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5 Mose 12:21

Studie

       

21 Ist aber die Stätte fern von dir, die der HERR, dein Gott, erwählt hat, daß er seinen Namen daselbst wohnen lasse, so schlachte von deinen Rindern oder Schafen, die dir der HERR gegeben hat, wie ich dir geboten habe, und iß es in deinen Toren nach aller Lust deiner Seele.

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Himmlische Geheimnisse # 3813

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3813. Was das Fleisch betrifft, so bedeutet es im höchsten Sinn das Eigene des Göttlich-Menschlichen des Herrn, welches ist das göttlich Gute, im bezüglichen Sinn das willige Eigene (d.h. das Eigene im Willen) des Menschen, das lebendig gemacht ist vom Eigenen des Göttlich-Menschlichen, d.h. von Seinem göttlich Guten. Dieses Eigene ist es, welches das himmlisch Eigene genannt wird, das an sich des Herrn allein ist, aber zugeeignet denen, die im Guten sind und daher im Wahren. Ein solches Eigene haben die Engel in den Himmeln und die Menschen, die in Ansehung ihres Inwendigeren oder in Ansehung des Geistes im Reich des Herrn sind.

Aber im entgegengesetzten Sinn bedeutet Fleisch das willige Eigene des Menschen, das an sich eben nur böse ist und, weil nicht lebendig gemacht vom Herrn, wird es tot genannt, und daher heißt ein solcher Mensch ein Toter.

Daß das Fleisch im höchsten Sinn das Eigene des Göttlich-Menschlichen des Herrn, somit Sein göttlich Gutes ist, erhellt aus den Worten des Herrn bei Johannes 6:51-58: „Jesus sprach: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen; wer da ißt von diesem Brot, wird leben in Ewigkeit; das Brot, das Ich geben werde, ist Mein Fleisch, das Ich geben werde für die Leben der Welt. Es stritten untereinander die Juden, sprechend: wie kann dieser Sein Fleisch zu essen geben? da sprach zu ihnen Jesus: Amen, amen, Ich sage euch, wenn ihr nicht werdet essen das Fleisch des Sohnes des Menschen und trinken Sein Blut, so werdet ihr kein Leben haben in euch selbst; wer Mein Fleisch ißt und trinkt Mein Blut, hat ewiges Leben, und Ich werde ihn auferwecken am letzten Tag; denn Mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und Mein Blut ist wahrhaft ein Trank; wer Mein Fleisch ißt und trinkt Mein Blut, der bleibt in Mir, und Ich in ihm: dieses ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist“: daß hier Fleisch bedeutet das Eigene des Göttlich-Menschlichen des Herrn, somit das göttlich Gute, ist augenscheinlich klar, und es ist das, was im heiligen Abendmahl genannt wird der Leib. Daß der Leib oder das Fleisch bei demselben das göttlich Gute und das Blut das göttlich Wahre ist, sehe man Nr. 1798, 2165, 2177, 3464, 3735; und weil Brot und Wein das gleiche bedeutet, was Fleisch und Blut, das Brot nämlich das göttlich Gute des Herrn und der Wein Sein göttlich Wahres, darum ist dieses an die Stelle von jenem eingesetzt worden.

Dies ist der Grund, warum der Herr sagt: „Ich bin das lebendige Brot; das Brot, das Ich geben werde, ist Mein Fleisch; wer ißt Mein Fleisch und trinkt Mein Blut, der bleibt in Mir und Ich in ihm. Dieses ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.

Daß essen bedeutet mitgeteilt, verbunden und angeeignet werden, sehe man Nr. 2187, 2343, 3168, 3513-3596. Das gleiche wurde vorgebildet in der jüdischen Kirche dadurch, daß das Fleisch der Opfer Aharon, seine Söhne und die selbst, die opferten, und andere, die rein waren, essen sollten, und daß dies heilig war; man sehe 2 Mose 12:7-9; 29:30-34; 3 Mose 7:15-21; 8:31; 5 Mose 12:27; 16:4. Wenn daher ein Unreiner von jenem Fleisch essen würde, sollte er ausgerottet werden aus seinem Volk: 3 Mose 7:21; daß diese Opfer Brot hießen, sehe man Nr. 2165; daß jenes Fleisch das Fleisch der Heiligkeit genannt wurde: Jeremia 11:15; Haggai 2:12 und Fleisch der Hingabe (d.h. des Opfers), das auf den Tischen im Reich des Herrn: Ezechiel 40:43, wo vom neuen Tempel. Daß hierdurch die Verehrung des Herrn in Seinem Reich bezeichnet wird, leuchtet ein.

