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Nahum 3:18

Studie

       

18 Deine Hirten werden schlafen, o König zu Assur, deine Mächtigen werden sich legen und dein Volk wird auf den Bergen zerstreuet sein, und niemand wird sie versammeln.

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Himmlische Geheimnisse # 9917

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9917. „Und an seine Säume mache“, 2 Mose 28:33, bedeutet, im Äußersten, wo das Natürliche ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Säume des Oberkleides, sofern sie das Äußere bezeichnen, wo das Natürliche ist; denn durch das Oberkleid wird im besonderen das göttlich Wahre im geistigen Reich in seiner inneren Form und im allgemeinen das geistige Reich bezeichnet: Nr. 8925; und durch die Säume unten herum das Äußerste desselben.

Das Äußerste des geistigen Reiches ist aber das Natürliche; denn das Gute und das Wahre in den Himmeln folgt aufeinander in folgender Ordnung: in dem Höchsten oder Innersten ist das himmlisch Gute und Wahre, im Mittleren ist das geistig Gute und Wahre, und im Letzten ist das natürlich Gute und Wahre. Über diese Aufeinanderfolge in den Himmeln und bei dem Menschen sehe man, was Nr. 9915 gesagt worden ist. Und weil das Wißtümliche des Wahren und Guten im äußeren oder natürlichen Menschen ist, darum wurden auch die Garnatäpfel an die Säume gesetzt, weil die Granatäpfel die wißtümlichen Kenntnisse des Guten bedeuten. Auch wurden zwischen die Granatäpfel goldene Schellen angebracht, weil durch Schellen solche Dinge bezeichnet werden, die aus dem Wißtümlichen hervorgehen.

Daß die Säume am Oberkleid das Äußerste bezeichnen, wo das Natürliche ist, erhellt aus den Stellen im Worte, wo Säume genannt werden:

Jesaja 6:1: „Ich sah den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron, und Seine Säume erfüllten den Tempel“: durch den Thron, auf dem der Herr saß, wird der Himmel bezeichnet, und im besonderen der geistige Himmel: Nr. 5313, 8625; durch die Säume werden hier die göttlichen Wahrheiten im Letzten oder Äußersten bezeichnet, wie die Wahrheiten des Wortes im Buchstabensinn beschaffen sind. Daß sie den Tempel erfüllen, wird gesagt, wenn sie die Kirche erfüllen. Durch die Säume, die den Tempel erfüllen, wird aber dasselbe bezeichnet wie durch den Rauch und die Wolke, welche die Stiftshütte und auch den Tempel erfüllte, was einige Male im Worte vorkommt. Daß durch den Rauch daselbst das göttlich Wahre im Letzten bezeichnet wird, wie es im Buchstabensinn des Wortes ist, sehe man Nr. 8916, 8918; und auch durch die Wolke: Nr. 4060, 4391, 5922, 6343. Daß das Weib, das den Blutfluß hatte, als sie den Saum der Kleider des Herrn berührte, gesund wurde: Matthaeus 9:20, 22, und daß überhaupt alle, die den Saum Seiner Kleider anrührten, gesund wurden: Matthaeus 14:36; Markus 6:56, bedeutete, daß aus dem Göttlichen im Äußersten oder Letzten das Heil hervorging; denn im Letzten des Guten und Wahren aus dem Göttlichen wohnt die Kraft und die Macht; man sehe Nr. 9836. Daß auch in demselben die göttlichen Antworten gegeben wurden, sehe man Nr. 9905. Bei Matthaeus 23:5 sagt Jesus von den Schriftgelehrten und Pharisäern, „daß sie alle ihre Werke täten, um von den Leuten gesehen zu werden und darum ihre Denkzettel breit und die Säume an ihren Oberkleidern groß machten“: hier zeigt sich ganz deutlich, daß die Säume an dem Oberkleide das Äußere bezeichnen, das sich dem Blick darstellt, und daß das Großmachen derselben bedeutet, die Werke im Äußeren tun, damit sie erscheinen oder gesehen werden.

Klagelieder 1:9: „Schwer hat sich Jerusalem versündigt, ihre Unreinigkeit ist an ihren Säumen“: Unreinigkeit an den Säumen bedeutet, in Taten und Worten, somit im Äußersten; denn das Äußere erhält sein inneres Wesen aus dem Inneren. Wenn daher das Innere unrein ist, so ist auch das Äußere unrein, obgleich die Unreinigkeiten nicht vor den Menschen erscheinen, weil die Menschen auf die äußere Form schauen und darum das Innere nicht sehen. Gleichwohl aber erscheinen die Unreinigkeiten, die im Inneren sind, vor den Engeln und werden auch bei einem jeden im anderen Leben aufgedeckt, weil dort das Äußere weggenommen wird. Dadurch zeigt sich dann, wie die Werke ihrem Wesen nach beschaffen sind.

Nahum 3:5: „Ich will aufheben deine Säume über dein Angesicht und den Völkern zeigen deine Blöße“: die Säume aufheben über das Angesicht bedeutet, das Äußere entfernen, damit das Innere erscheine; denn das Äußere, das Sache des natürlichen Menschen ist, bedeckt in verschiedener Weise das Innere, das Heuchelei, List, Trug, Haß, Rache, Ehebruch und anderes dergleichen ist. Wenn daher das Äußere weggenommen wird, dann erscheint das Innere in seiner Unreinheit und in seiner Häßlichkeit.

