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2 Mose 22:23

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23 22:22 Wirst du sie bedrängen, so werden sie zu mir schreien, und ich werde ihr Schreien erhören;

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Himmlische Geheimnisse # 9349

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9349. In 2. Mose Kapitel 20-23 wurde von den Gesetzen, Rechten und Satzungen gehandelt, die vom Berg Sinai herab verkündigt wurden, und gezeigt, was sie im inneren Sinn enthalten, somit wie man sie im Himmel auffaßt, nämlich nicht nach dem buchstäblichen Sinn, sondern nach dem geistigen Sinn, der nicht im Buchstabensinn offen hervortritt, aber dennoch darinnen liegt. Wer aber nicht weiß, wie sich die Sache verhält, kann meinen, auf diese Weise werde das Wort in Ansehung des Buchstabensinns vernichtet, weil er im Himmel nicht beachtet werde; aber man wisse, daß der Buchstabensinn des Wortes dadurch keineswegs vernichtet, sondern vielmehr bekräftigt wird, und daß die einzelnen Worte durch den geistigen Sinn, der darin liegt, Gewicht und Bedeutung haben und heilig sind, weil der buchstäbliche Sinn die Grundlage und Stütze ist, worauf der geistige Sinn ruht und mit dem er auf das engste zusammenhängt, so daß nicht einmal ein Jota oder eine Spitze, oder ein Häkchen im Buchstaben des Wortes ist, das nicht heilig Göttliches enthielte, nach den Worten des Herrn bei

Matthaeus 5:18: „Wahrlich, Ich sage euch, bis daß Himmel und Erde vergeht, wird nicht ein Jota oder ein Häkchen vom Gesetz vergehen, bis daß alles geschieht“.

Lukas 16:17: „Leichter ist es, daß Himmel und Erde vergehe, als daß eine Spitze des Gesetzes falle“: daß das Gesetz das Wort ist, sehe man Nr. 6752, 7463. Darum hat es auch die göttliche Vorsehung des Herrn so gefügt, daß das Wort bis auf jedes Jota und Strichlein von der Zeit an, wo es geschrieben worden, erhalten wurde, hauptsächlich das Wort des Alten Testaments. Es wurde (mir) auch aus dem Himmel gezeigt, daß im Wort nicht bloß ein jeder Ausdruck, sondern auch eine jede Silbe und, was unglaublich scheint, ein jedes Häkchen einer Silbe in der Grundsprache etwas Heiliges in sich schließt, was den Engeln des innersten Himmels wahrnehmbar wird. Daß es so ist, kann ich versichern, aber ich weiß wohl, daß es über den Glauben der (meisten) hinausgeht.

Hieraus erhellt zwar, daß die äußeren Gebräuche der Kirche, die den Herrn und die inneren Dinge des Himmels und der Kirche, die vom Herrn (stammt), vorbildeten, von denen im Worte des Alten Testaments (die Rede ist), größtenteils aufgehoben sind, daß aber dennoch das Wort in seiner göttlichen Heiligkeit bleibt, weil alles und jedes, das darin steht, dennoch heilig Göttliches enthält, was im Himmel wahrgenommen wird, wenn dieses Wort gelesen wird; denn es ist inwendig Heiliges im einzelnen, und das ist sein innerer Sinn oder der himmlische und göttliche Sinn. Dieser Sinn ist die Seele des Wortes und ist das göttlich Wahre selbst, das vom Herrn ausgeht, somit der Herr selbst.