Daß Fleisch im bezüglichen Sinn das vom göttlich Guten des Herrn lebendig gemachte willige Eigene beim Menschen bezeichnet, erhellt auch aus folgenden Stellen:

Ezechiel 11:19; 36:26: „Geben will Ich ihnen ein Herz; und einen neuen Geist will Ich geben in eurer Mitte, und entfernen das Herz von Stein aus eurem Fleisch und ihnen geben ein Herz von Fleisch“: Herz von Stein aus ihrem Fleisch, bedeutet das nicht lebendig gemachte Willige und Eigene; Herz von Fleisch bedeutet das lebendig gemachte Willige und Eigene. Daß das Herz das Vorbild des willig Guten ist, sehe man Nr. 2930, 3313, 3635. Psalm 63:2: „Gott, mein Gott bist Du, frühe suche ich Dich, es dürstet meine Seele nach Dir, es sehnt sich nach Dir mein Fleisch im Lande der Dürre, und matt bin ich ohne Wasser“.

Psalm 84:3: „Meine Seele sehnt sich nach den Vorhöfen Jehovahs, mein Herz und mein Fleisch jubeln zu dem lebendigen Gott“.

Hiob 19:25-27: „Erkannt habe ich meinen Erlöser, Er lebet, und das Letzte wird über dem Staube aufstehen, und hernach wird dieses mit meiner Haut umgeben werden, und aus meinem Fleisch werde ich sehen Gott, den ich sehen werde für mich, und meine Augen werden Ihn sehen, und nicht ein anderer“: mit Haut umgeben werden, bedeutet mit Natürlichem, wie es der Mensch bei sich nach dem Tode hat, wovon Nr. 3539; aus dem Fleisch Gott sehen, bedeutet aus dem lebendig gemachten Eigenen; deswegen sagt er: Den ich für mich sehen werde, und meine Augen werden sehen und nicht ein anderer.

Weil den Kirchen bekannt war, daß Fleisch das Eigene bedeutet und das Buch Hiob ein Buch der Alten Kirche ist: Nr. 3540; redete es so über dieses, wie über mehreres andere, nach der Sitte jener Zeit durch Bezeichnendes. Die also, die daraus ableiten, der Leichnam selber werde von den vier Winden zusammengebracht werden und auferstehen, wissen den inneren Sinn des Wortes nicht; die den inneren Sinn kennen, wissen, daß sie ins andere Leben kommen werden mit einem Leib, aber mit einem reineren; es gibt nämlich dort reinere Leiber; denn sie sehen einander, sie reden dort miteinander, sie erfreuen sich eines jeden Sinnes, wie sie ihn im Leibe hatten, aber einen feineren. Der Leib, den der Mensch auf der Erde herumträgt, ist für die Nutzleistungen daselbst, darum besteht er aus Beinen (Knochen) und Fleisch, und der Leib, den der Geist im anderen Leben an sich trägt, ist für die Nutzleistungen dort, und besteht nicht aus Bein und Fleisch, sondern aus solchem, das ihnen entspricht; man sehe Nr. 3726. Daß Fleisch im entgegengesetzten Sinn das willige Eigene des Menschen bedeutet, das an sich eben nur böse ist, erhellt aus folgenden Stellen:

Jesaja 9:19: „Ein jeder wird das Fleisch seines Armes essen“.

Jesaja 49:26: „Speisen werde ich deine Unterdrücker mit ihrem Fleisch, und sie werden, wie mit Most, mit ihrem Blut trunken gemacht werden“.

Jeremia 19:9: „Speisen werde ich sie mit dem Fleisch ihrer Söhne und mit dem Fleisch ihrer Töchter, und ein jeder wird das Fleisch seines Genossen essen“.

Sacharja 11:9: „Die übrigen werden essen ein jedes das Fleisch des anderen“.

3. Mose 26:28, 29: „Züchtigen werde ich euch siebenfältig um eurer Sünden willen, und ihr sollt essen das Fleisch eurer Söhne, und das Fleisch eurer Töchter werdet ihr essen“: das Eigene im Willen oder die Natur des Menschen wird so beschrieben; denn es ist lediglich nur böse und daher falsch, somit Haß gegen Wahres und Gutes, was bezeichnet wird durch „essen das Fleisch seines Arms, das Fleisch der Söhne und Töchter, das Fleisch des anderen“.

