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5 Mose 32:49

Studie

       

49 Gehe auf das Gebirge Abarim, auf den Berg Nebo, der da liegt im Moabiterland, gegenüber Jericho, und schaue das Land Kanaan, das ich den Kindern Israel zum Eigentum geben werde,

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Himmlische Geheimnisse # 2831

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2831. „Hinten festgehalten im Dickicht“, 1 Mose 22:13, daß dies bedeutet die im natürlich Wißtümlichen Verwickelten, erhellt aus der Bedeutung von festgehalten werden, hier, sofern es ist verwickelt werden; und aus der Bedeutung von Dickicht oder Verflochtenem, sofern es das Wißtümliche ist, worüber im Folgenden.

Daß die Geistigen festgehalten werden, weil verwickelt im natürlich Wißtümlichen, betreffend die Wahrheiten des Glaubens, damit verhält es sich so:

Die Geistigen haben kein Innewerden des Guten und Wahren, wie die Himmlischen, sondern statt dessen ein Gewissen, das gebildet ist aus Gutem und Wahrem des Glaubens, das sie von Kindheit auf von Eltern und Lehrern und nachher aus der Lehre des Glaubens, in die sie geboren sind, aufgefaßt haben. Diejenigen, die kein Innewerden des Guten und Wahren haben, können nicht anders als durch Wißtümliches bestärkt werden.

Jeder macht sich eine Vorstellung von dem, was er gelernt hat, auch vom Guten und Wahren des Glaubens (ohne Vorstellung bleibt nichts anderes im Gedächtnis als eine leere Sache), Bestätigungsgründe kommen hinzu und füllen die Vorstellung einer Sache aus anderen Kenntnissen, auch aus Wißtümlichem. Die durch mehreres bestärkte Vorstellung selbst macht, daß sie nicht nur im Gedächtnis bleibt und daraus hervorgerufen werden kann ins Denken, sondern auch, daß Glauben in sie eingeflößt werden kann.

Was das Innewerden im allgemeinen betrifft, so soll es, weil wenige wissen, was Innewerden ist, gesagt werden: Es gibt ein Innewerden des Guten und Wahren bei den Himmlischen und bei den Geistigen, es gibt ein Innewerden des Gerechten und Billigen im bürgerlichen Leben, und es gibt ein Innewerden des Ehrbaren im moralischen Leben.

Was das Innewerden des Guten und Wahren bei den Himmlischen und Geistigen anbelangt, so haben dieses die inwendigeren Engel vom Herrn und hatten dieses die Menschen der Ältesten Kirche und haben dieses die Himmlischen, die in der Liebe zum Herrn sind. Sie wissen sogleich aus einer inneren Wahrnehmung, ob etwas gut und ob es wahr sei, denn der Herr gibt ihnen dieses ein, weil sie mit dem Herrn durch Liebe verbunden sind; aber die geistigen Menschen haben kein solches Innewerden des Guten und Wahren in himmlischen und geistigen Dingen, sondern statt dessen haben sie ein Gewissen, das einsagt (dictat). Aber das Gewissen ist gebildet aus den Kenntnissen des Guten und Wahren, die sie aufgefaßt haben von Eltern und Lehrern und danach aus eigenem Forschen in der Lehre und im Worte. Demselben messen sie Glauben bei, obwohl es nicht so gut und wahr sein mag. Daher kommt es, daß Menschen aus jeder Lehre ein Gewissen haben können, auch die Heiden (etwas) dem Gewissen nicht Unähnliches aus ihrer Religion. Daß die Geistigen kein Innewerden des Guten und Wahren des Glaubens haben, sondern sagen und glauben, das sei wahr, was sie gelernt und angenommen haben, kann hinlänglich daraus erhellen, daß jeder sagt, sein Dogma sei wahr, die Irrgläubigen noch mehr als andere, und daß sie das eigentliche Wahre nicht sehen, noch weniger anerkennen können, obgleich tausend Gründe dafür sprechen. Jeder prüfe sich selbst, ob er anderswoher innewerden könne, ob etwas wahr ist, und ob er nicht, wenn ihm auch die allergewisseste Wahrheit geoffenbart wird, dennoch sie nicht anerkenne; wie z.B. wer den Glauben für die wesentliche Hauptsache zum Seligwerden hält, nicht die Liebe, wenn ihm auch alles vorgelesen wird, was der Herr von der Liebe und der Liebtätigkeit geredet hat; man sehe Nr. 2373, und er aus dem Worte weiß, daß alles Gesetz und alle Propheten von der Liebe zum Herrn und der Liebtätigkeit gegen den Nächsten abhängen, wird er dennoch in der Vorstellung des Glaubens verbleiben und sagen: er allein mache selig. Anders diejenigen, die in einem himmlischen und geistigen Innewerden sind.