Aus diesem kann erhellen, wie es sich mit den Gesetzen, Rechten und Satzungen verhält, die vom Herrn vom Berge Sinai herab verkündigt worden sind und im 2. Mose Kapitel 20-23, (von denen oben gehandelt wurde) enthalten sind; daß nämlich alles und jedes darin heilig ist, weil es in seiner inneren Form heilig ist. Daß aber gleichwohl einige derselben für den Gebrauch heutzutage im Gebiet der Kirche, die eine inwendige Kirche ist, aufgehoben sind. Einige derselben sind aber von solcher Art, daß sie zum Gebrauch dienen können, (wenn man will) und einige davon sollen immerdar beobachtet und gehalten werden. Dennoch aber sind die, welche in Beziehung auf den Gebrauch im Gebiet der Kirche aufgehoben sind, und die, welche zum Gebrauche dienen können, wenn man will, wie auch die, welche immerdar beobachtet und gehalten werden sollen, gleich heilig im inneren Sinn; denn das Wort ist seinem ganzen Um-fang nach in seinem Inneren göttlich. Das inwendig Heilige ist es, was der innere Sinn lehrt, und es ist dasselbe wie das Inwendige der christlichen Kirche, das die Lehre der Liebtätigkeit und des Glaubens lehrt.

Damit dieses leichter erfaßt werden könne, sollen die Gesetze, Rechte und Satzungen, von denen in den oben genannten Kapiteln gehandelt wurde, zur Erläuterung dienen:

Diejenigen von ihnen, die durchaus beobachtet und gehalten werden sollen, sind enthalten: 2 Mose 20:3-5, 7, 8, 12-14, 20; 21:12, 14, 15, 20; 22:17-19; 27; 23:1-3, 6-8, 24, 25, 32. Die, welche zum Gebrauch dienen können, wenn es beliebt, sind solche, die enthalten sind in 2 Mose 20:10; 21:18, 19, 22-25, 33-37; 22:1-13, 16, 20-22, 24-26, 30; 23:4, 5, 9, 12-16, 33. Diejenigen aber, die für den Gebrauch heutzutage im Gebiet der Kirche aufgehoben sind: 2 Mose 20:21-23; 21:2-11, 16, 21, 26-29, 31, 32; 22:14, 28, 29; 23:10, 11, 17-19. Allein, wie oben gesagt wurde, diese und jene sind gleich heilig, oder in gleicher Weise göttliches Wort.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 7463

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7463. „Und Mose sprach: Siehe, ich gehe hinweg von dir“,

2. Mose 8:25, bedeutet die Entfernung der Erscheinung des göttlich Wahren bei ihnen.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Moses, sofern er das göttliche Gesetz darstellt, wovon Nr. 6723, 6752, somit auch das göttlich Wahre: Nr. 7014, 7382; und aus der Bedeutung von hinweggehen, sofern es eine Entfernung bezeichnet, wie Nr. 7404; denn dadurch, daß Pharao den Mose und Aharon rief, wird die Gegenwart des göttlich Wahren bezeichnet: Nr. 7451; daher wird hier durch „hinweggehen von ihm“ die Entfernung bezeichnet.

Was die Gegenwart und Entfernung des göttlich Wahren bei den Bösen betrifft, so merke man, daß ihnen zuweilen das Wahre vom Göttlichen her erscheint, und zwar durch die Gegenwart eines Engels bei ihnen. Aber das Wahre vom Göttlichen her fließt bei ihnen nicht durch das Inwendigere ein, wie bei den Guten, denn das Inwendigere ist bei ihnen verschlossen, sondern es regt nur ihr Äußeres an. Das geschieht, wenn sie in der Furcht sind und daher in der Demütigung; denn die Gegenwart des Wahren vom Göttlichen erschüttert sie und jagt ihnen eine Art Todesfurcht ein. Wenn aber das Wahre vom Göttlichen her entfernt wird, dann kehren sie in ihren vorigen Zustand zurück und sind ohne Furcht. Dies wird durch die Gegenwart der Erscheinung des göttlich Wahren und durch die Entfernung derselben verstanden.

Dies wurde auch durch Pharao vorgebildet, sofern er, als Mose bei ihm gegenwärtig war, sich demütigte und versprach, er wolle das Volk entlassen, daß sie dem Jehovah opfern, sobald aber Mose von ihm hinweggegangen war, sein Herz verstockte: 2 Mose 8:28f; denn Mose bildete das göttliche Gesetz oder das göttlich Wahre vor. Das göttliche Gesetz ist dasselbe wie das göttlich Wahre, weil das göttliche Gesetz das Wort und so das göttlich Wahre bezeichnet.

