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4 Mose 27:23

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23 und legte seine Hand auf ihn und gebot ihm, wie der HERR mit Mose geredet hatte.

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Himmlische Geheimnisse # 10022

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10022. „Vor das Versammlungszelt“, 2 Mose 29:10, bedeutet, zur Reinigung, zur Aufnahme des Wahren aus dem Himmel und zur Verbindung desselben mit dem Guten.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung des Versammlungszeltes, insofern es den Himmel bezeichnet, wo der Herr ist, worüber Nr. 9457, 9481, 9485; daß auch die Reinigung, die Einpflanzung des Wahren und die Verbindung desselben mit dem Guten bezeichnet wird, kommt daher, daß der junge Stier dorthin geführt wurde, um geopfert zu werden, und durch die Opfer sowohl die Reinigung, als auch die Einpflanzung des Wahren und Guten und die Verbindung derselben bezeichnet wird.

Daß durch die Opfer die Reinigungen vom Bösen und Falschen und auch die Versöhnungen vorgebildet wurden, sehe man Nr. 9990, 9991; und daß durch den Ort vor dem Zelt, der die Türe heißt, die Verbindung des Wahren und Guten vorgebildet wird, welche die himmlische Ehe genannt wird, sehe man Nr. 10001. Daher kommt es nun, daß durch „den jungen Stier vor das Versammlungszelt bringen“ bezeichnet wird die Hinwendung (oder Herbeiführung) des äußeren oder natürlichen Menschen, wie er in seiner Kindheit ist, zur Reinigung desselben von dem Bösen und Falschen und somit zur Aufnahme des Wahren aus dem Himmel und zur Verbindung desselben mit dem Guten.

Weil von den Schlachtopfern und den Brandopfern in den nun folgenden Versen dieses Kapitels gehandelt wird, so muß gesagt werden, was durch dieselben im allgemeinen vorgebildet wurde: durch die Brandopfer und Schlachtopfer wurde im allgemeinen die Reinigung vom Bösen und Falschen vorgebildet, und weil die Reinigung vorgebildet worden ist, so wurde auch die Einpflanzung des Guten und Wahren vom Herrn vorgebildet und auch die Verbindung derselben. Wenn nämlich der Mensch vom Bösen und Falschen gereinigt worden ist, was durch die Entfernung desselben geschieht, dann fließt das Gute und Wahre vom Herrn ein, und in dem Maße wie das Gute und Wahre in diesen Zustand einfließt, wird es auch eingepflanzt und verbunden, denn der Herr ist beständig zugegen mit dem Guten und Wahren bei einem jeden Menschen. Es wird aber nur insoweit aufgenommen, als das Böse und Falsche entfernt worden ist, mithin in dem Maß wie der Mensch davon gereinigt ist. Die Verbindung des Wahren und Guten ist aber die Wiedergeburt.

Hieraus kann man erkennen, was durch die Brandopfer und durch die Schlachtopfer im allgemeinen vorgebildet wurde; was aber im besonderen vorgebildet wurde, erkennt man aus den verschiedenen Arten der Tiere, die geopfert wurden.

Weil diese drei Dinge, nämlich die Reinigung vom Bösen und Falschen, die Einpflanzung des Wahren und Guten und die Verbindung derselben durch die Schlachtopfer und Brandopfer vorgebildet wurde, deshalb wird durch sie auch aller Gottesdienst aus dem Wahren des Glaubens und dem Guten der Liebe bezeichnet: Nr. 6905, 8680, 8936; denn jeder Gottesdienst hat zum Zweck, daß der Mensch vom Bösen und Falschen gereinigt werde, folglich, daß ihm Gutes und Wahres vom Herrn eingepflanzt und er dadurch wiedergeboren werde, was durch die Verbindung derselben geschieht. Ihre Verbindung ist der Himmel oder das Reich des Herrn beim Menschen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.