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2 Mose 11:1

Studie

       

1 Und der HERR sprach zu Mose: Ich will noch eine Plage über Pharao und Ägypten kommen lassen; darnach wird er euch von hinnen lassen und wird nicht allein alles lassen, sondern euch von hinnen treiben.

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Himmlische Geheimnisse # 9397

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9397. „Und las es vor den Ohren des Volkes“, 2 Mose 24:7, bedeutet zur Beachtung und zum Gehorsam.

Dies erhellt aus der Bedeutung von lesen, sofern es ausdrückt, zur Beachtung, denn wenn etwas gelesen wird, so soll es gehört, vernommen und befolgt, d.h. beachtet werden; und aus der Bedeutung von „vor den Ohren“, sofern es heißt, zum Gehorsam, denn die Ohren und hören bedeutet gehorchen: Nr. 2542, 3869, 4551, 4652-4660, 5471, 5475, 7216, 8361, 8990, 9311. Weil die Ohren nicht nur das Hören und Wahrnehmen, sondern auch den Gehorsam bedeuten, darum wird im Wort sehr oft gesagt: „reden vor ihren Ohren“, und „lesen vor ihren Ohren“, nicht aber reden und lesen vor ihnen:

Jeremia 28:7: „Höre diese Worte, die Ich rede vor deinen Ohren, und vor den Ohren des ganzen Volkes“.

1. Sam. 11:4: „Sie redeten diese Worte vor den Ohren des Volkes“.

1. Sam. 25:24: „Laß deine Magd reden vor deinen Ohren“. Richter 7:3: „Verkündige vor den Ohren des Volkes und sprich“.

2.

Mose 11:2: „Sprich vor den Ohren des Volkes“.

5. Mose 5:1: „Höre Israel, die Satzungen und Rechte, die ich heute rede vor deinen Ohren“.

5. Mose 31:28: „Ich rede vor ihren Ohren diese Worte“.

5. Mose 32:44: „Mose redete alle Worte des Liedes vor den Ohren des Volkes“.

2. Koenige 23:2: „Er las vor ihren Ohren alle Worte des Buchs des Bundes“. Jeremia 36:15: „Sie sprachen zu ihm: Setze dich und lies es vor unseren Ohren, und Baruch las vor ihren Ohren“. Lukas 7:1: „Als Jesus vollendet hatte alle Worte vor den Ohren des Volkes“.

Weil Ohr und hören die Aufnahme, Wahrnehmung und Befolgung des Wahren, somit das Erste und Letzte des Glaubens bezeichnen, darum hat der Herr so oft gesagt: „Wer Ohren hat zu hören, der höre“, wie Matthaeus 11:15; 13:9, 43; Markus 4:9, 23; 7:16; Lukas 14:35. Und weil durch die Tauben oder nicht Hörenden im geistigen Sinn die bezeichnet werden, die nicht im Glauben des Wahren sind, weil nicht in der Erkenntnis und daher in der Vernehmung desselben: Nr. 6989, 9209, darum hat der Herr, als Er einen Tauben heilte, den Finger in seine Ohren gelegt, und gesagt: „Hephatha, das heißt, tue dich auf, und alsbald wurde sein Gehör aufgetan“: Markus 7:32-35. Daß alle Wunder des Herrn Zustände der Kirche in sich schlossen und bezeichneten, sehe man Nr. 8364, 9086.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 4551

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4551. „Und die Ringe, die in ihren Ohren waren“, 1 Mose 35:4, bedeutet das Tatsächliche.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Ringe, insofern sie vorbildliche Zeichen des Gehorsams sind, weil Ohren Gehorsam bezeichnen: Nr. 2542, 3869; und was Sache des Gehorsams ist, das ist Tatsächliches, denn gehorchen schließt in sich, daß man durch die Tat etwas vollbringe. Das Tatsächliche wird hier von dem Falschen ausgesagt, das verworfen werden sollte.

Was die Verwerfung des Falschen und auch des Tatsächlichen betrifft, von der hier im inneren Sinn gehandelt wird, so ist Folgendes in Kürze zu bemerken:

Bevor der Mensch durch die Wiedergeburt vom Herrn zum Guten kommt und aus dem Guten das Wahre tut, hat er viel Falsches, das mit dem Wahren vermischt ist, denn er wird durch die Glaubenswahrheiten eingeführt, über die er im ersten Lebensalter keine anderen Vorstellungen hatte als die der Kindheit und des Knabenalters, und weil diese Vorstellungen von den äußeren Dingen, die der Welt, und den sinnlichen Dingen, die dem Körper angehören, hergeleitet sind, so müssen sie notwendig mit Sinnestäuschungen und folglich mit Falschem verbunden sein; und dies tut sich auch tatsächlich kund, denn was der Mensch glaubt, das tut er. Dieses Falsche ist es, was hier verstanden wird. Dieses bleibt beim Menschen, bis er wiedergeboren ist, d.h. bis daß er aus dem Guten handelt. Dann bringt das Gute die Wahrheiten, die er bis daher aufgenommen hat, in Ordnung, d.h. der Herr durch das Gute; wenn dies geschieht, dann wird das Falsche vom Wahren getrennt und entfernt.

Davon weiß der Mensch zwar gar nichts, dennoch aber findet eine solche Entfernung und Verwerfung des Falschen statt von seiner ersten Kindheit an bis zu seinem höchsten Lebensalter, und zwar bei einem jeden Menschen, vorzüglich aber bei dem, der wiedergeboren wird. Bei dem aber, der nicht wiedergeboren wird, findet das gleiche statt, denn wenn er ein Jüngling wird und seine Urteilskraft zur Reife kommt, dann betrachtet er die Urteile seiner Knabenzeit als eitel und kindisch und fühlt sich somit von ihnen entfremdet; aber der Unterschied zwischen dem Wiedergeborenen und dem nicht Wiedergeborenen besteht darin, daß der Wiedergeborene sich dem entfremdet fühlt, was nicht mit dem Guten des Glaubens und der Liebtätigkeit übereinstimmt, der nicht Wiedergeborene aber mit dem, was nicht mit dem Lustreiz der Liebe, in der er sich befindet, übereinstimmt und er somit meistens das Wahre als Falsches und das Falsche als Wahres betrachtet.

Was die Ringe anbelangt, so waren sie zweifacher Art: es gab solche, die oberhalb der Nase gegen die Stirne hin angebracht wurden, und solche, die an die Ohren gehängt wurden. Die, welche über der Nase gegen die Stirne zu angebracht wurden, waren vorbildliche Zeichen des Guten und wurden Stirnbänder (monitia) genannt, worüber Nr. 3103; die aber, die an die Ohren gehängt wurden, waren vorbildliche Zeichen des Gehorsams und sind Ohrgehänge; aber in den Grundsprachen werden sie mit demselben Worte ausgedrückt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.