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4 Mose 7:57

Studie

       

57 einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

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Himmlische Geheimnisse # 9506

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9506. „Du sollst auch einen Gnadenstuhl machen von reinem Gold“, 2 Mose 25:17, bedeutet die Erhörung und Annahme alles dessen, was dem Gottesdienst angehört, aus dem Guten der Liebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Gnadenstuhls, sofern er die Reinigung vom Bösen oder Vergebung der Sünden bezeichnet, folglich die Erhörung und Annahme alles dessen, was zum Gottesdienst gehört, worüber folgt. Und aus der Bedeutung des Goldes, sofern es das Gute der Liebe ist, wovon Nr. 113, 1551, 1552, 5658, 6917. Daß der Gnadenstuhl die Reinigung vom Bösen und die Verge-bung der Sünden bedeutet, erhellt aus den Stellen im Wort, wo die Versöhnung oder Sühnung vorkommt. Daß er auch die Annahme alles dessen bedeutet, was zum Gottesdienst gehört, hat den Grund, daß nur diejenigen, die versöhnt oder gesühnt, d.h. vom Bösen gereinigt sind, erhört werden und ihr Gottesdienst vom Herrn angenommen wird, nicht aber diejenigen, die im Bösen sind, d.h. nicht gesühnt oder versöhnt. Darum durfte auch Aharon nicht zum Gnadenstuhl hinzutreten, ehe er sich und das Volk gereinigt und gesühnt hatte. Daß daher der Gnadenstuhl die Erhörung und Annahme alles dessen, was zum Gottesdienst gehört, bedeutet, erhellt auch daraus, daß Jehovah auf dem Gnadenstuhl zwischen den Cheruben mit Mose redete.

Daß es der Gottesdienst aus dem Guten der Liebe ist, der angenommen wird, beruht darauf, daß niemand in den Himmel, somit zum Herrn zugelassen wird, als wer im Guten ist, nämlich im Guten der Liebe zum Herrn und im Guten der Liebtätigkeit gegen den Nächsten; man sehe Nr. 8516, 8539, 8722, 8772, 9139, 9227, 9230, 9274; und mithin nicht erhört und sein Gottesdienst nicht angenommen wird. Darum waren auch auf dem Gnadenstuhl Cherubim; denn durch die Cherubim wird die Wache und Vorsorge bezeichnet, daß der Herr nicht angegangen werde, außer durch das Gute der Liebe, somit daß keine anderen in den Himmel eingehen, als die im Guten sind, sodann auch, daß diejenigen, die im Himmel sind, nicht angegriffen und verletzt werden von denen, die in der Hölle sind.

Aus diesem kann man erkennen, was für eine Bedeutung es hatte, daß der Gnadenstuhl auf der Lade war und auf dem Gnadenstuhl die Cherubim; und daß der Gnadenstuhl, wie auch die Cherubim aus reinem Gold waren, denn das Gold bezeichnet das Gute der Liebe und die Lade den Himmel, wo der Herr ist.

Daß der Gnadenstuhl die Reinigung vom Bösen, somit die Vergebung der Sünden bedeutet, erhellt aus den Stellen im Wort, wo die Versöhnung oder Sühnung vorkommt:

Psalm 79:9: „Jehovah, sühne unsere Sünden um Deines Namens willen“.

Psalm 78:38: „Er, der Barmherzige, sühnte die Missetat“.

Psalm 51:9: „Entsündige mich mit Ysop, daß ich rein werde, wasche mich, daß ich weißer werde als der Schnee“.

Jesaja 47:11: „Es wird über dich ein Übel kommen, das du nicht wissen wirst abzubitten; es wird ein Ungemach auf dich fallen, das du nicht wirst sühnen können“.

5. Mose 32:43: „Jauchzet, ihr Völkerschaften, Sein Volk, denn Er wird das Blut Seiner Knechte rächen und sühnen Sein Land, Sein Volk“.

