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2 Mose 16:33

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33 Und Mose sprach zu Aaron: Nimm ein Krüglein und tu ein Gomer voll Man darein und laß es vor dem HERRN, daß es behalten werde auf eure Nachkommen.

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Himmlische Geheimnisse # 8521

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8521. „Und es war wie weißer Koriandersamen“, 2 Mose 16:31, bedeutet, das Wahre in demselben sei rein.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Samens, insofern er das Glaubenswahre ist, worüber Nr. 255, 1940, 2048, 3038, 3310, 3373. Koriandersamen wird gesagt, weil dieser weiß ist, denn das Weiße wird vom Wahren gesagt, und das Wahre wird auch als etwas Weißes vorbildlich dargestellt: Nr. 3301, 3993, 4007, 5319. Es wird nun das Gute des Wahren beschrieben, das durch Manna bezeichnet wird, sowohl wie das Wahre in demselben beschaffen ist, als auch wie das Gute in demselben ist. Die Beschaffenheit des Wahren wird dadurch beschrieben, daß es wie weißer Koriandersamen war und die Beschaffenheit des Guten dadurch, daß sein Geschmack wie Kuchen mit Honig war.

Das Gute des Wahren, welches das Gute bei denen ist, die dem geistigen Reich des Herrn angehören, ist ganz verschieden von dem Guten derer, die dem himmlischen Reich des Herrn angehören; das Gute des Wahren, das diejenigen haben, die dem geistigen Reiche angehören, ist in ihr Verstandesgebiet eingepflanzt, denn in diesem Teil (des Gemütes) wird vom Herrn ein neuer Wille eingepflanzt, der von der Art ist, daß der Mensch handeln will nach dem Wahren, das er aus der Lehre seiner Kirche geschöpft hat, und wenn er dieses Wahre will und tut, dann wird es bei ihm zum Guten und wird das geistig Gute und auch das Gute des Wahren genannt.

Daß dies wirklich das Wahre sei, glaubt er zwar, weil er der Lehre Glauben schenkt, aber ein Innewerden, ob es wahr ist, hat er nicht, wenn er dasselbe nicht etwa zu haben vermeint, weil er es bei sich teils aus dem Buchstabensinn des Wortes, teils aus trügerischen Vorstellungen, die seiner vorgefaßten Meinung günstig sind, begründet hat, wobei er aber nicht bedenkt, daß man alles so weit begründen kann, daß es als Wahres erscheint, auch selbst das Falsche: Nr. 4741, 5033, 6865, 7012, 7680, 7950. Daher kommt es, daß alle insgesamt glauben, ihre Dogmen seien Wahrheiten, sogar die Socinianer, ja auch die Juden. Hieraus geht deutlich hervor, wie beschaffen das Wahre ist, das in Gutes umgewandelt wird bei vielen, die der Kirche angehören.

Von diesen können nur diejenigen erkennen, ob die Lehre ihrer Kirche wahr sei, die in der Neigung zum Wahren sind wegen der Nutzleistung im Leben. Diejenigen, die dieses zum Zweck haben, werden beständig vom Herrn erleuchtet, nicht nur während sie in der Welt leben, sondern auch nachher. Diese allein sind es, die das (Wahre) aufnehmen können, denn der Herr führt sie durch das Gute und läßt sie durch dasselbe das Wahre sehen und dadurch glauben. Hieraus erhellt, woher und wie beschaffen das Gute ist, das diejenigen haben, die dem geistigen Reiche des Herrn angehören.

Das Gute aber, das diejenigen haben, die dem himmlischen Reiche des Herrn angehören, ist nicht ihrem Verstandesgebiet eingepflanzt, sondern ihrem Willensgebiet. Die in diesem Guten sind, erkennen aus einem inneren Innewerden, das vom Herrn stammt, ob etwas wahr ist (oder nicht).

Über das Gute des einen und des anderen und über den Unterschied desselben sehe man Nr. 2046, 2088, 2227, 2669, 2715, 2718, 3235, 3240, 3241, 3246, 4138, 4493, 5113, 6500, 6865, 7233, 7977, 7992.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.