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Hesekiel 23:14

Studie

       

14 Aber diese treib ihre Hurerei mehr. Denn da sie sah gemalte Männer an der Wand in roter Farbe, die Bilder der Chaldäer,

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Die Lehre vom Herrn # 64

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64. Daß unter Jerusalem im WORT die Kirche in Ansehung der Lehre verstanden wird, hat seinen Grund darin, daß dort, im Lande Kanaan und nicht anderswo der Tempel, der Altar war, die Opfer verrichtet wurden, also der Gottesdienst selbst war, weswegen auch jährlich drei Feste daselbst gefeiert wurden, und allen Männern des ganzen Landes befohlen war, dahin zu gehen. Daher kommt es, daß durch Jerusalem die Kirche in Ansehung der Gottesverehrung bezeichnet wird, und also auch die Kirche in Ansehung der Lehre, denn die Verehrung wird in der Lehre vorgeschrieben, und geschieht nach ihr; dann weil der Herr in Jerusalem war und in Seinem Tempel lehrte, und nachher dort Sein Menschliches verherrlicht hat. Überdies wird durch die Stadt im WORT, nach dessen geistigen Sinn, die Lehre bezeichnet; daher unter der heiligen Stadt die Lehre des göttlichen Wahren vom Herrn1.

Daß unter Jerusalem die Kirche in Ansehung der Lehre verstanden werde, erhellt auch aus anderen Stellen im WORT wie Jesaja 62:1-4, 11-12: „Nicht schweigen will Ich wegen Zions, und nicht ruhen ob Jerusalems, bis wie ein

Glanz ausgehe die Gerechtigkeit desselben, und wie eine Fackel brenne sein

1. Daß durch die Stadt im WORT die Lehre der Kirche und der Religion bezeichnet werde, sehe man in den »Himmlischen Geheimnissen« Nr. 402, 2450, 2943, 3216, 4492, 4493. Daß durch das Tor der Stadt die Lehre bezeichnet wird, durch die der Eintritt in die Kirche geschieht, HG Nr. 2943, 4447, 4478; daß deswegen die Ältesten unter dem Tor der Stadt saßen und daselbst richteten, ebendaselbst. Daß ‚zum Tor hinausgehen‚Äò heiße, von der Lehre abweichen, HG Nr. 4492, 4493. Daß Städte und Paläste im Himmel vorgestellt werden, wenn die Engel über Lehrgegenstände sprechen, HG 3216.

Heil. Dann werden sie, die Völker, deine Gerechtigkeit; und deine Herrlichkeit ersehen alle Könige: es wird ein neuer Name dir gegeben werden, Jehovahs Mund wird ihn aussprechen, und du wirst ein schöner Kranz sein in der Hand Jehovahs, und ein königlicher Kopfschmuck in deines Gottes Hand. Jehovah wird Sein Wohlgefallen an dir haben, dein Land wird dann vermählt werden. Siehe, es kommt dein Heil! Siehe da, Sein Lohn mit Ihm! Und nennen wird man sie das heilige Volk, Erlöste Jehovahs; und man wird dich heißen die gesuchte Stadt, nicht die Verlassene“. In dem ganzen Kapitel wird von der Ankunft des Herrn gehandelt, und von der, von Ihm zu errichtenden, neuen Kirche. Diese neue Kirche ist es, was unter Jerusalem verstanden wird, das einen neuen Namen erhalten soll, den Jehovahs Mund aussprechen wird, und das ein schöner Kranz in Jehovahs Hand und ein königlicher Kopfschmuck in der Hand Gottes sei, an dem Jehovahs Gefallen habe, und das genannt werden wird die gesuchte Stadt, nicht die verlassene. Unter diesem kann nicht das Jerusalem verstanden werden, in dem damals, als der Herr in die Welt kam, die Juden waren, denn es befand sich ganz im entgegengesetzten Zustand, und man hätte es vielmehr Sodom nennen sollen, wie es auch genannt wird in Offenbarung 11:8; Jesaja 3:9; Jeremia 23:14; Hesekiel 16:46, 48. So auch bei