Die Entsündigungen (Sühnen) geschahen durch Opfer; und wenn sie geschahen, heißt es, daß der Priester ihn versöhnen werde von der Sünde, und sie werde vergeben werden“: 3 Mose 4:26, 31, 35; 5:6, 10, 13, 16, 18, 26; 9:7; 15:15, 30;

es geschah auch durch Silber: 2 Mose 30:16; Psalm 49:8;

daher der Versöhnungstag vor dem Laubhüttenfest: 3 Mose 23:27-32. Aber man wisse, daß jene Sühnungen keine wirklichen Reinigungen vom Bösen oder Sündenvergebungen waren, sondern diese nur vorbildeten; denn alles Zeremoniell (rituale) bei der israelitischen und jüdischen Völkerschaft war nur ein Vorbild des Herrn, Seines Reiches und Seiner Kirche und solcher Dinge, die dem Himmel und der Kirche angehören. Wie durch die Vorbildungen solche Dinge den Engeln im Himmel vorgestellt werden, sehe man Nr. 9229. Weil die Reinigung vom Bösen und die Entledigung von Sünden durch den Gnadenstuhl bezeichnet wurde, darum wurde auch die Erhörung und Annahme alles dessen bezeichnet, was dem Gottesdienst angehört, denn wer vom Bösen gereinigt ist, der wird erhört und dessen Gottesdienst wird angenommen. Dies wurde dadurch vorgebildet, daß Jehovah auf dem Gnadenstuhl mit Mose redete und gebot, was die Söhne Israels tun sollten, wie aus 2 Mose 25:22 erhellt, wo es heißt: „Ich will daselbst mit dir zusammenkommen und mit dir reden vom Gnadenstuhl herab, zwischen den zwei Cherubim hervor, die auf der Lade des Zeugnisses sind, alles, was Ich dir gebieten werde an die Söhne Israels“.

Ebenso 4 Mose 7:89: „Als Mose mit Jehovah redete, hörte er eine Stimme reden vom Gnadenstuhl herab, der auf der Lade des Zeugnisses, zwischen den zwei Cherubim“.

Daß der Mensch alsdann erhört und sein Gottesdienst angenommen werde, wenn er vom Bösen gereinigt ist, wurde dadurch vorgebildet, daß Aharon nicht hineingehen sollte ins Heilige hinter den Vorhang vor den Gnadenstuhl, wenn er nicht zuvor sich und das Volk versöhnt hatte, was geschah durch Waschen, durch Opfer, durch Rauchwerk und durch Blut; und es wird gesagt:

3. Mose 16:2-16: „Also wird er versöhnen das Heiligtum von den Unreinigkeiten der Söhne Israels und von ihren Übertretungen, in betreff aller ihrer Sünden“;

und Jehovah werde dort erscheinen in einer Wolke: 3 Mose 16:2: in einer Wolke heißt, im göttlich Wahren, wie es angepaßt ist der Aufnahme und Fassungskraft der Menschen, von welcher Art das Wort im Sinne des Buchstabens ist: Nr. 4060, 4391, 5922, 6343, 6752, 8106, 8443, 8781.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 9224

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9224. „Den Erstgeborenen deiner Söhne sollst du Mir geben“, 2 Mose 22:28, bedeutet, alles dem Glauben Angehörige, das durch jenes vermittelt wird, solle man dem Herrn zueignen und nicht sich selbst.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Erstgeborenen der Söhne, sofern er alles bezeichnet, was dem Glauben der Kirche angehört, wovon Nr. 2435, 6344, 7035, 7039, 7778, 8042, und aus der Bedeutung von „Mir geben“, sofern es heißt, dem Herrn zuerkennen; denn durch Jehovah wird im Wort der Herr verstanden.

Alles dem Glauben Angehörige, das durch den Erstgeborenen der Söhne bezeichnet wird, ist das, was aus dem Guten der Liebtätigkeit hervorgeht, denn der Glaube hat aus diesem Guten sein Dasein. Die Wahrheiten, mögen sie aus dem Wort oder aus der Lehre der Kirche genommen werden, können nämlich durchaus nicht Eigentum des Glaubens werden, wenn kein Gutes da ist, dem sie eingepflanzt werden. Der Grund ist, weil der Verstand zuerst die Wahrheiten aufnimmt, indem er sie sieht und in den Willen einführt. Und wenn sie im Willen sind, dann sind sie im Menschen, denn der Wille ist der Mensch selbst. Deshalb befindet sich in großem Irrtum, wer da meint, der Glaube sei ein (wahrer) Glaube beim Menschen, ehe er (die Wahrheiten) will und aus dem Wollen sie tut. Die Wahrheiten des Glaubens selbst haben auch wirklich vorher kein Leben. Alles, was dem Willen angehört, wird gut genannt, weil es geliebt wird, und so wird auch das Wahre zum Guten oder der Glaube zur Liebtätigkeit im Willen.

