Bible

 

2 Mose 25:8

Studie

       

8 Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß ich unter ihnen wohne.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 9496

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

9496. „Mache auch Stangen von Schittimholz“, 2 Mose 25:13, bedeutet die Macht daher. Dies erhellt aus der Bedeutung der Stangen, sofern sie die Macht bezeichnen, die dem Wahren aus dem Guten angehört, wor

über folgt; und aus der Bedeutung von Schittimholz, sofern es das Gute des Verdienstes bezeichnet, das dem Herrn allein gehört, wovon Nr. 9472, 9486. Hier soll nun gesagt werden, woher es kommt, daß durch die Lade und die Wohnung der Himmel vorgebildet werden konnte und sodann durch den Kranz der Lade die Abgrenzung, durch die Ecken die Festigkeit, durch die Ringe die Verbindung des Guten mit dem Wahren und durch die Stangen die Macht.

Es wurde gezeigt, daß die ganze Natur, somit alle und jegliche Dinge, die daselbst in ihrer Ordnung sind, Vorbilder des Reichs des Herrn, d.h. des Himmels und der himmlischen Dinge in demselben sind: Nr. 9280. Es wurde auch gezeigt, daß der ganze Himmel einen Menschen darstellt, und daß deswegen der Himmel der Größte Mensch genannt wird: Nr. 9276. Hieraus folgt nun, daß alle Formen, durch die himmlische Dinge vorgebildet werden, eine Beziehung auf die menschliche Form und eine Bedeutung haben, je nach der Übereinstimmung mit derselben.

Hieraus wird nun klar, woher es kommt, daß wenn die Lade den Himmel, wo der Herr ist, bezeichnet, der Kranz an ihr die Abgrenzung, die Seiten das Gute, womit das Wahre verbunden werden soll, die Ecken die Festigkeit, die Ringe die Verbindung selbst und die Stangen die Macht bezeichnen, denn die Stangen beziehen sich auf die Arme beim Menschen, daher sie auch das gleiche wie die Arme bezeichnen. Die Ringe beziehen sich auf die Gelenke oder Fugen, wo die Arme mit der Brust verbunden sind, die Ecken auf die hervorstehenden Teile, wo sie verbunden sind, die Seiten auf den die Brust bildenden Teil, der Kranz auf die Umgebung, in der die Abgrenzung ist. Hieraus kann man erkennen, daß durch die Stangen die Macht bezeichnet wird, wie durch die Arme.

Daß die Arme und Hände die Macht bedeuten, sehe man Nr. 878, 4931-4937, 5327, 5328, 6292, 6947, 7188, 7205, 7518, 7673, 8050, 8153, 8281, 9025, 9133; und daß durch die Seiten das gleiche bezeichnet wird wie durch den Teil, der die Brust des Leibes bildet, nämlich das Gute, denn in ihr ist das Herz und die Lunge; und durch Herz wird bezeichnet das himmlisch Gute und durch die Lunge das geistig Gute: Nr. 3883-3896, 9300. Hieraus wird klar, daß durch die Ringe das gleiche bezeichnet wird, was durch die Gelenke oder Verbindungsglieder der Brust mit den Schultern und der Schulter mit den Armen, nämlich die Verbindung des Guten mit dem Wahren; und durch die Ecken die Festigkeit, denn in ihnen äußert sich die Stärke des Leibes, dem Stärke und Macht durch die Arme zukommt.

Aus diesem kann man ersehen, woher es kommt, daß auch die nicht lebendigen natürlichen Formen das gleiche vorbilden, wie die lebendigen Formen oder wie die Formen im menschlichen Leibe, nämlich daher, weil der Himmel einen Menschen darstellt und die Dinge im Himmel dasjenige darstellen, was beim Menschen ist, wie man aus dem ersehen kann, was über die Entsprechung des Menschen mit dem Größten Menschen oder mit dem Himmel weitläufig gezeigt wurde; man sehe, was Nr. 9276 angeführt worden.

Wie die Stangen, womit die Lade getragen wurde, die Macht bezeichneten, so auch die Stangen (Riegel), womit die Tore der Städte befestigt wurden, wie aus folgenden Stellen erhellt:

Hosea 11:6: „Hineingefallen ist das Schwert in seine Städte und hat verzehrt seine Riegel“: Schwert für das Wahre, das gegen das Falsche kämpft, Städte für die Lehren, Riegel für Macht.

