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Hesekiel 20:19

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19 Denn ich bin der HERR, euer Gott; nach meinen Geboten sollt ihr leben, und meine Rechte sollt ihr halten und darnach tun;

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Himmlische Geheimnisse # 9011

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9011. „So will Ich dir einen Ort bestimmen, wohin er fliehen soll“, 2 Mose 21:13, bedeutet den Zustand des Schuldlosen und dadurch von der Strafe Befreiten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Ortes, insofern er einen Zustand bezeichnet, worüber Nr. 2625, 2837, 3356, 3387, 3404, 4321, 4882, 5605, 7381; und aus der Bedeutung der Freistatt (Asyl) oder des Ortes, wohin der fliehen soll, der unversehens oder durch Zufall jemand getötet hat, insofern er den Zustand der Schuldlosigkeit und der Befreiung von Strafe bezeichnet, denn die, welche jemanden zufällig getötet hatten, d.h. ohne Vorsatz, also nicht mit Vorbedacht und nicht aus einer bösen Willensneigung, hatten keine Schuld für ihre Person; wenn daher solche zu dem Orte des Asyls gelangten, waren sie frei von Strafe. Durch sie wurden diejenigen vorgebildet, die ohne Vorsatz jemand in Ansehung seines Wahren und des Guten des Glaubens verletzten und dadurch sein geistiges Leben auslöschen, weil sie in einem schuldfreien und daher straflosen Zustand sind, wie es auch diejenigen sind, die allen Glauben an ihre Religion haben, auch wenn sie im Falschen ist, und aus dieser wider das Wahre und Gute des Glaubens vernünfteln und dadurch (andere) bereden, wie dies bisweilen Irrlehrer zu tun pflegen, die sehr gewissenhaft, und daher auch sehr eifrig sind.

Daß diese vorgebildet wurden durch solche, die zu den Freistätten flohen erhellt

4.

Mose 35:11, 12, 22, 23: „Erwählet euch passende Städte, die euch Zufluchtsstätten seien, daß dahin fliehe ein Totschläger, der eine Seele (Person) getötet hat aus Versehen; wenn er unversehens, nicht aus Feindschaft, ihn stieß oder irgendein Werkzeug auf ihn warf ohne Absicht oder mit irgendeinem Steine, wodurch man getötet werden kann (ihn traf), daß er starb, während er doch nicht sein Feind war noch seinen Schaden suchte“.

5.

Mose 19:4, 5: „Das ist die Sache in betreff des Totschlägers, der dahin fliehen soll, daß er am Leben bleibe, wenn er seinen Nächsten erschlagen hat ohne sein Wissen, da er ihn nicht gehasset, weder gestern noch vorgestern; er ging etwa mit seinem Nächsten in den Wald um Holz zu hauen; und seine Hand holte aus mit der Axt, um den Baum zu fällen; und das Eisen fuhr vom Stiele, und traf seinen Nächsten, daß er starb. Ein solcher soll in eine dieser Städte fliehen, damit er lebe“: es wird hier der Zustand eines Schuldlosen und von der Strafe Befreiten beschrieben, der jemanden durch das Falsche seines Glaubens, das er für Wahrheiten hielt, oder durch (falsches) Wißtümliches aus Sinnestäuschungen beschädigt und dadurch dem inneren oder geistigen Leben desselben Schaden zugefügt hat. Um dies zu bezeichnen, wird dieser Irrtum oder Zufall durch irgendein Werkzeug beschrieben, z.B. durch einen Stein, den er auf seinen Nächsten fallen ließ, daß er starb, wie auch durch eine Axt oder ein Eisen, das aus dem Stiele herausfuhr, als zwei zusammen im Walde Holz fällten. Der Grund, weshalb es durch solches bezeichnet wird, liegt darin, daß das Werkzeug das Wißtümliche bedeutet, der Stein das Wahre des Glaubens und im entgegengesetzten Sinn das Falsche; ebenso das Eisen der Axt; und Holz fällen bedeutet, einen Streit (führen) über das Gute in betreff der Religion.

