Bible

 

2 Mose 24:3

Studie

       

3 Mose kam und erzählte dem Volk alle Worte des HERRN und alle Rechte. Da antwortete alles Volk mit einer Stimme und sprachen: Alle Worte, die der HERR gesagt hat, wollen wir tun.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 8819

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

8819. „Und der ganze Berg Sinai rauchte“, 2 Mose 19:18, bedeutet die Erscheinung des himmlisch Guten im größten Dunkel.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Berges Sinai, insofern er das himmlisch Gute bezeichnet, wie Nr. 8818, und aus der Bedeutung von rauchen, insofern es die Erscheinung im Dunkeln bezeichnet. Unter dem Dunklen wird das Dunkle des Glaubens verstanden, wie es bei denen beschaffen ist, die der geistigen Kirche angehören, im Vergleich mit denen, die der himmlischen Kirche angehören: Nr. 2708, 2715, 2718, 2831, 2935, 2937, 3241, 3833, 6289. Unter dem größten Dunkel, das dadurch bezeichnet wird, daß der ganze Berg Sinai rauchte, und durch das, was etwas weiter unten gesagt wird, daß Rauch aufstieg wie der Rauch aus einem Ofen, wird das Dunkel verstanden, in dem das israelitische Volk war, vor dem die Erscheinung stattfand; denn Jehovah oder der Herr erscheint einem jeden nach seiner Beschaffenheit: Nr. 8788, 8814; somit als die Liebe und als das Licht des Wahren denen, die im Guten sind, hingegen als ein Feind und Rächer denen, die im Bösen sind. Daß Er dem israelitischen Volke so erschien, erhellt auch aus anderen Stellen:

2. Mose 24:16, 17: „Der Anblick der Herrlichkeit Jehovahs war wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges vor den Augen der Söhne Israels“.

5. Mose 4:11, 12; 5:19: „Ihr tratet hinzu und standet unten am Berge, und der Berg brannte im Feuer bis hoch in den Himmel, Dunkel und Wolken und Finsternis, und Jehovah redete zu euch aus der Mitte des Feuers“.

5. Mose 5:20-22: „Und es geschah, als ihr die Stimme hörtet aus der Mitte des Dunkels und der Berg im Feuer brannte, da tratet ihr zu mir und sprachet: Warum sollen wir sterben, denn dieses große Feuer wird uns zerstören; wenn wir noch weiter hören die Stimme Jehovahs, unseres Gottes, so werden wir sterben“.

Daß die Sache sich so verhält, kommt daher, daß niemand Gott auf andere Weise sehen kann, als dem Zustand gemäß, in dem er sich befindet, wer z.B. im Hasse ist, sieht Ihn aus dem Hasse, wer in der Unbarmherzigkeit, sieht Ihn in Unbarmherzigkeit, und umgekehrt: wer in der Liebtätigkeit und Barmherzigkeit ist, sieht Ihn aus diesem (Zustand) heraus, und so auch in diesem. Es verhält sich dies wie die Lichtstrahlen, die, wenn sie in häßliche Formen fallen, in häßliche Farben verkehrt werden, dagegen, wenn sie in schöne Formen fallen, in schöne Farben verwandelt werden.

Daß der Rauch das Dunkle des Wahren und auch das Finstere des Falschen bezeichnet, erhellt bei Jesaja 9:17, 18; 34:9, 10; Joel 3:3, 4; Hosea 13:1, 3; Offenbarung 9:17, 18; 18:2, 18; 19:3.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 3833

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

3833. „Und es geschah am Abend“, 1 Mose 29:23, bedeutet einen noch dunklen Zustand.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Abends, sofern er ist ein dunkler Zustand, wovon Nr. 3056. Auch die Mahlzeiten, die am Abend gehalten wurden, oder die Abendessen (coenae), bezeichneten nichts anderes bei den Alten, welche die gleichen Bräuche hat-ten, als den Zustand der Einweihung, die der Verbindung vorausgeht; und dieser Zustand ist dunkel im Verhältnis zu dem Zustand der Verbindung; denn wenn der Mensch ins Wahre und daher ins Gute eingeweiht wird, ist ihm alles, was er alsdann lernt, dunkel. Dagegen wenn das Gute mit ihm verbunden wird und er von da aus aufs Wahre sieht, dann wird es ihm klar, und zwar nach und nach immer mehr; denn er ist alsdann nicht mehr im Zweifel, ob es sei, oder ob es so sei, sondern er weiß, daß es ist, und daß es so ist.

Wenn der Mensch in diesem Zustand ist, dann fängt er an, unzählig vieles zu wissen; denn alsdann muß er von dem Guten und Wahren, das er glaubt und inne wird gleichsam vom Mittelpunkt aus zu den Umkreisen fortschreiten, und inwieweit er fortschreitet, insoweit sieht er dasjenige, was ringsumher ist, und allmählich noch ausgedehnter, denn fortwährend dehnt er aus und erweitert er die Grenzen; und nachher beginnt er auch bei jedem Ding im Raum innerhalb der Grenzen und zieht von da wie von neuen Mittelpunkten aus neue Kreislinien, und so weiter. Daher nimmt das Licht des Wahren vom Guten ins Unermeßliche zu und wird wie ein fortwährender Lichtschein; denn er ist alsdann im Himmelslicht, das vom Herrn stammt.

Diejenigen dagegen, die im Zweifel sind und untersuchen, ob es sei, und ob es so sei, denen erscheint jenes Unzählige, ja unendlich Viele als nichts. Es ist ihnen alles samt und sonders ganz dunkel und wird von ihnen angesehen nicht sowohl als ein Wirkliches, sondern als etwas, von dem sie nicht wissen, ob es sei.

In einem solchen Zustand ist die menschliche Weisheit und Einsicht heutigen Tages: witzig vernünfteln, ob etwas sei, gilt für weise, und vernünfteln, daß es nicht sei, gilt noch mehr für weise. Zum Beispiel, ob es einen inneren Sinn des Wortes gebe, den man den mystischen nennt. Ehe man dies glaubt, kann man nichts von jenen unzählig vielen Dingen wissen, die im inneren Sinn liegen und deren ist soviel, daß sie den ganzen Himmel mit unendlicher Mannigfaltigkeit erfüllen.

Ein anderes Beispiel: wer über die göttliche Vorsehung vernünftelt, ob sie nur eine allgemeine und nicht das einzelne betreffende sei, der kann auch nicht jene unzähligen Geheimnisse der Vorsehung wissen, deren so viele sind wie Ereignisse vom ersten Augenblick des Lebens eines jeden bis zum letzten und von der Erschaffung der Welt bis zu ihrem Ende, ja bis in Ewigkeit.

Ein weiteres Beispiel: wer vernünftelt, ob jemand im Guten sein könne, da doch der Wille des Menschen von Grund aus verdorben ist, der kann gar nicht wissen alle jene Geheimnisse, die der Wiedergeburt angehören und nicht einmal, daß ein neuer Wille vom Herrn eingepflanzt wird und die Geheimnisse bei dieser Sache. So in allem übrigen.

Hieraus kann man erkennen, in was für einer Dunkelheit diejenigen sich befinden, die so beschaffen sind, und daß sie nicht einmal die erste Stufe der Weisheit sehen, noch weniger sie berühren.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.