Jesaja 65:17-19, 25: „Siehe, Ich erschaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, nicht mehr wird der früheren erwähnt werden. Freut euch und frohlockt in Ewigkeit, ob dem, was Ich erschaffe. Siehe! Jerusalem will Ich zur Freude machen und sein Volk zur Wonne, daß Ich ob Jerusalem frohlocke und ob Meines Volks Mich freue. Dann sollen Wolf und Lamm zusammen weiden: auf Meinem ganzen heiligen Berg werden sie nirgends Böses tun“. Auch in diesem Kapitel wird gehandelt von der Ankunft des Herrn, und von der, von Ihm zu errichtenden Kirche, die nicht errichtet wurde bei denen, die in Jerusalem, sondern bei denen, die außerhalb desselben waren, deswegen diese Kirche unter dem Jerusalem verstanden wird, das dem Herrn zur Freude, und dessen Volk Ihm zur Wonne sein wird, dann: wo der Wolf und das Lamm zusammen weiden, und wo sie nichts Böses tun werden. Auch hier wird, wie in der Offenbarung gesagt, daß der Herr einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wolle, worunter auch ähnliches verstanden wird. Auch hier heißt es, daß Er ein Jerusalem erschaffen wolle.

Jesaja 52:1-2, 6, 9: „Wach auf, wach auf, zieh deine Stärke an Zion! Zieh deine prächtigen Kleider an, Jerusalem, du Stadt der Heiligkeit! Wer Vorhaut hat und unrein ist, soll nicht mehr dich betreten. Hebe dich vom Staub, steh auf und setze dich, Jerusalem! Es soll Mein Volk erkennen Meinen Namen an

Jenem Tag, denn Ich bin Der, Welcher spricht: Siehe Ich! Trost hat Jehovah Seinem Volk verschafft, erlöst Jerusalem“. Auch in diesem Kapitel wird von der Ankunft des Herrn und von der, von Ihm zu errichtenden Kirche gehandelt, weswegen unter Jerusalem, das wer Vorhaut hat und unrein ist, nicht mehr betreten soll, und das der Herr erlösen will, die Kirche verstanden wird, und unter Jerusalem, der Stadt der Heiligkeit, die Kirche in Ansehung der Lehre vom Herrn.

Zephanja 3:14-17, 20: „Froh juble, Tochter Zions! Frohlocke, du von ganzem Herzen, Tochter Jerusalems! In deiner Mitte ist der König Israels: so fürchte du nicht mehr das Arge! Er wird über dir Sich hoch erfreuen, in deiner Liebe ruhen; aufjauchzen wird Er froh ob dir. Zum Ruhm und Preis will Ich euch machen allen Völkern der Erde“. Auch hier vom Herrn und der, von Ihm gestifteten Kirche, über welcher der König Israels, welcher der Herr ist, Sich hoch erfreuen, froh aufjauchzen, und in deren Liebe Er ruhen, und die Er machen wird zum Ruhm und Preis für alle Völker der Erde.

Jesaja 44:24, 26: „So sprach Jehovah, dein Erlöser und dein Bildner; zu Jerusalem sprach Er: Bewohnet werde du! und zu den Städten Jehudahs: werdet aufgebaut“.

Daniel 9:25: „So wisse also und vernimm: vom Ausgang des WORTES bis Jerusalem wird wieder erbaut werden, bis zu dem Messias, dem Fürsten, sind es sieben Wochen“. Daß unter Jerusalem auch hier die Kirche verstanden werde, ist offenbar, weil diese vom Herrn wieder hergestellt und gebaut wurde, nicht aber Jerusalem, der Wohnsitz der Juden.

Unter Jerusalem wird die vom Herrn gestiftete Kirche auch in folgenden

Stellen verstanden:

Sacharja 8:3,(20-23): „So sprach Jehovah: Zurück zu Zion will Ich wenden Mich, und wohnen mitten in Jerusalem. Darum wird Jerusalem man nennen: Stadt der Wahrheit, Berg Jehovahs Zebaoth, den Berg der Heiligkeit“.

Joel 3:17-21: „Dann werdet ihr erkennen, daß Ich bin Jehovah, euer Gott, Welcher wohnt auf Zion, dem heiligen Berg; und Jerusalem wird heilig sein; an jenem Tage wird es geschehen, daß von Most die Berge triefen, von Milch die Hügel fließen, daß durch alle Geschlechter steht Jerusalem“.

Jesaja 4:2-3: „An jenem Tage wird Jehovahs Sproß zur Zierde und zum Ruhme werden, und geschehen wird es, daß der zurückgelassen in Zion, und der in Jerusalem noch übrig ist, ein Heiliger heiße, jeder, der unter den Lebendigen steht in Jerusalem“.

Mica 4:1-2, 8: „Am Ende der Tage wird geworden sein der Berg des Hauses

Jehovahs ein Haupt der Berge; von Zion wird die Lehre ausgehen, von Jerusalem Jehovahs Wort; an dich wird kommen dann das erste Königreich, das Reich der Tochter von Jerusalem“.