Jesaja 43:14: „Um euretwillen habe Ich gen Babel gesandt und werde alle Riegel herunterstoßen“.

Jeremia 51:30: „Die Starken Babels sitzen in Festungen, verges-sen ist ihre Macht, zerbrochen sind ihre Riegel“.

Amos 1:5: „Zerbrechen werde Ich den Riegel von Damaskus“.

Jesaja 45:2: „Die ehernen Tore werde Ich zerbrechen und die eisernen Riegel zerhauen“; ebenso Psalm 107:16. Jeremia 49:31: „Keine Tore, keine Riegel haben sie, einsam wohnen sie“.

Ezechiel 38:11: „Alle wohnen ohne Mauer und haben keine Riegel und Tore“.

Klagelieder 2:9: „Gesunken zur Erde sind ihre Tore, verdorben und zerbrochen hat Er ihre Riegel“.

Psalm 147:13: „Lobe, Zion, deinen Gott, denn Er macht fest die Riegel deiner Tore“.

In diesen Stellen bedeuten die Städte Lehren: Nr. 2449, 2712, 3216, 4492, 4493; die Tore Festigkeit und Schutz und die Riegel die Macht, die dem Wahren aus dem Guten angehört. Daß alle Macht dem Wahren angehört, aber nur dem Wahren, das aus dem Guten kommt, sehe man Nr. 6344, 6423, 8200, 8304, 9133, 9327, 9410.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 9393

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

9393. „Und Mose nahm die Hälfte des Blutes“, 2 Mose 24:6, bedeutet das göttlich Wahre, das Sache des Lebens und des Gottesdienstes geworden.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Blutes, sofern es das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre bezeichnet, wovon Nr. 4735, 6978, 7317, 7326, 7850, 9127. Es bezeichnet aber das göttlich Wahre, das Sache des Lebens und des Gottesdienstes geworden ist, aus dem Grund, weil es das Blut war, das Moses auf das Volk sprengte:

2. Mose 24:8, und durch dieses Blut wird das göttlich Wahre bezeichnet, das vom Menschen aufgenommen und somit Sache des Lebens und Gottesdienstes geworden ist.

Vom Menschen aufgenommen, wird nämlich von dem Wahren gesagt, das Sache des Lebens und so des Gottesdienstes wird. Sache des Lebens und des Gottesdienstes wird es aber dann, wenn der Mensch davon angeregt wird oder es liebt oder, was dasselbe ist, es will, und aus dem Wollen, somit aus Liebe und Neigung es tut. Vorher ist es zwar beim Menschen in seinem Gedächtnis und wird aus diesem zuweilen für sein inneres Gesicht, d.h. für seinen Verstand hervorgerufen, fällt aber dann wieder ins Gedächtnis zurück. Solange das göttlich Wahre nicht tiefer eingedrungen, ist es zwar beim Menschen, gleichwohl aber seinem Leben und Willen nicht eingepflanzt; denn des Menschen Leben ist sein Wille. Wenn daher das Wahre aus dem Gedächtnis in den Verstand hervorgerufen wird, und vom Verstand in den Willen eingeht, und vom Willen in die Tat übergeht, dann wird das Wahre Sache des Lebens beim Menschen und wird Gutes genannt. Hieraus wird klar, was unter dem göttlich Wahren, das Sache des Lebens geworden, verstanden wird.

Ebenso verhält es sich aber auch mit dem Wahren, das Sache des Gottesdienstes wird. Ein Gottesdienst aus dem Wahren, das bloß im Gedächtnis haftet und von da aus im Verstand erscheint, ist kein Gottesdienst; aber ein Gottesdienst aus dem Wahren, das aus dem Willen, somit aus Neigung und Liebe kommt, ist ein Gottesdienst. Dieser Gottesdienst wird im Wort ein Gottesdienst aus dem Herzen genannt, jener aber ein Gottesdienst des Mundes. Es ist zwar früher in den angeführten Abschnitten gezeigt worden, daß das Blut das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre bedeutet, weil aber die meisten Angehörigen der Kirche heutzutage unter dem Blut im heiligen Abendmahl nichts anderes begreifen als das Blut des Herrn, das am Kreuz vergossen wurde, und im allgemeineren Sinn das Leiden am Kreuz selbst, darum darf noch mit wenigen Worten gezeigt werden, daß unter dem Blute kein Blut verstanden wird, sondern das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre. Der Grund, warum man dieses innerhalb der Kirche nicht weiß, ist der, weil man heutzutage gar nichts von den Entsprechungen weiß, folglich auch nichts von dem inneren Sinn des Wortes, das der Sinn ist, in dem die Engel sind, wenn das Wort von einem Menschen gelesen wird.

