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4 Mose 7:89

Studie

       

89 Und wenn Mose in die Hütte des Stifts ging, daß mit ihm geredet würde, so hörete er die Stimme mit ihm reden von dem Gnadenstuhl, der auf der Lade des Zeugnisses war zwischen den zweien Cherubim; von dannen ward mit ihm geredet.

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Himmlische Geheimnisse # 9506

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9506. „Du sollst auch einen Gnadenstuhl machen von reinem Gold“, 2 Mose 25:17, bedeutet die Erhörung und Annahme alles dessen, was dem Gottesdienst angehört, aus dem Guten der Liebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Gnadenstuhls, sofern er die Reinigung vom Bösen oder Vergebung der Sünden bezeichnet, folglich die Erhörung und Annahme alles dessen, was zum Gottesdienst gehört, worüber folgt. Und aus der Bedeutung des Goldes, sofern es das Gute der Liebe ist, wovon Nr. 113, 1551, 1552, 5658, 6917. Daß der Gnadenstuhl die Reinigung vom Bösen und die Verge-bung der Sünden bedeutet, erhellt aus den Stellen im Wort, wo die Versöhnung oder Sühnung vorkommt. Daß er auch die Annahme alles dessen bedeutet, was zum Gottesdienst gehört, hat den Grund, daß nur diejenigen, die versöhnt oder gesühnt, d.h. vom Bösen gereinigt sind, erhört werden und ihr Gottesdienst vom Herrn angenommen wird, nicht aber diejenigen, die im Bösen sind, d.h. nicht gesühnt oder versöhnt. Darum durfte auch Aharon nicht zum Gnadenstuhl hinzutreten, ehe er sich und das Volk gereinigt und gesühnt hatte. Daß daher der Gnadenstuhl die Erhörung und Annahme alles dessen, was zum Gottesdienst gehört, bedeutet, erhellt auch daraus, daß Jehovah auf dem Gnadenstuhl zwischen den Cheruben mit Mose redete.

Daß es der Gottesdienst aus dem Guten der Liebe ist, der angenommen wird, beruht darauf, daß niemand in den Himmel, somit zum Herrn zugelassen wird, als wer im Guten ist, nämlich im Guten der Liebe zum Herrn und im Guten der Liebtätigkeit gegen den Nächsten; man sehe Nr. 8516, 8539, 8722, 8772, 9139, 9227, 9230, 9274; und mithin nicht erhört und sein Gottesdienst nicht angenommen wird. Darum waren auch auf dem Gnadenstuhl Cherubim; denn durch die Cherubim wird die Wache und Vorsorge bezeichnet, daß der Herr nicht angegangen werde, außer durch das Gute der Liebe, somit daß keine anderen in den Himmel eingehen, als die im Guten sind, sodann auch, daß diejenigen, die im Himmel sind, nicht angegriffen und verletzt werden von denen, die in der Hölle sind.

Aus diesem kann man erkennen, was für eine Bedeutung es hatte, daß der Gnadenstuhl auf der Lade war und auf dem Gnadenstuhl die Cherubim; und daß der Gnadenstuhl, wie auch die Cherubim aus reinem Gold waren, denn das Gold bezeichnet das Gute der Liebe und die Lade den Himmel, wo der Herr ist.

Daß der Gnadenstuhl die Reinigung vom Bösen, somit die Vergebung der Sünden bedeutet, erhellt aus den Stellen im Wort, wo die Versöhnung oder Sühnung vorkommt:

Psalm 79:9: „Jehovah, sühne unsere Sünden um Deines Namens willen“.

Psalm 78:38: „Er, der Barmherzige, sühnte die Missetat“.

Psalm 51:9: „Entsündige mich mit Ysop, daß ich rein werde, wasche mich, daß ich weißer werde als der Schnee“.

Jesaja 47:11: „Es wird über dich ein Übel kommen, das du nicht wissen wirst abzubitten; es wird ein Ungemach auf dich fallen, das du nicht wirst sühnen können“.

5. Mose 32:43: „Jauchzet, ihr Völkerschaften, Sein Volk, denn Er wird das Blut Seiner Knechte rächen und sühnen Sein Land, Sein Volk“.

Die Entsündigungen (Sühnen) geschahen durch Opfer; und wenn sie geschahen, heißt es, daß der Priester ihn versöhnen werde von der Sünde, und sie werde vergeben werden“: 3 Mose 4:26, 31, 35; 5:6, 10, 13, 16, 18, 26; 9:7; 15:15, 30;

es geschah auch durch Silber: 2 Mose 30:16; Psalm 49:8;

daher der Versöhnungstag vor dem Laubhüttenfest: 3 Mose 23:27-32. Aber man wisse, daß jene Sühnungen keine wirklichen Reinigungen vom Bösen oder Sündenvergebungen waren, sondern diese nur vorbildeten; denn alles Zeremoniell (rituale) bei der israelitischen und jüdischen Völkerschaft war nur ein Vorbild des Herrn, Seines Reiches und Seiner Kirche und solcher Dinge, die dem Himmel und der Kirche angehören. Wie durch die Vorbildungen solche Dinge den Engeln im Himmel vorgestellt werden, sehe man Nr. 9229. Weil die Reinigung vom Bösen und die Entledigung von Sünden durch den Gnadenstuhl bezeichnet wurde, darum wurde auch die Erhörung und Annahme alles dessen bezeichnet, was dem Gottesdienst angehört, denn wer vom Bösen gereinigt ist, der wird erhört und dessen Gottesdienst wird angenommen. Dies wurde dadurch vorgebildet, daß Jehovah auf dem Gnadenstuhl mit Mose redete und gebot, was die Söhne Israels tun sollten, wie aus 2 Mose 25:22 erhellt, wo es heißt: „Ich will daselbst mit dir zusammenkommen und mit dir reden vom Gnadenstuhl herab, zwischen den zwei Cherubim hervor, die auf der Lade des Zeugnisses sind, alles, was Ich dir gebieten werde an die Söhne Israels“.

