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2 Mose 34:4

Studie

       

4 Und Mose hieb zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und stand des Morgens früh auf und stieg auf den Berg Sinai, wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand.

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Himmlische Geheimnisse # 10605

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10605. „Und sei bereit am Morgen und steige am Morgen auf den Berg Sinai“, 2 Mose 34:2, bedeutet den neuen Anfang einer Offenbarung des göttlich Wahren.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Morgens, sofern er einen entstehenden Zustand oder einen Anfang (ein Entstehen, lat.: ortus) bezeichnet; hier einen neuen Anfang, worüber folgt; und aus der Bedeutung des Berges Sinai, sofern er den Himmel bezeichnet, woher das göttlich Wahre und somit die Offenbarung kommt, wovon Nr. 8805, 8931, 9420. Daß der Morgen einen entstehenden Zustand oder einen An-fang bezeichnet, beruht darauf, daß alle Zeiten Zustände bezeichnen, aus dem Grund, daß man im Himmel nicht an die Zeit denkt, sondern nur an Zustandsveränderungen in betreff der Neigungen und der daher kommenden Gedanken, und weil die Zustandsveränderungen sich dort verhalten wie die Tageszeiten, welche sind Morgen, Mittag, Abend und Nacht; und der Morgen es ist, mit dem sie beginnen.

Man kann sich wundern, daß es im Himmel keine Zeiten gebe, während sie doch dort leben wie die Menschen in der Welt, jedoch mit einem Unterschied in Ansehung der Einsicht, Weisheit und Seligkeit; aber die Ursache ist, weil das Licht von der dortigen Sonne, die der Herr ist, keine täglichen Wechsel erfährt wie das Licht von der Sonne in der Welt, sondern es gestaltet sich verschieden nach den Zuständen der Liebe und des Glaubens bei den Engeln; und diese Zustände wechseln wie die Zustände der Wärme, des Lichts und des Schattens an jedem Tag auf der Erde. Der Grund hiervon ist, weil dort das Licht aus der Sonne, die der Herr ist, das göttlich Wahre ist und die Wärme aus jener Sonne die Liebe ist; von diesen werden die Engel erregt wie die Menschen vom Zustand des Lichtes und der Wärme in der Welt.

Daß das Licht im Himmel vom Herrn, als der dortigen Sonne ist, sehe man in den Nr. 9548, 9684 angeführten Stellen.

Daß dieses Licht das göttlich Wahre ist, von dem die Engel und Menschen ihre Einsicht und Weisheit haben an den Stellen, die angeführt sind Nr. 9548, 9571 E, 9684, 10569. Daß Zeiten Zustände bezeichnen an den Stellen, die angeführt sind Nr. 10133. Daß im Himmel die Zustände wechseln, wie die Tages- und Jahreszeiten in der Welt: Nr. 5962, 8426. Daß der Morgen den Anfang jener Zustände, somit einen neuen Aufgang (ortus) bezeichnet: Nr. 8427, 10114. Daß es im Himmel einen Zustand des Abends und der Dämmerung, nicht aber einen Zustand der Nacht gibt: Nr. 6110.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.