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5 Mose 16:6

Studie

       

6 sondern an der Stätte, die der HERR, dein Gott erwählen wird, daß sein Name daselbst wohne, da sollst du das Passah schlachten des Abends, wenn die Sonne ist untergegangen, zu der Zeit, als du aus Ägypten zogst.

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Himmlische Geheimnisse # 3605

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3605. „Und Esau haßte Jakob wegen des Segens, womit ihn gesegnet sein Vater“, 1 Mose 27:41, bedeutet, das natürlich Gute verschmähte die umgekehrte Verbindung des Wahren.

Dies erhellt aus der Bedeutung von hassen, sofern es im inneren Sinn hier ist verschmähen, worüber folgt. Aus der vorbildlichen Bedeutung Esaus, sofern er ist das natürlich Gute und Jakobs, sofern er ist das natürlich Wahre, wovon oben, und aus der Bedeutung des Segens, sofern er ist Verbindung, wovon Nr. 3504, 3514, 3530, 3565, 3584. Daß hier die umgekehrte Verbindung des Wahren ist, die durch Jakob vorgebildet wird, erhellt aus dem, was Nr. 3539, 3548, 3556, 3563, 3570, 3576, 3603 gesagt und gezeigt wurde.

Daß hassen im inneren Sinn ist verschmähen, kommt daher, weil es hier gesagt wird vom Guten, das durch Esau vorgebildet wird, und das Gute nicht einmal weiß, was Haß ist; denn er ist ganz das Gegenteil desselben. Gegensätze kann es gar nicht in einem Subjekt geben; aber das Gute oder diejenigen, die im Guten sind, haben anstatt des Hasses eine Art von Verschmähung (aversationis); daher kommt es, daß Haß hier im inneren Sinn ist verschmähen.

Der innere Sinn ist hauptsächlich für diejenigen, die im Himmel sind; wenn er daher von da herniederkommt und sich in den buchstäblichen Sinn abzweigt, dann fällt, wenn das Historische solches mit sich bringt, die Regung des Verschmähens in den Ausdruck des Hasses, aber doch so, daß die im Himmel keine Vorstellung des Hasses in sich haben. Es verhält sich dies wie das, was Nr. 1875 aus einer Erfahrung berichtet wurde, über die Worte im Gebet des Herrn: „Führe uns nicht in Versuchung, sondern befreie uns vom Bösen“, daß nämlich die Versuchung und das Böse verworfen werde, bis daß das wie Engelhafte, nämlich das Gute, ohne die Vorstellung der Versuchung und des Bösen überbleibe, und das mit einen daran sich schließenden Schein des Unwillens und des Verschmähens (darüber), daß man an Böses denken solle, wenn an den Herrn.

Ebenso verhält es sich, wenn man von Jehovah oder dem Herrn im Wort liest, daß Er hasse, wie bei Sacharja 8:17: „Keiner denke Böses von seinen Genossen in seinem Herzen, auch nicht den Schwur der Lüge liebet, weil Ich alles das hasse, Spruch Jehovahs“; 5 Mose 16:22: „Nicht sollst du dir aufrichten ein Standbild, das hasset Jehovah dein Gott“; Jeremia 12:8: „Geworden ist Mir mein Erbe wie ein Löwe im Walde, es hat erhoben wider Mich seine Stimme, darum hasse Ich es“; Hosea 9:15: „In Gilgal hasse Ich sie, um der Bosheit ihrer Werke willen werde Ich sie vertreiben aus Meinem Hause, nicht werde ich fortfahren sie zu lieben“.

