesicht verbergen, sich nicht erbarmen. Dies wird von Jehovah oder vom Herrn gesagt, obwohl Er gar nicht zürnt und gar nie Sein Angesicht verbirgt oder abwendet, sondern wegen der Scheinbarkeit beim Menschen, der im Bösen ist, wird so gesagt; denn der Mensch, der im Bösen ist, wendet sich ab und verbirgt sich das Angesicht des Herrn, d.h. er entfernt von sich Seine Barmherzigkeit. Daß das Böse beim Menschen es ist, welches dieses tut, kann auch aus dem Wort erhellen, wie bei

Micha 3:4: „Jehovah wird Sein Angesicht vor ihnen verbergen zu jener Zeit, weil sie böse gemacht haben ihre Werke“.

Ezechiel 39:23, 24: „Weil sie sich an Mir versündigt haben, darum habe Ich verborgen Mein Angesicht vor ihnen; gemäß ihrer Unreinigkeit und gemäß ihren Übertretungen habe Ich mit ihnen gehandelt und habe verborgen Mein Angesicht vor ihnen“.

Jesaja 59:2: „Eure Missetaten sind es, die scheiden zwischen euch und zwischen eurem Gott; und eure Sünden machen verbergen das Angesicht vor euch“.

Aus diesen und anderen Stellen wird der innere Sinn offenbar, der hie und da zutage tritt, und von dem, der sucht, gefunden wird.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 2495

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

2495. DES ERSTEN BUCHES MOSE 20. KAPITEL

Daß im Worte ein innerer Sinn ist, der nicht im Buchstaben erscheint, ist schon früher an vielen Stellen gesagt und gezeigt worden, und wie er beschaffen ist, erhellt aus dem, was vom 1. Kapitel der Genesis bis hierher erklärt wurde: Weil jedoch die wenigen, die heutzutage dem Wort glauben, gleichwohl nicht wissen, daß ein solcher Sinn existiert, so mag dasselbe noch weiter begründet werden.

Der Herr beschreibt die Vollendung des Zeitlaufs, d.h. die letzte Zeit der Kirche also:

Matthaeus 24:29; Markus 13:24: „Alsbald nach der Trübsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird sein Licht nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden bewegt werden“: daß Sonne hier nicht die Sonne, Mond nicht den Mond, und Sterne nicht die Sterne bedeuten, sondern Sonne die Liebe zum Herrn und die Liebtätigkeit gegen den Nächsten, Mond den Glauben der Liebe und Liebtätigkeit, und Sterne die Erkenntnisse des Guten und Wahren (bedeuten), wurde gezeigt Nr. 31, 32, 1053, 1521, 1529, 1530, 1531, 2120, 2441; somit wird durch jene Worte des Herrn bezeichnet, daß bei Vollendung des Zeitlaufs, oder in der letzten Zeit, keine Liebe und keine Liebtätigkeit, mithin kein Glaube mehr sein wird. Daß dies der Sinn ist, erhellt aus ähnlichen Worten des Herrn bei den Propheten, wie bei Jesaja 13:9, 10: „Siehe, der Tag Jehovahs kommt, das Land zur Öde zu machen, und dessen Sünder wird Er daraus verderben; denn die Sterne der Himmel und ihre Gestirne werden nicht leuchten mit ihrem Licht; verfinstert wird die Sonne in ihrem Aufgang werden und der Mond nicht scheinen lassen sein Licht“: wo gleichfalls von der letzten Zeit der Kirche oder, was dasselbe ist, von der Vollendung des Zeitlaufs gehandelt wird.

Joel 2:2, 10: „Ein Tag der Finsternis und Dunkelheit, ein Tag des Gewölkes und des Dunkels, vor Ihm erbebte die Erde, erzitterten die Himmel, Sonne und Mond wurden schwarz, und die Sterne zogen ihren Glanz zurück“: ebenso anderwärts Joel 3:4: „Die Sonne wird in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe kommt der Tag Jehovahs, der große und schreckliche“; ferner Joel 4:14, 15: „Nah ist der Tag Jehovahs, Sonne und Mond sind schwarz geworden, und die Sterne haben ihren Glanz zurückgezogen“.

Ezechiel 32:7, 8: „Verdecken will Ich, wenn Ich dich vertilgt, die Himmel, und verdunkeln ihre Sterne, die Sonne will Ich mit Gewölk verdecken, und der Mond soll nicht leuchten lassen sein Licht, alle Leuchten des Lichtes an den Himmeln will Ich schwärzen, und Finsternis verbreiten über dein Land“.

In gleicher Weise bei Offenbarung 6:12, 13: „Ich sah, als es das sechste Siegel geöffnet hatte, siehe da entstand ein großes Erdbeben, und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut, und die Sterne fielen auf die Erde“; Offenbarung 8:12: „Der vierte Engel stieß in die Posaune, so daß geschlagen wurde der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes, und der dritte Teil der Sterne, und verfinstert wurde der dritte Teil derselben“.

Aus diesen Stellen kann erhellen, daß die Worte des Herrn bei den Evangelisten ähnliches in sich schließen wie die Worte des Herrn bei den Propheten, daß nämlich zu den letzten Zeiten keine Liebtätigkeit oder kein Glaube sein wird; und daß dies der innere Sinn ist, wie dies auch noch weiter sich herausstellt bei

Jesaja 24:23: „Erröten wird der Mond und sich schämen die Sonne, weil Jehovah Zebaoth regieren wird auf dem Berge Zions und in Jerusalem“; d.h. erröten wird der Glaube, welcher ist der Mond, und schämen wird sich die Liebtätigkeit, welche ist die Sonne, weil sie so beschaffen sind; von dem Mond und der Sonne kann man nicht sagen, daß sie werden erröten und sich schämen.

Daniel 8:9, 10: „Das Horn des Ziegenbockes wuchs gegen den Mittag und gegen den Aufgang und wuchs bis zum Heer der Himmel und warf auf die Erde vom Heer und von den Sternen und zertrat sie“: daß hier das Heer der Himmel nicht Heer, noch die Sterne Sterne bedeuten, ist jedem offenbar.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.