Offenbarung 19:17, 18: „Ich sah einen Engel stehen in der Sonne, der schrie mit großer Stimme, sagend allen Vögeln, die da fliegen mitten im Himmel: kommet und versammelt euch zum Abendmahl des großen Gottes, daß ihr esset das Fleisch der Könige und das Fleisch der Hauptleute und das Fleisch der Starken und das Fleisch der Pferde und der Sitzenden auf ihnen und das Fleisch aller Freien und Knechte und der Kleinen und Großen“, und Ezechiel 39:17-20. Daß durch das Fleisch der Könige, der Hauptleute, der Starken, der Pferde und der darauf Sitzenden, der Freien und Knechte, nicht solches bezeichnet wird, kann einem jeden einleuchten, somit daß durch das Fleisch anderes bezeichnet wird, was bisher unbekannt ist. Daß es Böses bedeutet, das aus Falschem und Böses, aus dem Falsches stammt, das aus dem willigen Eigenen des Menschen (kommt), wird aus dem einzelnen klar.

Weil das Falsche, das aus dem verständig Eigenen des Menschen entspringt, im inneren Sinn Blut ist und das Böse, das aus seinem willig Eigenen Fleisch ist, redet der Herr von dem Menschen, der wiedergeboren werden soll, in folgender Weise:

Johannes 1:12, 13: „Wie viele aufnahmen, denen gab Er Macht, Gottes Kinder zu sein, denen, die glauben an Seinen Namen, die nicht aus Blut, und nicht aus dem Willen des Fleisches und nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind“. Daher kommt es, daß durch Fleisch im allgemeinen jeder Mensch bezeichnet wird, man sehe Nr. 574, 1030 E; denn ob man sagt, Mensch oder das Eigene des Menschen, ist gleich.

Daß durch Fleisch im höchsten Sinn bezeichnet wird das Göttlich-Menschliche des Herrn, wird klar aus der oben angeführten Stelle und auch aus der folgenden bei Johannes 1:14: „Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingebornen vom Vater“: aus diesem Fleisch wird alles Fleisch lebendig gemacht, d.h. aus dem Göttlich-Menschlichen des Herrn jeder Mensch durch die Aneignung Seiner Liebe; und diese Aneignung wird bezeichnet durch „essen das Fleisch des Sohnes des Menschen“: Johannes 6:51-58; und durch „essen das Brot“ im heiligen Abendmahl, denn das Brot ist der Leib oder das Fleisch: Matthaeus 26:26, 27.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2930

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2930. „Wenn es ist mit eurer Seele“, 1 Mose 23:8, daß dies bedeutet, wenn aus der Neigung zum Wahren aus dem Herzen, erhellt aus der Bedeutung der Seele im inneren Sinn. Im Worte wird hie und da gesagt, daß aus dem Herzen und aus der Seele oder aus ganzem Herzen und aus ganzer Seele, und wird dadurch bedeutet, aus allem Willen und aus allem Verstand.

Daß der Mensch zwei Vermögen hat, nämlich den Willen und den Verstand, kann jedem bekannt sein. Ferner daß der Wille ein vom Verständnis unterschiedenes Vermögen ist, denn wir können das Gute und Wahre verstehen, aber dennoch das Böse und das Falsche wollen. Der Mensch ist von Anfang so erschaffen worden, daß Wille und Verständnis eins bei ihm ausmachen soll, so daß er nichts anderes denkt als was er will und nichts anderes will als was er denkt; solcherart ist der Zustand bei den Himmlischen, und so war er in der himmlischen Kirche, die Mensch oder Adam heißt. Aber bei den Geistigen oder in der geistigen Kirche ist das eine Vermögen von dem anderen getrennt worden, nämlich das Verstandesvermögen vom Willensvermögen, und der Mensch wird in betreff jenes Teiles, nämlich des Verstandesgebietes, vom Herrn gebessert und in ihm ein neuer Wille und ein neuer Verstand gebildet: Nr. 863, 875, 895, 897, 927, 928, 1023, 1044, 2256. Der neue Wille daselbst, welcher vom Herrn, ist es, der Herz genannt wird, und der neue Verstand, der Seele genannt wird, und wenn gesagt wird aus ganzem Herzen und aus ganzer Seele, wird bezeichnet aus ganzem Willen und aus ganzem Verstand.

