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2 Mose 25:34

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34 Aber der Schaft am Leuchter soll vier offene Schalen mit Knäufen und Blumen haben

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Himmlische Geheimnisse # 9496

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9496. „Mache auch Stangen von Schittimholz“, 2 Mose 25:13, bedeutet die Macht daher. Dies erhellt aus der Bedeutung der Stangen, sofern sie die Macht bezeichnen, die dem Wahren aus dem Guten angehört, wor

über folgt; und aus der Bedeutung von Schittimholz, sofern es das Gute des Verdienstes bezeichnet, das dem Herrn allein gehört, wovon Nr. 9472, 9486. Hier soll nun gesagt werden, woher es kommt, daß durch die Lade und die Wohnung der Himmel vorgebildet werden konnte und sodann durch den Kranz der Lade die Abgrenzung, durch die Ecken die Festigkeit, durch die Ringe die Verbindung des Guten mit dem Wahren und durch die Stangen die Macht.

Es wurde gezeigt, daß die ganze Natur, somit alle und jegliche Dinge, die daselbst in ihrer Ordnung sind, Vorbilder des Reichs des Herrn, d.h. des Himmels und der himmlischen Dinge in demselben sind: Nr. 9280. Es wurde auch gezeigt, daß der ganze Himmel einen Menschen darstellt, und daß deswegen der Himmel der Größte Mensch genannt wird: Nr. 9276. Hieraus folgt nun, daß alle Formen, durch die himmlische Dinge vorgebildet werden, eine Beziehung auf die menschliche Form und eine Bedeutung haben, je nach der Übereinstimmung mit derselben.

Hieraus wird nun klar, woher es kommt, daß wenn die Lade den Himmel, wo der Herr ist, bezeichnet, der Kranz an ihr die Abgrenzung, die Seiten das Gute, womit das Wahre verbunden werden soll, die Ecken die Festigkeit, die Ringe die Verbindung selbst und die Stangen die Macht bezeichnen, denn die Stangen beziehen sich auf die Arme beim Menschen, daher sie auch das gleiche wie die Arme bezeichnen. Die Ringe beziehen sich auf die Gelenke oder Fugen, wo die Arme mit der Brust verbunden sind, die Ecken auf die hervorstehenden Teile, wo sie verbunden sind, die Seiten auf den die Brust bildenden Teil, der Kranz auf die Umgebung, in der die Abgrenzung ist. Hieraus kann man erkennen, daß durch die Stangen die Macht bezeichnet wird, wie durch die Arme.

Daß die Arme und Hände die Macht bedeuten, sehe man Nr. 878, 4931-4937, 5327, 5328, 6292, 6947, 7188, 7205, 7518, 7673, 8050, 8153, 8281, 9025, 9133; und daß durch die Seiten das gleiche bezeichnet wird wie durch den Teil, der die Brust des Leibes bildet, nämlich das Gute, denn in ihr ist das Herz und die Lunge; und durch Herz wird bezeichnet das himmlisch Gute und durch die Lunge das geistig Gute: Nr. 3883-3896, 9300. Hieraus wird klar, daß durch die Ringe das gleiche bezeichnet wird, was durch die Gelenke oder Verbindungsglieder der Brust mit den Schultern und der Schulter mit den Armen, nämlich die Verbindung des Guten mit dem Wahren; und durch die Ecken die Festigkeit, denn in ihnen äußert sich die Stärke des Leibes, dem Stärke und Macht durch die Arme zukommt.

Aus diesem kann man ersehen, woher es kommt, daß auch die nicht lebendigen natürlichen Formen das gleiche vorbilden, wie die lebendigen Formen oder wie die Formen im menschlichen Leibe, nämlich daher, weil der Himmel einen Menschen darstellt und die Dinge im Himmel dasjenige darstellen, was beim Menschen ist, wie man aus dem ersehen kann, was über die Entsprechung des Menschen mit dem Größten Menschen oder mit dem Himmel weitläufig gezeigt wurde; man sehe, was Nr. 9276 angeführt worden.

Wie die Stangen, womit die Lade getragen wurde, die Macht bezeichneten, so auch die Stangen (Riegel), womit die Tore der Städte befestigt wurden, wie aus folgenden Stellen erhellt:

Hosea 11:6: „Hineingefallen ist das Schwert in seine Städte und hat verzehrt seine Riegel“: Schwert für das Wahre, das gegen das Falsche kämpft, Städte für die Lehren, Riegel für Macht.

Jesaja 43:14: „Um euretwillen habe Ich gen Babel gesandt und werde alle Riegel herunterstoßen“.

Jeremia 51:30: „Die Starken Babels sitzen in Festungen, verges-sen ist ihre Macht, zerbrochen sind ihre Riegel“.

Amos 1:5: „Zerbrechen werde Ich den Riegel von Damaskus“.

Jesaja 45:2: „Die ehernen Tore werde Ich zerbrechen und die eisernen Riegel zerhauen“; ebenso Psalm 107:16. Jeremia 49:31: „Keine Tore, keine Riegel haben sie, einsam wohnen sie“.

Ezechiel 38:11: „Alle wohnen ohne Mauer und haben keine Riegel und Tore“.

Klagelieder 2:9: „Gesunken zur Erde sind ihre Tore, verdorben und zerbrochen hat Er ihre Riegel“.

Psalm 147:13: „Lobe, Zion, deinen Gott, denn Er macht fest die Riegel deiner Tore“.