Ein jeder kann sehen, daß der aus Versehen geschehene Mord nicht ohne geheime Ursache beschrieben wurde durch das Eisen der Axt, das im Walde seinem Stiele entfuhr, weil ja ein solches Verse-hen selten und kaum einmal in vielen Jahren vorzukommen pflegt. Dieses Versehen wurde aber durch solches beschrieben, wegen des inneren Sinnes, in dem der Schaden beschrieben wird, der von einem anderen durch das Falsche des Glaubens, das er nach seiner Religion für Wahrheit hielt, einer Seele zugefügt wurde; denn wer durch Falsches, das er für Wahrheit hält, Schaden zufügt, verursacht den Schaden nicht vorsätzlich, sondern mit gutem Gewissen, weil aus dem Glauben an seine Religion, und daher aus Eifer.

Damit dieses im inneren Sinn durch diejenigen bezeichnet wurde, die aus Versehen ihren Nächsten töteten, wurde es, wie gesagt, durch einen Stein beschrieben, durch das Fällen des Holzes im Walde und durch das Eisen der Axt, das dem Stiel entfuhr und auf den Nächsten fiel, denn der Stein bezeichnet das Wahre des Glaubens im natürlichen Menschen, und im entgegengesetzten Sinn das Falsche; man sehe Nr. 643, 1298, 3720, 6426, 8609, 8941; ebenso das Eisen: Nr. 425, 426. Das Eisen der Axt, das seinem Stiele entfuhr, bezeichnet das von seinem Guten getrennte Wahre, denn Holz bedeutet das Gute: Nr. 643, 2812, 3720, 8354; Holz hauen bedeutet, Verdienst in die Werke setzen: Nr. 1110, 4943, 8740; aber Holz im Walde fällen bedeutet, dieses und ähnliches besprechen und Erörterungen darüber anstellen, denn der Wald bedeutet die Gegenstände der Religion. Solches wird durch „Holz fällen mit Äxten im Walde“ bezeichnet.

Jeremia 46:22, 23: „Die Söldner Ägyptens werden mit Macht gehen, sie werden kommen mit ihren Äxten wie Holzhacker, sie werden seinen Wald umhauen, spricht Jehovah“: Holz fällen im Walde bedeutet hier, einer falschen Religion gemäß handeln und das zerstören, was der Kirche angehört; denn die Kirche wird Wald, Garten und Paradies genannt. Wald wegen ihrer Kenntnisse (oder ihres Wis-sens), Garten zufolge der Einsicht und Paradies zufolge der Weisheit: Nr. 3220, denn die Bäume bezeichnen das Innewerden des Guten und Wahren, wie auch die Erkenntnisse desselben: Nr. 103, 2163, 2722, 2972, 4552, 7690, 7692; und weil Wald die Kirche bezeichnet in betreff ihres Wissens, also in betreff des Äußeren, so bezeichnet er auch die Religion.

Die Kirche wird in betreff ihres Wissens oder in betreff des Äußeren durch Wald bezeichnet bei Psalm 96:12: „Das Feld möge jauchzen und alles, was auf demselben ist; es mögen singen alle Bäume des Waldes“.

Psalm 132:6: „Siehe, wir haben von Ihm gehört in Ephrata, wir fanden Ihn in den Feldern des Waldes“: dies vom Herrn.

Jesaja 10:17-20, 34: „Das Licht Israels wird zum Feuer werden und sein Heiliger zur Flamme, diese wird verbrennen die Herrlichkeit seines Waldes und seinen Karmel; von der Seele bis zum Fleisch wird er ihn verzehren; daher wird die Zahl der übrigen Bäume des Waldes (gering sein), so daß ein Knabe sie aufzeichnen kann; durch das Eisen wird er umhauen das Dickicht des Waldes, und der Libanon wird fallen durch einen Mächtigen“: Wald für die Kirche in Ansehung der Erkenntnisse des Wahren, Karmel für die Kirche in Ansehung der Erkenntnisse des Guten; ebenso Libanon und Hermon; die Bäume des Waldes für die Erkenntnisse wie oben. Die Zahl wird so sein, daß ein Knabe sie aufzeichnen kann, bedeutet, es werden nur wenig (Erkenntnisse) sein; das Dickicht des Waldes für das Wißtümliche: Nr. 2831. Jesaja 37:24: „Du sprachst: Mit der Menge meiner Wagen will ich ersteigen die Höhen der Berge an den Seiten des Libanons; daselbst will ich umhauen seine hohen Zedern, die Auswahl seiner Tannen, dann werde ich kommen bis zu seiner äußersten Höhe zu dem Walde seines Karmels“.

Jeremia 21:14: „Ich will euch heimsuchen nach der Frucht eurer Werke, und Ich will ein Feuer anzünden in seinem Wald“.

