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Daniel 5:26

Studie

       

26 Und sie bedeutet dies: Mene, das ist Gott hat dein Königreich gezählt und vollendet.

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Himmel und Hölle # 364

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364. Die Armen kommen nicht ihrer Armut, sondern ihres Lebens wegen in den Himmel; denn einem jeden, er sei reich oder arm, folgt sein Leben nach. Es gibt keine besondere Barmherzigkeit, die dem einen mehr gewährt als dem anderen 1 . Aufgenommen wird, wer einen guten, zurückgewiesen, wer einen schlechten Lebenswandel geführt hat. Zudem wird der Mensch durch Armut ebensosehr verführt und vom Himmel abgewendet, wie durch Reichtum. Unter den Armen gibt es sehr viele, die mit ihrem Schicksal unzufrieden, voller Begehrlichkeit sind und Reichtum für einen Segen halten 2 . Erlangen sie ihn nicht, werden sie zornig, denken schlecht von der göttlichen Vorsehung und beneiden andere um ihre Güter. Außerdem betrügen sie ebenso, wenn sich Gelegenheit bietet, wie die andern und leben auch genau wie sie in schmutzigen Wollüsten. Anders freilich die Armen, die nicht mit ihrem Geschick hadern, sorgsam und fleißig in ihrem Geschäft sind, Arbeit über Müßiggang stellen, gewissenhaft und treu handeln und dabei zugleich ein christliches Leben führen. Ich sprach mehrmals mit Bauern und Angehörigen der unteren Stände, die während ihres irdischen Lebens an Gott geglaubt und in ihrer Arbeit treu und aufrichtig gehandelt hatten. Weil es sie nach der Wahrheit verlangte, fragten sie, was unter tätiger Liebe und unter dem Glauben zu verstehen sei. In der Welt hatten sie nämlich viel vom Glauben, im anderen Leben aber viel von der tätigen Liebe gehört. Daher wurde ihnen geantwortet, tätige Liebe beträfe alles, was zum Leben, Glaube aber, was zur Lehre gehöre. Tätige Liebe bestehe mithin im gerechten und aufrichtigen Wollen und Tun aller Arbeit, Glaube aber im gerechten und aufrichtigen Denken. Glaube und tätige Liebe verbänden sich wie die Lehre und ihr Leben, bzw. wie Gedanke und Wille. Der Glaube werde zur tätigen Liebe, wenn der Mensch das, was er in redlicher und aufrichtiger Weise denkt, auch tatsächlich will und tut. Wenn aber dies geschehe, seien beide nicht mehr zwei, sondern eins. Das verstanden sie gut und freuten sich darüber. Sie sagten dazu, in der Welt hätten sie nicht begreifen können, daß Glauben etwas anderes sein sollte als Leben.

Poznámky pod čarou:

1. Es gibt keine unmittelbare Barmherzigkeit, sondern eine mittelbare für diejenigen nämlich, die nach den Geboten des Herrn leben, die er aus Barmherzigkeit fortwährend leitet in der Welt und nachher in Ewigkeit, Himmlische Geheimnisse 8700, 10659.

2. Die Würden und Reichtümer sind keine wirklichen Segnungen [reales benedictiones], weshalb sie sowohl Bösen als Guten zuteil werden, Nr. 8939, 10775, 10776. Der wirkliche Segen ist die Aufnahme der Liebe und des Glaubens vom Herrn her und die dadurch bewirkte Verbindung; denn daraus kommt ewige Seligkeit, Nr. 1420, 1422, 2846, 3017, 3406, 3504, 3514, 3530, 3565, 3584, 4216, 4981, 8939, 10495.

  
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Himmlische Geheimnisse # 233

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233. Durch Wißtümliches die Geheimnisse des Glaubens prüfen (explorare), ist so unmöglich wie einem Kamel, durch ein Nadelöhr zu gehen; und ebenso unmöglich wie es einer Rippe ist, die reinsten Fiberchen der Brust und des Herzens zu regieren; so grob und noch viel gröber ist das Sinnliche und Wißtümliche im Vergleich mit dem Geistigen und Himmlischen. Wer bloß die Naturgeheimnisse, die unzählig sind, erforschen will, entdeckt kaum eines, und wenn er ihnen nachforscht, verfällt er in Falschheiten, wie wohl bekannt ist; wieviel mehr bei den Geheimnissen des geistigen und himmlischen Lebens, wo Myriaden sind für eines, das in der unsichtbaren Natur ist? Zur Erläuterung diene nur dies Beispiel: der Mensch kann von sich nicht anders als Böses tun und sich vom Herrn abwenden; der Mensch jedoch tut es nicht, sondern die bösen Geister, die bei ihm sind; auch nicht die bösen Geister, sondern das Böse selbst, das sie sich selbst angeeignet haben, und gleichwohl tut der Mensch Böses und wendet sich ab und ist in Schuld, und doch lebt der Mensch nur vom Herrn. Umgekehrt, der Mensch kann von sich niemals Gutes tun und sich dem Herrn zuwenden, sondern von den Engeln her; auch die Engel können es nicht, sondern allein der Herr; gleichwohl kann der Mensch wie von sich Gutes tun und sich dem Herrn zuwenden; daß dem so ist, kann man niemals mit den Sinnen, mit der Wissenschaft und Philosophie begreifen. Werden diese zu Rate gezogen, so wird es gänzlich geleugnet, da es doch an sich wahr ist; so in gleicher Weise bei allem übrigen. Hieraus erhellt, daß die, welche Sinnliches und Wißtümliches über Glaubenssachen zu Rate ziehen, nicht allein im Zweifel, sondern auch in Leugnung, das ist in Finsternis sich stürzen, und wenn in Finsternis, auch in alle Lüste; denn wenn man das Falsche glaubt, so tut man auch das Falsche, und wenn man glaubt, es gebe nichts Geistiges und Himmlisches, so glaubt man, es gebe allein Körperliches und Weltliches, somit liebt man alles, was sein eigen und der Welt ist, infolgedessen dann aus dem Falschen Lüste und Böses.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.