Daß das Blut kein Blut, sondern das göttlich Wahre bedeutet, kann aus vielen Stellen im Wort erhellen, ganz deutlich aber aus der folgenden:

Ezechiel 39:17-20: „Sage den Vögeln von allerlei Gefieder und allem Wild des Feldes: Versammelt euch und kommet, versammelt euch ringsumher zu Meinem Opfer, das Ich euch opfere, daß ihr Fleisch esset und Blut trinket; das Fleisch der Starken sollt ihr essen, und das Blut der Fürsten der Erde sollt ihr trinken. Ihr sollt Fett essen bis zur Sättigung und Blut trinken bis zur Trunkenheit von Meinem Opfer, das Ich euch opfern werde. Ihr sollt satt werden an Meinem Tisch von Roß und Wagen und allem Kriegsmann; so werde Ich Meine Herrlichkeit geben unter die Völkerschaften“.

Daß hier unter Blut nicht Blut verstanden wird, erhellt offenbar, denn es wird gesagt, sie sollen das Blut der Fürsten der Erde trinken und Blut vom Opfer bis zur Trunkenheit, da doch Blut zu trinken, und besonders Fürstenblut, etwas Greuliches ist und den Söhnen Israels bei Todesstrafe verboten war: 3 Mose 3:17; 7:26; Kap. 17; 5 Mose 12:17-25; 15:23. Es wird auch gesagt, sie sollen satt werden von Roß, Wagen und allem Kriegsmann. Wer daher nicht weiß, daß Blut das göttlich Wahre bedeutet, Fürsten die Hauptwahrheiten, Opfer das, was dem Gottesdienst angehört, Roß das Verständnis des Wahren, der Wagen die Lehre und der Kriegsmann das gegen das Falsche kämpfende Wahre, der muß ganz irre werden an den einzelnen Ausdrücken dieser Stelle. Ebenso an den Worten des Herrn bei

Johannes 6:53-56: „Jesus sprach: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wenn ihr nicht esset das Fleisch des Sohns des Menschen und nicht trinket sein Blut, so werdet ihr kein Leben in euch haben. Wer Mein Fleisch ißt und Mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und Ich werde ihn aufwecken am letzten Tage. Mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise, und Mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Wer Mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in Mir, und Ich in ihm“: aber man sehe, was hierüber früher: Nr. 4735, 6978, 7317, 7326, 7850, 9127 gezeigt wurde.

Daß das Fleisch dem Guten entspricht, und ebenso das Brot, und daß das Blut dem Wahren entspricht und ebenso der Wein, ist mir gar oft aus dem Himmel gezeigt worden, desgleichen auch, daß die Engel das Wort nicht anders begreifen als gemäß den Entsprechungen, und daß so durch das Wort der Mensch Verbindung hat mit dem Himmel und durch den Himmel mit dem Herrn. Ebenso wurde gesagt, das heilige Abendmahl sei vom Herrn eingesetzt worden, damit durch dasselbe eine Verbindung aller (Güter) des Himmels,

d.h. aller Güter des Herrn mit dem Menschen der Kirche bewirkt werde, weil bei diesem Mahle Fleisch und Brot das göttlich Gute der göttlichen Liebe gegen das Menschengeschlecht und die Gegenliebe des Menschen zum Herrn bedeutet. Und Blut und Wein das göttlich Wahre, das ausgeht vom göttlich Guten der göttlichen Liebe des Herrn, und andererseits die Aufnahme desselben vom Menschen. Jenes essen und trinken bedeutet, im Himmel es sich aneignen und mit demselben verbinden. Man sehe aber, was hierüber Nr. 2165, 2177, 3464, 4211, 4217, 4581, 4735, 5915, 6789, 7850, 9323, gezeigt wurde.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.