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4 Mose 14:19

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19 So sei nun gnädig der Missetat dieses Volks nach deiner großen Barmherzigkeit, wie du auch vergeben hast diesem Volk aus Ägypten bis hieher.

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Himmlische Geheimnisse # 2184

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2184. Daß „Butter“ ist das Himmlische des Vernunftmäßigen, daß „Milch“ ist das Geistige aus demselben, und daß der „Sohn des Rindes“ ist das entsprechende Natürliche, erhellt aus der Bedeutung der Butter und aus der Bedeutung der Milch, sodann aus der Bedeutung des Sohnes des Rindes.

Was die Butter betrifft, so bedeutet dieselbe im Wort das Himmlische; und zwar von der Fettigkeit her; daß das Fette das Himmlische sei, ist Nr. 353 gezeigt worden; und daß das Öl, weil es fett ist, das Himmlische selbst sei: Nr. 886; daß auch die Butter -, kann erhellen bei Jesaja 7:14, 15: „Siehe, eine Jungfrau wird einen Sohn gebären, und seinen Namen nennen Immanuel; Butter und Honig wird er essen, auf daß er wisse das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen“: wo gehandelt wird vom Herrn, der Immanuel ist; und daß durch Butter nicht bezeichnet wird Butter, noch Honig durch Honig, kann jeder sehen, sondern durch Butter wird bezeichnet Sein Himmlisches, durch Honig das, was aus dem Himmlischen stammt.

Jesaja 7:22: „Und es wird geschehen, daß infolge der Menge der gewonnenen Milch man Butter essen wird; denn Butter und Honig wird essen jeder, der übrig ist inmitten des Landes“: wo die Rede ist vom Reich des Herrn und von denen auf Erden, die im Reiche des Herrn sind; die Milch steht hier für das geistig Gute, die Butter für das himmlisch Gute und der Honig für das Selige von daher.

5. Mose 32:12-14: „Jehovah allein leitet ihn, und nicht mit Ihm ein fremder Gott, reiten läßt Er ihn auf den Höhen des Landes, und speiset (ihn) mit den Erzeugnissen der Felder, und läßt ihn Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus dem Kiesel des Gesteins: Butter der Rinderherde, und Milch des Kleinviehs, mit dem Fett der Lämmer und der Widder der Söhne Baschans und der Böcke, mit dem Fett der Nieren des Weizens, und Blut der Traube wirst du trinken, Lauteres“. Was dies ist, kann niemand verstehen, wofern er nicht den inneren Sinn eines jeden (Wortes) weiß: es erscheint als eine Häufung von Ausdrücken, wie sie in den Reden bei den Weisen der Welt vorkommt, dennoch aber bezeichnet jegliches etwas Himmlisches und dessen Geistiges, und dann das Glückliche und Selige von daher, und dies alles in schöngefügter Reihenfolge. Butter der Rinderherde ist das natürlich Himmlische, Milch des Kleinviehs ist das geistig Himmlische des Vernunftmäßigen. Was aber die Milch betrifft, so bedeutet diese, wie gesagt, das Geistige aus dem Himmlischen oder das geistig Himmlische. Was das geistig Himmlische sei, sehe man in Nr. 1577, 1824 und sonst hin und wieder.

Daß die Milch das Geistige ist, das aus dem Himmlischen stammt, kommt daher, daß Wasser das Geistige bedeutet, Nr. 680, 739, Milch aber, weil darin etwas Fettes ist, das geistig Himmlische, oder was dasselbe, das Wahre des Guten oder, was auch dasselbe ist, den Glauben der Liebe oder Liebtätigkeit oder, was gleichfalls dasselbe ist, das Verstandesmäßige des Guten des Willens (oder, was) wieder dasselbe ist, die Neigung zum Wahren, in der inwendig die Neigung zum Guten ist und, was abermals dasselbe ist, die Neigung zu den Erkenntnissen und Wissenschaften aus der Neigung der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, wie sie bei denen ist, die den Nächsten lieben und sich darin bestärken durch die Erkenntnisse des Glaubens, sodann aus Dingen des Wissens, und diese deshalb lieben. Dies alles ist das gleiche, was das geistig Himmlische und wird ausgesagt je nach der Sache, von der es sich handelt.

Daß jenes bezeichnet wird, wird auch aus dem Worte klar, wie bei Jesaja 55:1, 2: „Jeder der da dürstet, gehet zu den Wassern, und wer kein Silber hat, gehet, kaufet, und esset; und gehet, kaufet ohne Silber, und ohne Preis Wein und Milch; warum wäget ihr Silber dar für Nicht-Brot“: wo der Wein für das Geistige steht, das Sache des Glaubens ist, die Milch für das Geistige, das Sache der Liebe ist.

1. Mose 49:11, 12: „Er wusch im Wein sein Kleid, und in Traubenblut seine Bedeckung: die Augen rot vor Wein, und die Zähne weiß vor Milch“: wo eine Weissagung Jakobs, damals Israels, von Jehudah ist, und unter Jehudah dort der Herr beschrieben wird; und zwar wird durch „weiß die Zähne von Milch“ bezeichnet das geistig Himmlische, das Seinem Natürlichen (angehörte).