Ebenso 4 Mose 7:89: „Als Mose mit Jehovah redete, hörte er eine Stimme reden vom Gnadenstuhl herab, der auf der Lade des Zeugnisses, zwischen den zwei Cherubim“.

Daß der Mensch alsdann erhört und sein Gottesdienst angenommen werde, wenn er vom Bösen gereinigt ist, wurde dadurch vorgebildet, daß Aharon nicht hineingehen sollte ins Heilige hinter den Vorhang vor den Gnadenstuhl, wenn er nicht zuvor sich und das Volk versöhnt hatte, was geschah durch Waschen, durch Opfer, durch Rauchwerk und durch Blut; und es wird gesagt:

3. Mose 16:2-16: „Also wird er versöhnen das Heiligtum von den Unreinigkeiten der Söhne Israels und von ihren Übertretungen, in betreff aller ihrer Sünden“;

und Jehovah werde dort erscheinen in einer Wolke: 3 Mose 16:2: in einer Wolke heißt, im göttlich Wahren, wie es angepaßt ist der Aufnahme und Fassungskraft der Menschen, von welcher Art das Wort im Sinne des Buchstabens ist: Nr. 4060, 4391, 5922, 6343, 6752, 8106, 8443, 8781.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 9227

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9227. „Am achten Tage sollst du es Mir geben“, 2 Mose 22:29, bedeutet den Anfang des folgenden Zustandes, wo man aus dem Guten lebt, weil man alsdann beim Herrn ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung des achten Tages, sofern er den Anfang des folgenden Zustandes bezeichnet, wovon Nr. 2044, 4800; und aus der Bedeutung von „dem Jehovah geben“, sofern es soviel heißt, wie dem Herrn, denn unter Jehovah wird der Herr verstanden: Nr. 1736, 2921, 3023, 3035, 5663, 6303, 6945, 6956, 8274, 8864. Es wird gesagt, „wenn man aus dem Guten lebt, weil man dann beim Herrn ist“, weil im inneren Sinn von den zwei Zuständen des Menschen die Rede ist, der wiedergeboren wird, und der erste Zustand (eingetreten) ist, wenn er durch die Wahrheiten des Glaubens zum Guten der Liebtätigkeit geführt wird; der zweite Zustand aber, wenn er in diesem Guten ist, weil er alsdann beim Herrn ist, darum wird dies durch „du sollst es Mir geben“ bezeichnet.

Daß beim Menschen zwei Zustände eintreten, wenn er wiedergeboren wird, der erste, wenn er durch das Glaubenswahre zum Guten der Liebtätigkeit hingeleitet wird, und der zweite, wenn er im Guten der Liebtätigkeit ist, sehe man Nr. 7923, 7992, 8505, 8506, 8510, 8512, 8516, 8643, 8648, 8658, 8685, 8690, 8701; und daß der Mensch im Himmel ist, somit bei dem Herrn, wenn er im Guten der Liebtätigkeit ist: Nr. 8516, 8539, 8722, 8772, 9139. Mit wenigen Worten soll noch gesagt werden, wie es sich mit diesen zwei Zuständen beim Menschen, der wiedergeboren wird, verhält: Oben Nr. 9224 wurde gezeigt, daß die Wahrheiten, die Glaubenswahrheiten genannt werden, auf dem äußeren Weg beim Menschen eindringen und das Gute, das der Liebtätigkeit und der Liebe angehört, auf dem inneren Weg.

Der äußere Weg geht durch das Gehör ins Gedächtnis und vom Gedächtnis in seinen Verstand, denn der Verstand ist das innere Sehen des Menschen. Auf diesem Wege dringen die Wahrheiten ein, die Glaubenswahrheiten werden sollen, zu dem Zweck, damit sie in den Willen eingeführt und so dem Menschen angeeignet werden mögen.

Das Gute, das vom Herrn auf dem inwendigen Weg einfließt, fließt in den Willen ein, denn der Wille ist das Innere des Menschen. Das Gute, das vom Herrn ist, kommt auf der Grenzscheide daselbst den Wahrheiten entgegen, die auf dem äußeren Weg hereingekommen sind, und durch die Verbindung (mit demselben) bewirkt es, daß die Wahrheiten zu Gutem werden, und in dem Maße wie dieses geschieht, wird die Ordnung umgekehrt, d.h. insoweit wird der Mensch nicht durch Wahrheiten geführt, sondern durch das Gute; mithin wird er insoweit vom Herrn geführt.

Aus diesem kann erhellen, wie der Mensch aus der Welt erhoben wird in den Himmel, wenn er wiedergeboren wird, denn alles, was durch das Gehör eindringt, kommt aus der Welt herein, und was im Gedächtnis niedergelegt ist und in diesem vor dem Verstand erscheint, das ist im Licht der Welt, welches das natürliche Licht genannt wird. Was aber durch den Willen hereinkommt, oder was Sache des Willens wird, ist im Licht des Himmels. Das Licht des Himmels ist das Wahre des Guten vom Herrn; wenn dieses von da ins Tun hinausgeht, kommt es wieder in das Licht der Welt; aber in diesem Licht erscheint es alsdann unter einer ganz anderen Gestalt: vorher war nämlich in allem inwendig die Welt, nachher aber ist in allem inwendig der Himmel.

Hieraus wird auch klar, warum der Mensch nicht eher im Himmel ist als wenn er die Wahrheiten deshalb tut, weil er sie will, somit aus der Regung der Liebtätigkeit.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.