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5 Mose 32:42

Studie

       

42 Ich will meine Pfeile mit Blut trunken machen, und mein Schwert soll Fleisch fressen, mit dem Blut der Erschlagenen und Gefangenen, von dem entblößten Haupt des Feindes.

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Himmlische Geheimnisse # 10429

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10429. „Und siehe, es ist ein hartnäckiges Volk“, 2 Mose 32:9, bedeutet, es nehme den Einfluß vom Herrn nicht auf.

Dies erhellt aus der Bedeutung von hartnäckig, sofern es heißt, den Einfluß nicht aufnehmen; denn durch den Nacken und den Hals wird die Verbindung und Gemeinschaft des Oberen und Unteren, somit der Einfluß bezeichnet; man sehe Nr. 3542, 3603, 3695, 3725, 5320, 5328, 5926, 6033, 8079, 9913, 9914; und durch hart wird bezeichnet, was widersteht und sich sträubt, somit was nicht annimmt.

Dieses Volk wird so genannt, weil es im Äußeren ohne das Innere war, und die, welche von solcher Art sind, weisen allen Einfluß aus dem Himmel oder vom Herrn zurück; denn der Einfluß geschieht durch das Innere ins Äußere. Wenn nun das Innere verschlossen ist, so findet keine Aufnahme des Göttlichen im Äußeren statt; denn es wird bloß das aufgenommen, was aus der Welt einfließt, somit bloß was weltlich, leiblich und irdisch ist. An solchen erscheinen auch wirklich, wenn sie im Himmelslicht beschaut werden, wie Zahngebisse, oder wie etwas Haariges, oder wie etwas Knöchernes ohne Leben anstatt des Hauptes oder Angesichts; denn das Angesicht entspricht dem, was dem inwendigen Menschen, und der Leib dem, was dem äußeren angehört und der Nacken der Verbindung beider.

Hier soll noch kurz erklärt werden, was verstanden wird unter dem Sein im Äußeren ohne das Innere, was von jener Völkerschaft gesagt wird:

Jeder Mensch hat ein Inneres und ein Äußeres: sein Inneres ist sein Denken und sein Wollen, und das Äußere ist sein Reden und sein Tun. Aber das Innere bei den Guten ist sehr verschieden vom Inneren bei den Bösen, denn ein jeder hat ein Inneres, das der inwendige Mensch genannt wird, und ein Äußeres, das der äußere Mensch genannt wird. Der inwendige Mensch ist nach dem Bilde des Himmels gestaltet, der äußere aber nach dem Bilde der Welt: Nr. 9279. Bei denen, die im Guten der Liebe und in den Wahrheiten des Glaubens sind, ist der inwendige Mensch geöffnet, und durch ihn sind sie im Himmel. Hingegen bei denen, die im Bösen und daher im Falschen sind, ist jener inwendige Mensch verschlossen, und durch den äußeren sind sie nur in der Welt. Diese sind es, von denen gesagt wird, daß sie im Äußeren sind ohne das Innere. Solche haben zwar auch ein Inneres, aber das Innere bei ihnen ist das Innere ihres äußeren Menschen, der in der Welt ist, aber kein Inneres des inwendigen Menschen, der im Himmel ist. Dieses Innere, das dem äußeren Menschen angehört, wenn der inwendige verschlossen ist, ist böse, ja häßlich, denn sie denken nur an die Welt und an sich selbst und wollen bloß das, was der Welt und was ihnen selbst angehört und denken gar nicht an den Himmel und an den Herrn, ja sie wollen es nicht einmal. Hieraus kann erhellen, was verstanden wird unter dem Sein im Äußeren ohne das Innere.

Weil die israelitische Völkerschaft so beschaffen war, darum war, wenn sie sich im äußeren Heiligen befand, ihr Inneres verschlossen, denn es war häßlich und unsauber, nämlich voller Selbstund Weltliebe, somit voll von Verachtung anderer neben sich, von Haß gegen alle, die an ihnen sündigten, von Wut gegen sie und Grausamkeit, Geiz, Raub und anderem dergleichen. Daß jene Völkerschaft so geartet war, erhellt offenbar aus dem Liede Mose: 5 Mose 32:15-43, wo es nach dem Befehl Jehovahs beschrieben wird, wie auch überall bei Jeremias, und endlich vom Herrn selbst bei den Evangelisten.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.