Jeremia 13:22, 26: „Und wenn du sprichst in deinem Herzen: Warum begegnet mir dieses? (so wisse): um der Menge deiner Missetat willen sind deine Säume aufgedeckt und deine Fersen mit Gewalt entblößt. Ich will deine Säume über dein Angesicht ziehen, damit man sehe deine Schande, deine Ehebrüche“: hier von den Greueln Jerusalems; die Säume aufdecken und sie aufziehen bedeutet, das Äußere, das umhüllt und verbirgt, wegnehmen, damit das Innere gesehen werde; denn der Mensch lernt das Gute, das Ehrenhafte und Aufrichtige zu erheucheln um des Rufes, der Ehre und des Gewinnes willen, während in seinem Inneren Böses und Falsches verschiedener Art verborgen liegt. Weil durch die Säume das Äußere bezeichnet wird, darum werden hier auch die Fersen genannt, denn die Fersen bezeichnen das Unterste des Natürlichen, man sehe Nr. 259, 4938 f, 4940-4951. Hieraus erhellt nun, daß durch die Säume des Oberkleides das Gute und Wahre im Äußersten oder Letzten bezeichnet wird, das in der natürlichen Welt ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3142

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3142. „Und ich habe gefegt das Haus“, 1 Mose 24:31, daß dies bedeutet, es sei alles bereit und voll von Gutem, erhellt aus der Bedeutung von fegen, sofern es ist bereiten und erfüllt werden, wovon sogleich; und aus der Bedeutung des Hauses, sofern es ist das Gute, wovon Nr. 2233, 2234, 2559, und daß der Mensch selbst wegen des Guten, das in ihm ein Haus genannt wird: Nr. 3128. Daß „fegen“ heißt, bereiten und erfüllt werden, kommt daher, weil nichts anderes vom Menschen erfordert wird, als daß er das Haus fegt, d.h. die Begierden des Bösen und die Beredungen des Falschen aus ihm verwirft, dann wird er mit Gutem erfüllt, denn das Gute fließt vom Herrn fortwährend ein, aber in das Haus oder in den Menschen, der gereinigt ist von solchem, was den Einfluß hindert, d.h. was das einfließende Gute abweist oder verkehrt oder erstickt. Daher hatten die Alten die Redensart, daß Haus fegen oder reinigen, dann den Weg fegen und bereiten; und unter Haus fegen wurde verstanden, sich vom Bösen reinigen und so sich vorbereiten, daß Gutes eingeht. Aber unter „den Weg fegen“, wurde verstanden sich bereiten, daß Wahres aufgenommen wird, denn durch Haus wurde bezeichnet das Gute: Nr. 3128, und durch Weg das Wahre: Nr. 627, 2333; wie bei

Jesaja 40:3: „Die Stimme eines Schreienden in der Wüste, feget (bereitet) den Weg Jehovahs und machet richtig in der Einöde einen Pfad unserem Gott“.

Jesaja 57:14: „Bahnet, bahnet, feget (bereitet) den Weg, entfernet den Anstoß von dem Wege Meines Volkes“.

Jesaja 62:10: „Gehet hinüber, gehet hinüber in die Tore, feget den Weg des Volkes, bahnet, bahnet den Weg, entsteiniget vom Stein“.

Maleachi 3:1: „Siehe, Ich sende Meinen Engel, und er wird fegen (bereiten) den Weg vor Mir, und plötzlich wird kommen zum Tempel der Herr, den ihr suchet“.

In diesen Stellen, den Weg fegen für sich bereiten und vorbereiten zur Aufnahme des Wahren. Es wird dort gehandelt vom Kommen des Herrn, wozu sie sich vorbereiten sollten, das Glaubenswahre und durch jenes das Gute der Liebtätigkeit, und durch dieses die ewige Seligkeit aufzunehmen:

Psalm 80:9, 10: „Einen Weinstock aus Ägypten hast Du herkommen lassen, hast vertrieben die Völkerschaften und ihn gepflanzet, hast gefeget vor ihm und wurzeln gemacht seine Wurzel, und das Land erfüllet“: dort im höchsten Sinn vom Herrn. Der Weinstock aus Ägypten ist das Wahre aus dem Wißtümlichen, die Völkerschaften vertreiben, heißt vom Bösen reinigen, fegen vor ihm heißt bereiten, daß Gutes erfüllt.

Das Haus fegen, bezeichnet auch im entgegengesetzten Sinn einen Menschen, der sich alles Guten und Wahren entledigt und so mit Bösem und Falschem erfüllt wird, bei

Lukas 11:24-26; Matthaeus 12:43-45: „Der unreine Geist, wenn er keine Ruhe findet, sagt, ich will umkehren in mein Haus, von dem ich ausgegangen bin, und wenn er kommt und es findet mit Besen gereinigt und geschmückt, dann geht er hin und nimmt zu sich sieben andere Geister, die ärger sind als er, und sie gehen ein und wohnen daselbst“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.