Was aber das Innewerden des Gerechten und Billigen im bürgerlichen Leben anbelangt, so haben dieses diejenigen in der Welt, die vernünftig sind, und auch ein Innewerden des Ehrbaren im moralischen Leben. Denn in Beziehung auf dieses und jenes unterscheidet sich der eine Mensch vom anderen; aber deswegen haben dieselben doch kein Innewerden vom Guten und Wahren des Glaubens, weil dieses Innewerden höher oder inwendiger ist und durch das Innerste des Vernünftigen vom Herrn einfließt. Eine Ursache auch, warum die Geistigen kein Innewerden vom Guten und Wahren des Glaubens haben, ist, weil das Gute und das Wahre nicht eingepflanzt ist in ihr Willensgebiet, wie bei den himmlischen Menschen, sondern in ihr Verstandesgebiet, man sehe Nr. 863, 875, 927, 1023, 1043, 1044, 2256. Daher kommt es, daß die Geistigen nicht zum ersten Grad des Lichts kommen können, in dem die Himmlischen sind: Nr. 2718, sondern daß es bei ihnen dunkel ist verhältnismäßig: Nr. 1043, 2708 Anf., 2715. Daß die Geistigen verwickelt sind im natürlich Wißtümlichen in betreff der Wahrheiten des Glaubens, folgt daraus.

Daß das Dickicht oder das Verflochtene im inneren Sinn bedeutet das natürlich Wißtümliche, d.h. jenes Wißtümliche, das im äußeren Gedächtnis haftet, kann auch erhellen aus anderen Stellen im Worte:

Ezechiel 31:3: „Siehe! Aschur eine Zeder auf dem Libanon, belaubt, schattiges Gehölz, hoch von Wuchs, und zwischen Dichtverflochtenem war seine Belaubung“: wo von Ägypten, das die Wissenschaft ist: Nr. 1164, 1165, 1186, 1462; Aschur für das Vernünftige: Nr. 119, 1186, welches auch die Zeder, dann der Libanon ist im Worte; zwischen Dichtverflochtenem: für unter Wißtümlichen, denn das menschlich Vernünftige gründet sich auf sein Wißtümliches;

Ezechiel 31:10, 12: „So sprach der Herr Jehovih: Weil du so erhoben bist von Wuchs und hast gegeben seinen Ast hin zwischen Dichtverflochtenem, und erhaben worden ist sein Herz in seiner Höhe, werden ihn ausrotten die Gewaltigen der Völkerschaften und ihn hinwerfen“: von Ägypten geben den Ast zwischen Dichtverflochtenem für: hängen im Wißtümlichen und von da aus betrachten Geistiges, Himmlisches und Göttliches.

Ezechiel 31:14: „Auf daß sich nicht erheben in ihrer Höhe alle Bäume der Wasser und nicht geben ihren Ast hin zwischen Dichtverflochtenem und nicht stehen auf ihnen in ihrer Höhe alle, die Wasser trinken, weil sie alle dem Tode gegeben werden zur Unterwelt, in-mitten der Söhne des Menschen, zu denen, die hinabfahren zur Grube“: wo von denjenigen, die durch Vernunftschlüsse aus dem Wißtümlichen in die Geheimnisse des Glaubens eindringen wollten; daß diese ganz verblendet werden, sehe man Nr. 215, 232, 233, 1072, 1911, 2196, 2203, 2568, 2588; vernünfteln aus dem Wißtümlichen, ist „geben den Ast hin zwischen Dichtverflochtenes“.

Ezechiel 19:11: „Er hatte Reiser der Stärke zu Zeptern der Herrscher, und es erhob sich seine Höhe hinauf zwischen Dichtverflochtenes“.

Ezechiel 6:13: „Die Erschlagenen Israels inmitten ihrer Götzen, um ihre Altäre und unter jeder dichtverflochtenen Eiche“: wo gehandelt wird von dem Gottesdienst, den sie sich erdenken, indem sie Glauben an sich selbst haben, somit an das, was sie aus ihrem Wißtümlichen ausbrüten; dicht verflochtene Eiche für Wißtümliches in sol-chem Zustande. Daß Eichen Wahrnehmungen aus Wißtümlichen sind, sehe man Nr. 1442, 1443, 2144;

Ezechiel 20:28: „Sie haben gesehen jeden hohen Hügel und jeden dicht belaubten Baum und opferten daselbst ihre Opfer“: dicht belaubter Baum für dasjenige, was das Wort nicht sagt, sondern das eigene Wißtümliche. Daß der Gottesdienst in Hainen gehalten wurde und bezeichnend war je nach den Eigenschaften der Bäume, sehe man Nr. 2722. Jesaja 9:17: „Es brennt wie Feuer die Bosheit, wird Gestrüpp und Dorngewächs verzehren und anzünden die Dickichte des Waldes“: Gestrüpp und Dorngewächs für Falschheit und Begehrlichkeit, Dickicht des Waldes für Wißtümliches.