Bei Joel 4:18 (oder 3:18): „Es wird geschehen an jenem Tage, daß von (Most) die Berge triefen und von Milch die Hügel fließen werden; und alle Bäche Jehudas werden geh’n voll Wasser“: wo vom Reich des Herrn die Rede ist, und die Milch dort für das geistig Himmlische steht.

Im Worte wird auch das Land Kanaan, durch welches das Reich des Herrn vorgebildet und bezeichnet wird, genannt ein Land, das von Milch und Honig fließt: 4 Mose 13:27; 14:8; 5 Mose 26:9, 15; 27:3; Jeremia 11:5; 32:22; Ezechiel 20:6, 15; und zwar wird hier unter Milch nichts anderes verstanden als ein Überfluß von himmlisch geistigen Dingen, und unter Honig ein Überfluß von Seligkeiten daraus, das Land ist das Himmlische selbst des Reiches, woraus jenes stammt.

Was den Sohn des Rindes betrifft, so ist Nr. 2180 gezeigt worden, daß durch denselben das natürlich Himmlische bezeichnet wird. Das natürlich Himmlische ist dasselbe, was das natürliche Gute oder das Gute im Natürlichen. Das Natürliche des Menschen, wie sein Vernunftmäßiges, hat sein Gutes und sein Wahres, denn überall ist eine Ehe des Guten und des Wahren, wie Nr. 2173 gesagt worden ist. Das Gute des Natürlichen ist das Angenehme, das an der Liebtätigkeit oder an der Freundschaft, die der Liebtätigkeit angehört, erkannt wird (percipitur), und aus diesem Angenehmen entsteht die Lust (volupe), oder das Vergnügen (voluptas), das eigentlich dem Körper angehört. Das Wahre des Natürlichen ist das Wißtümliche, das jenem Angenehmen günstig ist. Daraus kann erhellen, was das natürlich Himmlische ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 739

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739. Daß durch die „Wasserflut“ bezeichnet wird der Anfang der Versuchung, erhellt daraus, daß hier von der Versuchung in betreff des Verständigen die Rede ist, welche Versuchung vorhergeht und eine leichte ist, wie bemerkt worden; daher sie genannt wird die Wasserflut, nicht schlechthin die Flut wie 1 Mose 7:17; denn die Wasser bezeichnen hauptsächlich das Geistige des Menschen, das Verständige des Glaubens, sodann das diesen Entgegengesetzte oder das Falsche, wie mit sehr vielem aus dem Worte begründet werden kann. Daß die Wasserflut oder Überschwemmung die Versuchung

bezeichnet, erhellt aus demjenigen, was in den Vorbemerkungen zu diesem Kapitel gezeigt worden ist (Nr. 705), sodann auch bei

Ezechiel 13:11, 13, 14: „So sprach der Herr Jehovih: Ich will durchbrechen lassen den Geist der Sturmwinde in Meinem Grimm; und ein überschwemmender Platzregen soll in Meinem Zorne kommen und Hagelsteine in der Glut zur Vollbringung, daß Ich zerstöre die Wand, die ihr übertünchet mit Unnützem“: wo der Geist der Sturmwinde und der überschwemmende Platzregen für die Verwüstung des Falschen; die mit Unnützem übertünchte Wand für Erdichtetes, das als wahr erscheint.

Jesaja 25:4: „Jehovah Gott ist ein Schirm vor der Überschwemmung, ein Schatten vor der Hitze, denn der Geist der Gewalttätigen ist wie die Überschwemmung der Wand“: hier steht Überschwemmung für Versuchung in betreff des Verständigen und wird unterschieden von der Versuchung in betreff des Willigen, die Hitze genannt wird.

Jesaja 28:2: „Siehe, ein Gewaltiger und Starker dem Herrn, wie die Überschwemmung des Hagels, der Sturm der Zerstörung, wie die Überschwemmung von starken überflutenden Wassern“: hier werden die Grade der Versuchung beschrieben.

Jesaja 43:2: „Wenn du durch die Wasser gehst, so bin Ich mit dir, und durch Ströme, so werden sie dich nicht überfluten; wenn du durchs Feuer gehst, so wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht brennen“: wo Wasser und Ströme für Falsches und Einbildungen, Feuer und Flamme für Böses und Begierden.

Psalm 32:6, 7: „Um dies wird beten jeder Heilige zu Dir zur Zeit des Findens, daher bei der Überschwemmung von vielen Wassern sie ihn nicht erreichen werden; Du bist mein Schirm, vor Not wirst Du mich behüten“: wo Überschwemmung von Wassern für Versuchung, die auch eine Flut heißt:

Psalm 29:10: „Jehovah thronet bei der Flut; und es thronet Jehovah als König ewiglich“.

Aus diesem und aus den Vorbemerkungen vor diesem Kapitel ist klar, daß die Flut oder Überschwemmung von Wassern nichts an-deres bezeichnet als Versuchungen und Verödungen, obwohl sie nach Art der Uralten als Geschichte gegeben ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.