In diesen Stellen bedeuten die Städte Lehren: Nr. 2449, 2712, 3216, 4492, 4493; die Tore Festigkeit und Schutz und die Riegel die Macht, die dem Wahren aus dem Guten angehört. Daß alle Macht dem Wahren angehört, aber nur dem Wahren, das aus dem Guten kommt, sehe man Nr. 6344, 6423, 8200, 8304, 9133, 9327, 9410.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3769

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3769. „Und ein großer Stein war auf der Öffnung des Brunnens“, 1 Mose 29:2, bedeutet, es (das Wort) war verschlossen. Dies kann erhellen ohne Erklärung.

Das Wort heißt verschlossen, solange es bloß nach dem Buchstabensinn verstanden und alles das, was darin steht, für eine Lehre angenommen wird; und noch mehr verschlossen, wenn als Lehre anerkannt wird, was die Begierden der Selbst- und Weltliebe begünstigt; denn dieses hauptsächlich wälzt einen großen Stein auf die Öffnung des Brunnens, d.h. verschließt das Wort, und wie man dann nicht weiß, so will man auch nicht wissen, daß ein inwendigerer Sinn im Worte ist, obwohl man es doch aus mehreren Stellen sehen kann, wo der Buchstabensinn nach dem inwendigeren Sinn erklärt wird; und auch aus den in der Kirche angenommenen Lehren, auf die man allen Buchstabensinn des Wortes durch verschiedene Auslegungen bezieht.

Was es heißt, daß das Wort verschlossen sei, kann man hauptsächlich an den Juden sehen, die alles und jedes nach dem Buchstaben erklären und daher glauben, daß sie vor allen im ganzen Weltkreis auserwählt seien, und daß der Messias kommen werde, der sie ins Land Kanaan einführen und sie über alle Nationen und Völker der Länder zu Herren machen werde; denn sie sind in irdischen, körperlichen Liebestrieben, die von der Art sind, daß sie das Wort in betreff des inwendigeren Gehalts ganz verschließen. Deswegen wissen sie auch noch nicht, ob es ein himmlisches Reich gebe, ob sie nach dem Tode leben werden, was der inwendige Mensch sei, nicht einmal, daß es etwas Geistiges gibt, geschweige, daß der Messias gekommen ist, die Seelen selig zu machen.

Daß das Wort für sie verschlossen ist, kann auch genugsam daraus erhellen, daß sie, obwohl sie unter den Christen leben, dennoch gar nichts von ihren Lehren annehmen; gemäß den Worten bei Jesaja 6:9, 10, 11; Matthaeus 13:14, 15; Johannes 12:40, 41: „Sagen sollst du diesem Volk: Höret hörend und verstehet nicht, und sehet sehend und erkennet nicht; mache fett das Herz dieses Volkes, und seine Ohren mache schwer, und seine Augen verklebe; und ich sprach: wie lange, Herr; und Er sprach: bis daß verwüstet sind die Städte und kein Bewohner darin und die Häuser und kein Mensch darin und der Boden verwüstet ist zur Einöde“.

Denn in dem Maße, wie der Mensch in den Trieben der Selbstund Weltliebe und in deren Begierden ist, wird ihm das Wort verschlossen; denn jene Triebe haben das Ich zum Zweck, und dieser Zweck zündet das natürliche Licht an, löscht aber das himmlische Licht aus, so daß sie scharf sehen, was dem eigenen Ich und der Welt angehört, und gar nichts, was dem Herrn und Seinem Reich angehört; und da es so ist, können sie zwar das Wort lesen, aber in der Absicht, Ehren und Vermögen zu gewinnen oder in der Absicht zu scheinen oder aus Liebe und daher angenommener Gewohnheit oder aus Frömmigkeit, und gleichwohl nicht in der Absicht, das Leben zu bessern.

Solchen ist das Wort auf verschiedene Art verschlossen, einigen so, daß sie gar nichts anderes wissen wollen, als was ihre Lehren aussagen, von welcher Art diese auch sein mögen; z.B. wenn man sagt, daß dem Petrus nicht die Macht gegeben worden sei, den Himmel zu öffnen und ihn zu verschließen, sondern dem Glauben der Liebe, der durch die Schlüssel Petri bezeichnet wird, so erkennen sie das gar nicht an, weil die Selbst- und Weltliebe es hindert; und wenn man sagt, daß die Heiligen nicht verehrt werden sollen, sondern einzig der Herr, so nehmen sie das auch nicht an; wenn man sagt, daß unter Brot und Wein im heiligen Abendmahl verstanden wird die Liebe des Herrn gegen das ganze Menschengeschlecht und die Gegenliebe des Menschen zum Herrn, glauben sie dieses auch nicht; und wenn man sagt, daß der Glaube nichts macht, wenn er nicht das Gute des Glaubens, d.h. die Liebtätigkeit ist, so erklären sie dieses verkehrt, und so weiter.

Die, welche von solcher Art sind, können gar nichts sehen und wollen auch keine Wahrheit im Wort sehen, sondern bleiben hartnäckig in ihrer Glaubensmeinung und wollen nicht einmal hören, daß ein innerer Sinn und in diesem die Heiligkeit und Herrlichkeit des Wortes ist; ja, wenn sie hören, daß es einen gibt, so empfinden sie schon beim Hören aus Widerwillen einen Ekel; so ist ihnen das Wort verschlossen, da doch das Wort so beschaffen ist, daß es bis in den Himmel und durch den Himmel zum Herrn offen ist und bloß verschlossen in Rücksicht auf den Menschen, insofern derselbe in Bösem der Selbst- und Weltliebe ist in betreff der Zwecke des Lebens und in den Grundsätzen des Falschen daher.

Hieraus kann erhellen, was es heißt, daß ein großer Stein auf der Öffnung des Brunnens liege.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.