Jesaja 10:34: „Jehovah Zebaoth wird umhauen die Dickichte des Waldes mit Eisen, und der Libanon wird durch den Großmächtigen fallen“: Dickichte des Waldes für Wißtümliches, Libanon für Vernünftiges.

Jeremia 4:6, 7: „Hebet das Panier auf gen Zion, denn Ich bringe Unglück herzu aus Mitternacht und große Verwüstung; es steigt der Löwe aus seinem Dickicht, und der Verderber der Völkerschaften ist aufgebrochen, hervorgegangen aus seinem Ort, zu versetzen dein Land in Verwüstung, deine Städte werden zerstört werden, daß kein Einwohner (da ist)“: aus dem Dickicht für aus dem Wißtümlichen und was aus diesem aufsteigt in göttliche Geheimnisse, versetzt das Land in Verwüstung, d.h. es verwüstet die Kirche.

Daß das Wißtümliche im Worte Dickicht genannt wird, kommt daher, weil es beziehungsweise solcher Art ist, hauptsächlich, wenn die Begierden der Selbst- und Weltliebe und die Grundsätze des Falschen darauf einwirken. Die himmlische und geistige Liebe ist es, welche die Wissenssachen, die dem äußeren Gedächtnisse angehören, in Ordnung bringt, aber die Selbst- und Weltliebe verkehrt die Ordnung und verwirrt alles, was dort ist. Dies nimmt der Mensch nicht wahr, weil er in die Unordnung die Ordnung, ins Böse das Gute und ins Falsche das Wahre setzt, daher sind jene (die Wissenssachen) in einem (verworrenen) Dickicht; auch daraus, daß dasjenige, was dem äußeren Gedächtnis angehört, wo Wißtümliches im Vergleich mit dem, was im inneren Gedächtnisse ist, wo Vernünftiges wie in einem Dickicht oder wie in einem dunklen Walde ist; wie schattig, dunkel und finster es dort verhältnismäßig ist, kann der Mensch nicht wissen, solange er im Körper lebt, denn er meint dann, daß alle Weisheit und Einsicht daher komme, aber er wird es im anderen Leben wissen, wenn er in das, was dem inneren Gedächtnis angehört, hineinkommt; daß im äußeren Gedächtnis, das dem Menschen eigen ist, wenn er in der Welt lebt, nichts weniger sei als das Licht der Weisheit und Einsicht, sondern daß es verhältnismäßig dort dunkel, ungeordnet und verwirrt sei, sehe man Nr. 2469-2494.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2048

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2048. Daß „der Hausgeborene“, die Himmlischen, und „der um Silber (oder Geld, argento) Erkaufte“, 1 Mose 17:12, die Geistigen bedeutet, somit die, welche innerhalb der Kirche sind, erhellt aus der Bedeutung des Hausgeborenen, sofern es diejenigen sind, die innerhalb des Hauses sind.

Das Haus bezeichnet im Worte das Himmlische, weil dieses das Innerste ist, daher durch das Haus Gottes im umfassenden Sinn bezeichnet wird das Reich des Herrn, im weniger umfassenden die Kirche, im besonderen der Mensch selbst, in dem das Reich oder die Kirche des Herrn ist. Wenn der Mensch ein Haus genannt wird, so wird das Himmlische des Glaubens bei ihm bezeichnet, wenn ein Tempel, so wird bezeichnet das Wahre des Glaubens bei ihm. Somit werden hier durch den Hausgeborenen die Himmlischen bezeichnet. Daß aber der Kauf des Silbers oder „der um Silber Erkaufte“ die Geistigen bedeutet, erhellt aus der Bedeutung des Silbers, sofern es ist das Wahre, somit das Geistige des Glaubens, wovon Nr. 1551. Himmlische heißen, die in der Liebe zum Herrn sind, und weil die Älteste Kirche, die vor der Sündflut bestand, in dieser Liebe war, so war sie eine himmlische Kirche. Geistige heißen, die in der Liebe gegen den Nächsten und so im Wahren des Glaubens sind. So beschaffen war die Alte Kirche, die nach der Sündflut bestand. Vom Unterschied zwischen den Himmlischen und den Geistigen ist mehrmals im ersten Teil die Rede gewesen.

Jeder kann sehen, daß hier himmlische Geheimnisse sind, nämlich daß beschnitten werden sollten die Hausgeborenen und die um Silber Erkauften, dann auch die Söhne der Fremde, und daß sie so genannt werden, und zwar dies einige Male, wie im folgenden 12. 23. 27. Vers, welche Geheimnisse nur enthüllt werden durch den inneren Sinn: daß nämlich durch die Hausgeborenen und die um Silber Erkauften bezeichnet werden die Himmlischen und die Geistigen, somit die, welche innerhalb der Kirche sind, und durch den fremden Sohn, der nicht vom Samen ist, die, welche außerhalb der Kirche sind.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.