Ezechiel 21:2, 3: „Weissage wider den Wald des Feldes gegen Mittag und sprich zum Walde des Mittags: siehe, Ich will in dir ein Feuer anzünden, das soll alle Bäume verzehren“.

Micha 7:14: „Weide Dein Volk mit Deinem Stabe, die Herde Deines Erbes, das allein wohnt im Walde in der Mitte des Karmels“.

Wer sieht nicht, daß an diesen Stellen unter Wald nicht ein Wald zu verstehen ist, noch unter Libanon und Karmel, welche Waldgebirge sind, der Libanon und Karmel, sondern etwas zur Kirche Gehöriges? Was von der Kirche (zu verstehen sei), war aber bisher verborgen, weil der innere Sinn verborgen war. Es ist jedoch zu verwundern, daß in einem so gelehrten Weltteil, wie es Europa vor den übrigen ist und wo das Wort ist, in dessen einzelnem ein innerer Sinn liegt, keine Kenntnis desselben vorhanden ist. Und doch war dieselbe bei den Alten in Chaldäa, in Assyrien, in Ägypten und auch in Arabien vorhanden gewesen, und von hier aus in Griechenland, in deren Büchern, Sinnbildern und Hieroglyphen noch jetzt dergleichen gefunden wird. Die Kenntnis dieser Wissenschaft ging aber verloren, weil man nicht glaubt, daß das Geistige etwas Wirkliches ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 4552

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4552. „Und Jakob verbarg diese Dinge unter der Eiche, die neben Schechem (stand)“, 1 Mose 35:4, bedeutet die ewige Verwerfung.

Dies erhellt aus der Bedeutung von verbergen, insofern es bezeichnet verwerfen und als etwas Totes begraben; und aus der Bedeutung von „unter der Eiche“, insofern es bezeichnet „in Ewigkeit“; denn weil die Eiche ein sehr hohes Alter erreicht, so bezeichnete sie das Ewige, wenn unter ihr etwas verborgen wurde; und auch bezeichnete sie das, was verworren war und noch dazu, was trügerisch und falsch war, weil das unterste Natürliche verhältnismäßig verworren und trügerisch ist, insofern es aus dem Sinnlichen, das dem Körper angehört, also aus dem Trügerischen sein Wissen und seine Lust zieht; denn im besonderen wird durch die Eiche das Unterste des Natürlichen bezeichnet, somit im guten Sinn das Wahre und Gute in demselben und im entgegengesetzten das Böse und Falsche darin.

Wenn das Falsche beim wiedergeborenen Menschen entfernt wird, dann wird es auch bis zum Untersten des Natürlichen hinabgedrängt. Deswegen erscheint es vor dem inneren Blick ziemlich weit entfernt, wenn der Mensch reifer in seinem Urteil und scharfsichtig geworden ist, und besonders, wenn er einsichtsvoll und weise ist; denn das Wahre ist beim wiedergeborenen Menschen im Innersten seines Natürlichen neben dem Guten, das daselbst wie eine kleine Sonne ist. Die Wahrheiten, die von demselben abhängen, sind gleichsam nach den Graden der Blutsverwandtschaft und Verschwägerung mit dem Guten von ihm entfernt. Die scheinbaren (follacio) Wahrheiten sind an die äußeren Umkreise und die Falschheiten (Irrtümer) bis zu den äußersten zurückgedrängt; diese bleiben beständig beim Menschen, aber sie sind in dieser Ordnung, wenn sich der Mensch vom Herrn führen läßt, denn diese Ordnung ist eine himmlische Ordnung, weil der Himmel selbst in derselben ist.

Wenn dagegen der Mensch sich nicht vom Herrn führen läßt, sondern vom Bösen, dann ist er in der entgegengesetzten Ordnung. In der Mitte ist dann das Böse mit dem Falschen, an die Umkreise hin ist das Wahre gedrängt, und das eigentlichste göttlich Wahre an die äußerste (Peripherie); diese Ordnung ist die höllische, denn in dieser befindet sich die Hölle. Die äußersten Umkreise sind das Unterste des Natürlichen.

