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2 Mose 4:11

Studie

       

11 Der HERR sprach zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund geschaffen? Oder wer hat den Stummen oder Tauben oder Sehenden oder Blinden gemacht? Habe ich's nicht getan, der HERR?

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Himmlische Geheimnisse # 6996

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6996. „Sende doch, durch wessen Hand du senden willst“,

2. Mose 4:13, bedeutet, das göttlich Wahre, das vom Göttlich-Menschlichen ausgeht, solle mittelbar ausgesprochen werden.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Moses, der dies sagt, sofern er den Herrn in Ansehung des Wortes, d.h. des göttlich Wahren bezeichnet, wovon Nr. 6752; aus der Bedeutung von senden, wenn es vom Herrn gesagt wird, sofern es heißt ausgehen, wovon Nr. 2397, 4710; und aus der Bedeutung von „durch eine Hand senden“, sofern es heißt, durch einen anderen, dem die Macht gegeben werden soll, nämlich das vom Göttlich-Menschlichen des Herrn ausgehende göttlich Wahre auszusprechen, und weil durch einen anderen, dem die Macht gegeben worden, so heißt es mittelbar.

Oben, Nr. 6982, 6985 wurde gezeigt, daß das vom Göttlich-Menschlichen des Herrn unmittelbar ausgehende göttliche Wahre von keinem Menschen und nicht einmal von einem Engel gehört und vernommen werden kann; deswegen muß eine Vermittlung stattfinden, auf daß es gehört und vernommen werde. Diese Vermittlung geschieht durch den Himmel und nachher durch Engel und Geister beim Menschen.

Dies kann man offenbar daraus abnehmen, daß der Mensch nicht einmal die Geister, die bei ihm sind, miteinander reden hören kann, und wenn er sie hören würde, so würde er sie nicht verstehen können, aus dem Grund, weil die Geisterrede keine menschlichen Worte hat und alle Sprachen umfaßt. Ferner können auch die Geister die Engel nicht hören, und wenn sie dieselben hörten, würden sie sie nicht verstehen, denn die Engelsrede ist noch umfassender, ja die Engel des inwendigsten Himmels können noch weniger gehört und verstanden werden, weil ihre Rede keine Rede ist, die aus Vorstellungen besteht, sondern aus Gefühlen, die der himmlischen Liebe angehören.

Wenn diese Reden dem Menschen so ferne stehen, daß sie von ihm gar nicht gehört und vernommen werden können, wieviel mehr die göttliche Rede, welche die Reden in den Himmeln unendlich übertrifft! Göttliche Rede wird gesagt, es wird aber das vom Göttlich-Menschlichen des Herrn ausgehende göttlich Wahre verstanden. Da es so ist, so kann man erkennen, daß das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre, um gehört und vernommen zu werden, zum Menschen durch Vermittlungen gelangen muß. Die letzte Vermittlung geschieht durch den beim Menschen befindlichen Geist, der entweder in sein Denken einfließt oder durch eine vernehmbare Stimme einwirkt.

Daß das vom Herrn unmittelbar ausgehende göttlich Wahre nicht gehört und nicht vernommen werden kann, wird auch klar aus den Entsprechungen und den daher (stammenden) Vorbildungen, sofern nämlich das, was der Mensch redet, ganz anders bei den Geistern dargestellt wird, und was die Geister reden, ganz anders bei den Engeln, wie aus dem geistigen Sinn des Wortes und seinem buchstäblichen Sinn erhellen kann, indem der buchstäbliche Sinn, der dem Menschen angemessen ist, die im geistigen Sinn enthaltenden Dinge bezeichnet und vorbildet. Wenn nun dieser Sinn für den Menschen nicht vernehmbar ist, außer soweit er dargestellt und erklärt werden kann durch solches, was der Welt und Natur angehört, und noch weniger der für die Engel bestimmte (Sinn), wieviel weniger noch das vom Göttlichen des Herrn unmittelbar ausgehende göttlich Wahre, das unendlich weit über den Verstand der Engel hinausgeht und im Himmel nicht vernehmbar ist, außer insofern es durch den Himmel hindurchgeht und so eine dem Innewerden derer, die dort sind, angemessene und entsprechende Form annimmt, was durch einen wunderbaren und für gar niemand begreiflichen Einfluß geschieht.

Dies wurde gesagt, damit man wisse, daß das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre von niemand gehört und vernommen werden kann, außer durch Vermittlungen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 6982

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6982. „Ich bin kein Mann der Worte“, 2 Mose 4:10, bedeutet, er habe keine Rede.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Mannes der Worte, sofern es heißt, er habe keine Fähigkeit zu reden, somit keine Rede. Wie sich dies verhält, soll gesagt werden.

Im höchsten Sinn wird hier gehandelt vom Herrn; denn Mose bildet den Herrn in Ansehung des göttlichen Gesetzes, somit in Ansehung des göttlich Wahren vor. Das Wahre, das unmittelbar vom Göttlichen ausgeht, kann von niemand gehört werden, auch nicht von irgendeinem Engel, denn wenn das Göttliche gehört werden soll, so muß es vorher menschlich werden, und menschlich wird es, wenn es durch die Himmel hindurch geht. Und wenn es durch die Himmel hindurchgegangen ist, so stellt es sich in menschlicher Form dar und wird zur Rede. Diese Rede wird durch Geister ausgesprochen, die, wenn sie in jenem Zustand sind, der Heilige Geist genannt werden, und von diesem wird gesagt, er gehe vom Göttlichen aus, weil das Heilige des Geistes oder das heilige Wahre, das jener Geist dann redet, vom Herrn ausgeht.

Aus diesem kann erhellen, daß das Wahre, das unmittelbar vom Göttlichen ausgeht, für niemand als Sprache oder Rede dargestellt werden kann, es sei denn durch den Heiligen Geist. Dies wird im höchsten Sinn dadurch verstanden, daß Mose, der den Herrn in Ansehung des göttliche Wahren vorbildet, von sich sagt, er sei kein Mann der Worte, und dadurch, daß ihm Aharon, sein Bruder, beigesellt worden ist, der ihm zum Mund sein sollte, und er dem Aharon zum Gott.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.