Jeremia 3:17: „Zu jener Zeit wird man Jerusalem den Thron Jehovahs nennen, und es werden sich alle Völker nach Jerusalem versammeln ob Jehovahs Namen, und nicht wandeln mehr nach ihres bösen Herzens Verstocktheit“.

Jesaja 33:20: „Siehe hin auf Zion, unserer Feste Stadt! Es mögen deine Augen sehen auf Jerusalem, die stille Wohnung, auf die Hütte, die nicht zerstört wird werden; es sollen ihre Pflöcke nie verrückt, nie ihre Seile abgerissen werden“; außer anderen Stellen, wie Jesaja 24:23; 37:32; 66:10-14; Sacharja 12:3, 6, 8-10; 14:8, 11-12, 21; Maleachi 3:2, 4; Psalm 122:1-7; 137:4, 5, 6, [7]. Daß unter Jerusalem in diesem Stellen verstanden werde die Kirche, die vom Herrn zu errichten war, und auch errichtet worden ist, und nicht das von den Juden bewohnte Jerusalem im Lande Kanaan, kann auch aus Stellen im WORT erhellen, in denen von diesem gesagt wird, daß es gänzlich zerstört worden sei, und daß es [auch später] zerstört werden müsse, wie bei Jeremia 5:1; 6:6-7; 7:17-18f; 8:6-8f; 9:10-11, 13f; 13:9-10, 14; 14:16; Klagelieder 1:8-9, 17; Hesekiel 4:1-17; 5:9-17; 12:18-19; 15:6-8; 16:1-63; 23:1-49; Matthaeus 23:37, [38], (39); Lukas 19:41-44; 21:20-23, 28-30 [NCBSP: Lukas 21:20-22; 23:28-30] und in vielen anderen Stellen.

  
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Himmlische Geheimnisse # 4493

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4493. „Und sie beschnitten alles Männliche, alle, die ausgingen aus dem Tore der Stadt“, 1 Mose 34:24, bedeutet ihr Beitreten zu dem Äußerlichen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von alles Männliche beschneiden, insofern es bezeichnet: dadurch eingeführt werden in das Vorbildliche und Sinnbildliche derselben, nämlich der Nachkommen Jakobs in bezug auf das Äußerliche allein, worüber Nr. 4486; und aus der Bedeutung von „ausgehen aus dem Tore der Stadt“, insofern es bezeichnet, sich entfernen von der Kirchenlehre bei den Alten, worüber Nr. 4492; und weil die Entfernung von der Lehre und der Beitritt zu den äußeren Dingen bezeichnet wird, deshalb wird zweimal gesagt: „alle, die ausgingen aus dem Tore der Stadt“, und nicht zugleich wie anderwärts: „die hineingingen durch dasselbe“, denn durch Hineingehen wird das Hinzunahen zur Lehre bezeichnet und das Entfernen von den äußeren Dingen, hier aber das Entgegengesetzte. Wie dies sich verhält, soll nun gesagt werden:

Die Menschen der Ältesten Kirche, aus deren Überresten Chamor und Schechem mit ihren Familien stammten, hatten einen ganz anderen und verschiedenen Genius und Anlage als die Männer der Alten Kirche; denn die Menschen der Ältesten Kirche hatten einen Willen, in dem Aufrichtigkeit (integrum) herrschte, nicht aber die Männer der Alten Kirche; deshalb konnte der Herr bei den Menschen der Ältesten Kirche durch den Willen einfließen, somit auf innerem Wege, nicht aber bei den Männern der Alten Kirche; denn bei diesen war der Wille verdorben; sondern der Herr floß in ihr Verstandesvermögen ein, also nicht auf innerem, sondern auf äußerem Wege, wie Nr. 4489 gesagt wurde. Durch das Willensvermögen einfließen heißt, durch das Gute der Liebe; denn alles Gute gehört dem Gebiete des Willens an; aber durch das Verstandesvermögen einfließen heißt, durch das Wahre des Glaubens; denn alles Wahre gehört dem Gebiete des Verstandes an. In diesem Gebiet, nämlich in dem des Verstandes, bildete der Herr bei den Männern der Alten Kirche einen neuen Willen, wenn Er sie wiedergebar.