Daß das Gesetz das Wort und so das göttlich Wahre bezeichnet, erhellt aus folgenden Stellen:

Johannes 10:34: „Jesus sprach: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter. Wenn Er nun diejenigen Götter heißt, zu denen das Wort geschah, und die Schrift darf nicht aufgelöst werden“: geschrieben im Gesetz bedeutet, im Wort, denn es steht geschrieben bei David (Psalm 82:6).

Johannes 12:34: „Die Menge sprach: wir haben gehört aus dem Gesetz, daß Christus bleibt in Ewigkeit“: auch dieses ist bei David (Psalm 89:36 oder 89:37) geschrieben.

Johannes 15:25: „Jesus sprach: auf daß erfüllet würde das Wort, das geschrieben ist im Gesetz: sie haben Mich gehaßt ohne Ursache“: auch dieses bei David (Psalm 69:4 oder 69:5).

Lukas 2:23, 24, 39: „Geschrieben steht im Gesetz des Herrn, daß jedes Männlein, das den Mutterleib eröffnet, ein dem Herrn Heiliges genannt werden soll; und daß sie geben soll das Opfer, nach dem geschrieben steht im Gesetz des Herrn, ein Paar Turteltauben oder zwei Junge von Tauben“: dieses bei Mose (2 Mose 13:1, 2; 4 Mose 18:15, 16).

Lukas 10:25, 26: „Ein Schriftgelehrter versuchte Jesum und sprach: was soll ich tun, um das ewige Leben zu erben? Jesus sprach zu ihm: was ist im Gesetz geschrieben, wie liest du?“.

Lukas 16:16, 17: „Das Gesetz und die Propheten (gehen) bis auf Johannes; von da an wird das Reich Gottes verkündet; es ist leichter, daß Himmel und die Erde vergehen als daß vom Gesetz ein Strichlein falle“.

Außerdem in den Stellen, wo das Wort genannt wird „das Gesetz und die Propheten“: Matthaeus 5:18; 7:12; 11:13; 22:40. Jesaja 8:16: „Binde zusammen das Zeugnis, versiegle das Gesetz für Meine Lehrlinge“: Gesetz für das Wort.

Jesaja 30:9: „Lügenhafte Söhne, Söhne, die nicht hören wollten das Gesetz Jehovahs“.

Jesaja 42:4: „Bringen wird Er auf die Erde das Gericht, auf Sein Gesetz werden die Inseln hoffen“: hier vom Herrn; Sein Gesetz für das Wort.

Jesaja 42:21: „Jehovah wird groß machen Sein Gesetz“.

Jeremia 26:4, 5: „So sprach Jehovah, wenn ihr Mir nicht gehorchet, daß ihr wandelt in Meinem Gesetze, das Ich euch vorgelegt habe, daß ihr hört das Wort Meiner Knechte, der Propheten“: hier steht Gesetz für das Wort. Außerdem in vielen anderen Stellen.

Hieraus wird klar, daß das Gesetz das Wort ist, und weil das Wort, so ist es das göttlich Wahre, wie

Jeremia 31:33: „Das ist der Bund, den Ich schließen werde mit dem Hause Israels nach diesen Tagen, spricht Jehovah: geben werde Ich das Gesetz in ihre Mitte, und in ihr Herz werde Ich es schreiben“: hier das Gesetz Jehovahs für das göttlich Wahre.

Daß das Gesetz im weiten Sinn das ganze Wort ist, im weniger weiten das historische Wort, im noch weniger weiten das Wort, das durch Mose geschrieben ist, und daß es im engeren Sinn die Zehn Gebote sind, sehe man Nr. 6752. Hieraus kann nun erhellen, warum gesagt wird, daß Mose sowohl das göttliche Gesetz als auch das göttlich Wahre vorbilde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.