Der Haß, der dort Jehovah oder dem Herrn beigelegt wird, ist im inneren Sinn nicht Haß, sondern er ist Barmherzigkeit; denn das Göttliche ist Barmherzigkeit. Aber wenn diese beim Menschen, der im Bösen ist, einfließt, und derselbe in die Strafe des Bösen verfällt, dann erscheint sie als Haß, und weil sie so erscheint, wird sie im Buchstabensinn auch so genannt. Dies verhält sich so wie damit, daß im Wort von Jehovah oder dem Herrn ausgesagt wird Zorn, Erhitzung, Wut, wovon Nr. 245, 592, 696, 1093, 1683, 1874, 2395, 2447, 3235. Das jüdische und israelitische Volk war vor anderen Völkern so geartet, daß es, sobald es etwas Feindseliges auch bei den Genossen erfuhr, glaubte, man dürfe sie grausam behandeln und nicht nur sie töten, sondern auch den wilden Tieren und Vögeln preisgeben; und weil so die einfließende Barmherzigkeit des Herrn in einen solchen Haß nicht allein gegen Feinde, sondern auch gegen Genossen, verwandelt wurde, darum konnten sie nicht anders glauben, als daß Jehovah auch hasse, zürne, hitzig werde, wüte; deshalb ist der Scheinbarkeit gemäß im Worte so geredet; denn von welcher Art der Mensch ist, von solcher Art erscheint ihm der Herr: Nr. 1861, 1838, 2706. Aber was für ein Haß bei denen ist, die in der Liebe und Liebtätigkeit, d.h. im Guten sind, erhellt aus den Worten des Herrn Matthaeus 5:43-45: „Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist, du sollst lieben deinen Nächsten und hassen deinen Feind; Ich aber sage euch: liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch has-sen und betet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf daß ihr seid Söhne eures Vaters, der in den Himmeln ist“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2395

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2395. „Denn wir verderben diesen Ort“, 1 Mose 19:13, daß dies bedeutet, daß der Zustand des Bösen, in dem sie waren, sie verdammte, erhellt aus dem Sinn von verderben, wenn es vom Herrn ausgesagt wird, sofern es in der inneren Bedeutung heißt, durch das Böse zugrunde gehen, d.h. verdammt werden; sodann aus der Bedeutung des Ortes, sofern er ist der Zustand des Bösen: Nr. 2393. Oftmals kommt im Worte vor, daß Jehovah verderbe, im inneren Sinn aber wird verstanden, daß der Mensch sich selbst verderbe, denn Jehovah oder der Herr verdirbt keinen, weil es aber scheint, als ob es von Jehovah oder vom Herrn komme, weil Er alles und jedes sieht und alles und jedes regiert, ist hin und wieder im Worte so gesprochen worden, zu dem Ende, daß die Menschen dadurch in der allgemeinsten Vorstellung gehalten werden sollen, daß alles unter den Augen des Herrn ist und alles unter Seiner Lei-tung, und wenn sie zuerst in dieser Vorstellung gehalten werden, so können sie hernach leicht belehrt werden, denn die Erklärungen des Wortes nach seinem inneren Sinn sind weiter nichts als das einzelne, das die allgemeine Vorstellung aufhellt. Der Grund ist auch, daß die, welche in keiner Liebe sind, in Furcht gehalten werden, und so den Herrn scheuen und zu Ihm um der Befreiung willen fliehen möchten. Hieraus erhellt, daß es nichts schadet, wenn man dem Buchstabensinn glaubt, obschon der innere Sinn etwas anderes lehrt, nur soll es aus einfältigem Herzen geschehen. Doch hiervon ausführlicher im Folgenden beim 24. Vers, Nr. 2447 wo gesagt wird, Jehovah habe regnen lassen über Sodom und über Amora Schwefel und Feuer.

Die Engel sind, weil sie im inneren Sinne sind, so weit entfernt zu denken, daß Jehovah oder der Herr jemand verderbe, daß sie vielmehr nicht einmal die Vorstellung davon ertragen können. Wird daher dieses und ähnliches im Worte vom Menschen gelesen, so wird der Buchstabensinn gleichsam hinter den Rücken geworfen, und geht zuletzt in den über, daß das Böse selbst es ist, was den Menschen verdirbt, und daß der Herr niemanden verdirbt, wie dies erhellen kann an einem Beispiel, wovon Nr. 1875.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.