Das ist es, was bezeichnet wird durch Herz und Seele bei 5 Mose 6:5: „Du sollst Jehovah, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Her-zen und aus deiner ganzen Seele und aus allen deinen Kräften“.

5. Mose 10:12; 11:13: „Nun Israel, was fordert Jehovah, dein Gott, von dir, außer Jehovah, deinen Gott, zu fürchten, zu gehen in allen seinen Wegen und Ihn zu lieben und zu dienen Jehovah, deinem Gott, aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele“.

5. Mose 26:16: „An diesem Tage gebietet dir Jehovah, dein Gott, zu tun diese Satzungen und Rechte, und du sollst sie bewahren und sie tun aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele“.

1. Koenige 2:4: „David zu Salomo: es wird Jehovah Sein Wort befestigen, das Er geredet hat über mich, sprechend: wenn die Söhne bewahren ihren Weg, zu wandeln vor Mir in Wahrheit aus ihrem ganzen Herzen und aus ihrer ganzen Seele, so wird kein Mann dir ausgerottet werden vom Throne Israels“.

Matthaeus 22:37: „Du sollst lieben den Herrn, deinen Gott, aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele; und Markus 12:29, 30. Das gleiche wird auch von Jehovah oder dem Herrn ausgesagt, weil von Ihm die Neigung zum Guten kommt, welche Sache des Willens und die Neigung zum Wahren, die Sache des Verstandes ist bei dem Menschen der Kirche; wie bei

1. Sam. 2:35: „Ich werde Mir einen treuen Priester erwecken, wie er ist in Meinem Herzen und in Meiner Seele“.

Jeremia 32:41: „Ich werde Mich über sie freuen, ihnen wohlzutun, und Ich werde sie in Wahrheit in dieses Land pflanzen, mit Meinem ganzen Herzen und mit Meiner ganzen Seele“.

Auch hie und da anderwärts im Worte bedeutet Seele Neigung zum Wahren, wie bei Jesaja 26:9: „Mit meiner Seele habe ich Dein begehrt des Nachts, auch in meinem Geiste, in der Mitte meiner habe ich Dich gesucht früh Morgens, weil, wie Deine Gerichte dem Lande werden, Gerechtigkeit lernen die Bewohner des Erdkreises“: daselbst Seele statt Neigung zum Wahren, Geist statt Neigung zum Guten; daß Gerichte ausgesagt werden von den Wahrheiten und Gerechtigkeit vom Guten, sehe man Nr. 2235. Jesaja 32:6: „Der Törichte redet Torheit, auszuleeren die hungernde Seele, und die nach Trank Dürstende Mangel leiden zu las-sen“: hungernde Seele für Verlangen nach dem Guten, die der Tor ausleert, nach Trank dürstende Seele für Verlangen nach dem Wahren, die der Törichte Mangel leiden läßt.

Jeremia 31:12, 25: „Es wird ihre Seele sein wie ein bewässerter Garten, und Ich werde erquicken die müde Seele, und jede betrübte Seele werde Ich füllen“: Seele statt Neigung zum Wahren und Guten.

Klagelieder 1:11, 16, 19: „Ihr ganzes Volk seufzet, sie suchen Brot, gegeben haben sie ihr Kostbarstes für Speise, um zurückzubringen (zu erquicken) ihre Seele; ferne ist von Mir der Tröster, der wiederbringt meine Seele, meine Söhne sind verlassen worden, sie haben sich Speise gesucht, um wieder aufzubringen ihre Seele“: Seele statt Neigung zum Guten und Wahren, Speise statt Weisheit und Einsicht.

Es wird gesagt, daß Seele die Neigung zum Wahren aus dem Herzen bedeutet, weil es Neigungen zum Wahren gibt, die nicht aus dem Herzen, wie die aus der Liebe zu sich oder dem Ansehen, aus Liebe zur Welt oder zum Gewinn, aus Liebe zum Verdienste; aus die-sen entstehen gleicherweise Neigungen zum Wahren, aber sie sind nicht echt (genuinae), sie sind aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Herzen; denn was von Herzen ist, ist vom Herrn.

Außerdem bedeutet die Seele im umfassenden Sinn das ganze Leben, man sehe Nr. 1000, 1005, 1040, 1742; denn Seele ist im umfassenden Sinn das, aus dem ein anderes ist und lebt; so ist die Seele des Körpers dessen Geist, denn aus diesem lebt der Körper; aber die Seele des Geistes ist sein noch inwendigeres Leben, aus dem er weise ist und versteht.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.