Daß die Eichen das Falsche bezeichnen, welches das Unterste des Natürlichen ist, kommt daher, weil in der Alten Kirche, als ein äußerer Gottesdienst bestand, der das Reich des Herrn vorbildete, alle Bäume jeder Art etwas Geistiges oder Himmlisches bezeichneten, so z.B. (bezeichnete) der Ölbaum und daher das Öl das, was Sache der himmlischen Liebe ist. Der Weinstock und deshalb der Wein das, was Sache der Liebtätigkeit und durch diese Sache des Glaubens ist, und so auch die übrigen Bäume, wie die Zeder, der Feigenbaum, die Pappel, die Buche, die Eiche. Was sie bezeichneten, ist an mehreren Stellen bei den Erklärungen gezeigt worden, daher kommt es, daß sie im Worte so oft erwähnt werden und auch im allgemeinen Gärten, Haine und Wälder, und daß sie in denselben unter gewissen Bäumen ihren Gottesdienst hatten. Aber weil dieser Gottesdienst götzendienerisch wurde und die Nachkommenschaft Jakobs, bei der das Vorbild der Kirche errichtet werden sollte, zum Götzendienerischen geneigt war und daher so viele Götzenbilder aufstellte, deshalb wurde ihnen untersagt, Gottesdienst in Gärten und Hainen und unter den Bäumen daselbst zu halten, gleichwohl aber behielten die Bäume ihre Bedeutung bei. Daher kommt es nun, daß nicht nur die edleren Bäume wie Ölbäume, Weinstöcke, Zedern, sondern auch die Pappel, die Buche, die Eiche im Worte, wo sie vorkommen, ihre Bedeutung haben wie in der Alten Kirche.

Daß die Eichen im guten Sinn Wahres und Gutes bezeichnen, das Sache des untersten Natürlichen ist, und im entgegengesetzten Sinn Falsches und Böses, erhellt aus den Stellen im Worte, wo sie genannt werden, wenn man sie nach ihrem inneren Sinn versteht, wie bei

Jesaja 1:29, 30: „Die Jehovah verlassen, werden untergehen; denn sie werden zuschanden werden über den Eichen, nach denen euch gelüstet hat; und ihr werdet sein wie die Eiche, die ihre Blätter abwirft, und wie ein Garten, der kein Wasser hat“.

Jesaja 2:12, 13: „Der Tag des Jehovah Zebaoth wird kommen über alles Hohe und Niedrige und über alle Zedern Libanons und über alle Eichen Baschans“: daß der Tag Jehovahs nicht über die Zedern und Eichen kommen wird, kann jeder wissen, vielmehr über diejenigen, die durch dieselben bezeichnet werden.

Jesaja 44:14: „Der, welcher sich einen Gott macht, haut sich Zedern ab und nimmt Buchen und Eichen und macht sich stark mit den Bäumen des Waldes“.

Ezechiel 6:13: „Ihr werdet erkennen, daß Ich Jehovah bin, wenn ihre Durchbohrten liegen werden in der Mitte ihrer Götzen um ihre Altäre, auf jedem hohen Hügel, auf allen Gipfeln der Berge und unter jedem grünen Baum und unter jeder dichtverschlungenen Eiche, an dem Orte, wo sie allen ihren Götzen den Geruch der Ruhe (d.h. angenehmes Rauchwerk) dargebracht haben“: die Alten hatten auch Gottesdienste auf Hügeln und Bergen, weil Hügel und Berge die himmlische Liebe bezeichneten; aber wenn der Gottesdienst von Götzendienern gehalten wird, wie hier, bezeichnen sie die Selbstliebe und die Weltliebe: Nr. 795, 796, 1430, 2722, 4210; auch unter Bäumen, weil diese je nach ihrer Art ihre Bedeutung hatten, wie oben bemerkt wurde. „Unter der dichtverschlungenen Eiche“ bezeichnet hier aus dem Falschen, welches das unterste Natürliche ist, denn dies ist in einer gewissen Verwirrung: Nr. 2831. Hosea 3:13: „Auf den Gipfeln der Berge opfern sie, auf den Hügeln räuchern sie, unter der Eiche, der Pappel und Terebinthe, weil ihr Schatten gut ist, deswegen huren eure Töchter, und eure Schwiegertöchter brechen die Ehe“: daß huren bedeutet, das Wahre verfälschen, und ehebrechen, das Gute verkehren, sehe man Nr. 2466, 2729, 3399. Sacharja 11:1, 2: „Öffne deine Tore, o Libanon, und Feuer verzehre die Zedern, denn verwüstet sind die herrlichen. Heulet, ihr Eichen Baschans, denn gefallen ist der Wald von Basar“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.