Zwei Streitigkeiten sind es, welche die Kirche von den ersten Zeiten her angefochten haben, der eine Streit besteht darüber, ob der Glaube das Erstgeborene der Kirche sei oder ob die Liebtätigkeit; der andere darüber, ob der von der Liebtätigkeit getrennte Glaube selig mache. Der Grund, warum jene Streitigkeiten entstanden, lag darin, daß die Wahrheiten, die Sache des Glaubens sein sollen, vom Menschen wahrgenommen werden, nicht aber das Gute, das der Liebtätigkeit angehört, ehe der Mensch wiedergeboren ist. Denn die Wahrheiten des Glaubens kommen auf dem äußeren Wege herein, nämlich durch das Gehör und lassen sich im Gedächtnis nieder und erscheinen daher im Verstand. Das Gute der Liebtätigkeit aber fließt auf dem inneren Weg ein, nämlich durch den inwendigen Menschen aus dem Himmel, d.h. durch den Himmel vom Herrn, und deswegen kommt es nicht zum Bewußtsein, ehe die Wahrheiten, die Glaubenswahrheiten heißen, anfangen geliebt zu werden um eines guten Nutzzweckes und um des Lebens willen, was geschieht, wenn sie Sache des Willens werden. Daher nun kommt es, daß man behauptete, das Erstgeborene der Kirche sei der Glaube, und daß man diesem auch das Erstgeburtsrecht, d.h. das Recht des Vorrangs und der Überordnung über das Gute der Liebtätigkeit zuerkannte, während doch das Gute der Liebtätigkeit in Wirklichkeit das Frühere und Höhere ist, und das Wahre des Glaubens nur scheinbar; man sehe Nr. 3325, 3494, 3539, 3548, 3556, 3563, 3570, 3576, 3603, 3701, 4925, 4926, 4928, 4930, 4977, 5351, 6256, 6269, 6272, 6273. Der Mensch war aber hierüber im Dunkeln, weil er nicht erkannt hatte, daß alles im Weltall sich auf das Wahre und auf das Gute bezieht und sich auf beides beziehen muß, damit es etwas (Wirkliches) sei. Auch hatte er nicht erkannt, daß im Menschen zwei Vermögen sind, Verstand und Wille, und daß das Wahre sich auf den Verstand und das Gute sich auf den Willen bezieht, und daß, wenn nicht auf beides, es dem Menschen nicht angeeignet ist. Weil diese (Wahrheiten) im Dunkel waren und doch die Denkvorstellungen des Menschen sich auf dieselben gründen, darum konnte der Irrtum dem natürlichen Menschen nicht klar gemacht werden; während doch, wenn er einmal geoffenbart worden wäre, der Mensch wie am hellen Tage aus dem Wort, das der Herr selbst geredet hat, Unzähliges über das Gute der Liebtätigkeit gesehen hätte, (namentlich) daß dieses die Hauptsache der Kirche sei, und daß der Glaube nirgends anders als in diesem Guten wohne. Das Gute der Liebtätigkeit ist aber, Gutes tun aus dem Gutwollen.

Er hätte dann auch die Irrtümer gesehen, welche die Lehre des von der Liebtätigkeit getrennten Glaubens mit sich bringt, z.B. daß der Mensch das Böse wollen und das Wahre glauben, folglich das Wahre mit dem Bösen übereinstimmen könne; dann auch, daß der Glaube das Leben des Himmels machen könne bei einem Menschen, der ein höllisches Leben hat, folglich daß das eine Leben in das andere verwandelt werden könne, und daß somit die, welche in der Hölle sind, in den Himmel erhoben und unter den Engeln ein dem früheren Leben entgegengesetztes Leben führen können; wobei sie nicht bedachten, daß ein Leben führen, das dem Leben, das der Mensch in der Welt sich angeeignet hatte, entgegengesetzt ist, nichts anderes wäre, als des Lebens beraubt werden; und daß die, welche es versuchen, denen gleichen, die im Todeskampfe sind und unter schrecklichen Qualen ihr Leben endigen. Solche Irrtümer und noch gar viele andere bringt die Lehre des von der Liebtätigkeit getrennten Glaubens mit sich.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.