Daß das Gute und Wahre in das Willensgebiet der Menschen der Ältesten Kirche eingepflanzt wurde, sehe man Nr. 895, 927;

daß es hingegen in das Verstandesgebiet bei den Männern der Alten Kirche (eingepflanzt wurde): Nr. 863, 875, 895, 927, 2124, 2256, 4328;

daß im Verstandesgebiet ein neuer Wille gebildet werde: Nr. 928, 1023, 1044, 4328;

daß es eine gegenseitige Beziehung (parallelismus) zwischen dem Herrn und dem Guten bei den Menschen gebe, nicht aber mit dem Wahren: Nr. 1831, 1832, 2718, 3514; und daß deshalb die Männer der Alten Kirche verhältnismäßig im Dunkeln waren: Nr. 2708, 2715, 2935, 2937, 3246, 3833. Hieraus kann man erkennen, daß die Menschen der Ältesten Kirche einen anderen und verschiedenen Genius und Beschaffenheit hatten, als die Männer der Alten Kirche. Daher kam es, daß die von der Ältesten Kirche innerliche Menschen waren und keinen äußeren Gottesdienst hatten, und daß die von der Alten Kirche äußerliche Menschen waren und einen äußeren Gottesdienst hatten, denn jene sahen durch das Innere das Äußere wie beim Sonnenlichte am Tage, diese aber sahen durch das Äußere das Innere wie beim Mond- oder Sternenlichte in der Nacht. Deswegen erscheint auch der Herr jenen im Himmel als Sonne, diesen hingegen als Mond: Nr. 1521, 1529, 1530, 1531, 2441, 2495, 4060. Jene sind es, die in den Erklärungen Himmlische genannt werden, diese aber, welche Geistige.

Um zu erläutern, von welcher Art der Unterschied sei, diene Folgendes als Beispiel: wenn der Mensch der Ältesten Kirche das historische oder prophetische Wort gelesen hätte, so würde er ohne vorhergehende Belehrung oder irgendwelche Erklärung den inneren Sinn geschaut haben, und zwar so sehr, daß das Himmlische und Geistige, was dem inneren Sinn angehört, ihm sogleich entgegengetreten wäre und kaum etwas von dem, was im Buchstabensinn ist; somit wäre der innere Sinn bei ihm in Klarheit gewesen, der Buchstabensinn aber im Dunkeln. Er würde sein wie einer, der jemand reden hört und nur den Sinn auffaßt, nicht aber auf die Wortlaute des Redenden achtet. Wenn dagegen der Mensch der Alten Kirche das Wort gelesen hätte, so hätte er nicht ohne vorhergehende Belehrung oder Erklärung den inneren Sinn desselben sehen können; weil also der innere Sinn bei ihm im Dunkeln, der Buchstabensinn aber in Klarheit war, so wäre er gewesen wie einer, der jemand reden hört und mit den Gedanken sich an die Worte hängt und dabei nicht auf den Sinn acht gibt, der ihm deshalb verlorengeht. Wenn aber ein Mensch der jüdischen Kirche das Wort liest, so begreift er nichts außer dem Buchstabensinn; daß irgendein innerer Sinn vorhanden sei, weiß er nicht und leugnet es auch, ebenso ist es heutigen Tages bei dem Menschen der christlichen Kirche.

Hieraus kann man ersehen, welcher Art der Unterschied war zwischen denen, die durch Chamor und Schechem vorgebildet werden, die, weil sie aus den Überresten der Ältesten Kirche stammten, in den inneren und nicht in den äußeren Dingen waren, und zwischen denen, die durch die Söhne Jakobs bezeichnet wurden, die im Äußerlichen und nicht im Innerlichen waren; und ferner kann man erkennen, daß Chamor und Schechem nicht hinzunahen konnten zu den äußeren Dingen und das annehmen, was bei den Söhnen Jakobs war, ohne daß ihr Inneres verschlossen worden wäre; wäre aber dieses verschlossen worden, so wäre es auf ewig zugrunde gegangen.

Dies ist die geheime Ursache, warum Chamor und Schechem mit ihren Familien getötet wurden, was sonst nicht zugelassen worden wäre. Dies nimmt aber nicht die Schuld von den Söhnen Jakobs, daß sie nicht eine ungeheure Missetat begangen hätten. Sie wußten nichts von diesem Geheimnisse und hatten auch nicht diesen Zweck im Auge. Jeder wird aber nach seinem Zweck und seiner Absicht gerichtet; daß ihre Absicht eine trügerische war, wird deutlich 1 Mose 34:13 gesagt, und wenn so etwas vom Herrn zugelassen wird, geschieht es durch die Bösen und durch die Höllischen, die es einflößen. Aber alles Böse, was die Bösen gegen die Guten beabsichtigen und ausüben, verwandelt der Herr in Gutes, hier so, daß Chamor und Schechem mit ihren Familien errettet wurden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.