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3 Mose 7:9

Studie

       

9 Und alles Speisopfer, das im Ofen oder auf dem Rost oder in der Pfanne gebacken ist, soll des Priesters sein, der es opfert.

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Himmlische Geheimnisse # 10040

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10040. Weil das Fleisch des jungen Stieres samt der Haut und dem Mist desselben mit Feuer verbrannt wurde, so kann man daraus ersehen, daß durch das Fleisch nicht das Gute der Liebe, sondern das Böse der Liebe bezeichnet wurde, gemäß dem, was von seinem Fleisch Nr. 10035 gesagt worden ist, und von dem Lager Nr. 10038. Daß es aber gestattet war, das Opferfleisch zu essen, wie man aus den noch folgenden Stellen ersehen kann, war deswegen, weil dieses Volk, während es bei dem Gottesdienst war, sich im Äußeren ohne das Innere befand; man sehe, was Nr. 9320 und 9380 angeführt wurde; und das Äußere ist ohne das Innere keineswegs heilig, weil dann nur die äußere Gebärde handelt und der Mund redet, aber das Herz und die Seele abwesend ist. Gleichwohl aber wurde das Äußere ohne das Innere heilig genannt, weil es das innere Heilige vorbildete. Inneres Heiliges ist alles, was Sache der Liebe und des Glaubens vom Herrn zum Herrn ist.

Weil nun dieses Volk so beschaffen war, wurde ihm nicht erlaubt, Blut und Fett zu essen, weil durch Blut das göttlich Wahre des Glaubens und durch Fett das göttlich Gute der Liebe, und zwar beides vom Herrn, bezeichnet wurde, man sehe Nr. 10033. Aber es war ihnen erlaubt, das Opferfleisch zu essen, weil durch dieses das Eigene des Menschen bezeichnet wurde: Nr. 10035. Und das Eigene dieses Volkes war, das Äußere als Heiliges zu verehren und das Innere für gar nichts zu achten, und dieser Gottesdienst war, abgesehen von dem Vorbildlichen, das heilig war, götzendienerisch; man sehe Nr. 2481, 4311. Auch das Fleisch war, als äußeres Vorbild betrachtet, nichts anderes, wenn das Blut desselben das göttlich Wahre vorbildete und das Fett das göttlich Gute: Nr. 10033; denn dann bildete das Fleisch etwas ohne Leben und Seele vor, was man Totes nennt, und von solcher Beschaffenheit, wie das Äußere ohne das Innere, gemäß folgenden Worten:

5. Mose 12:23: „Du sollst nicht das Blut essen, weil das Blut die Seele ist; du sollst nicht die Seele mit dem Fleisch essen“.

Ein fast gleicher Gottesdienst ist bei dem Volke der sogenannten katholischen Religion, nämlich ein äußerer ohne den inneren; denn es wird dem Volke nicht gestattet, das Innere des Wortes zu erkennen, weil ihm versagt wird, das Wort zu lesen. Darum ist es auch vermöge der göttlichen Vorsehung des Herrn geschehen, daß (ihm) im heiligen Abendmahle nur das Brot, welches das Fleisch ist, gegeben wird, aber nicht der Wein, der das Blut ist. Und doch ist es das Blut, was das Fleisch belebt, wie der Wein das Brot; denn wie das Brot ohne Wein dem Körper keine Nahrung gibt, so auch gibt das Gute der Liebe, das durch Brot und durch Fleisch bezeichnet wird, ohne das Wahre des Glaubens, das durch Wein und durch Blut bezeichnet wird, der Seele keine Nahrung.

Vermöge der göttlichen Vorsehung des Herrn ist es (bei ihnen) auch geschehen, daß der Priester den Wein trinkt, weil dadurch die Ernährung der Seele durch das göttlich Wahre ohne das Gute der Liebe bezeichnet wird, was ein äußeres Heiliges ohne das innere Heilige ist. Daß dies infolge der göttlichen Vorsehung des Herrn geschehen ist, wissen sie nicht, aus dem Grunde, weil sie in götzendienerischer Weise das Äußere anbeten und dadurch das Innere nicht auffassen (begreifen) können. Daher würden sie auch, wenn es anders wäre, ebenso wie die Juden das Heilige entweiht haben. Dadurch, daß die Priester den Wein allein trinken, wird auch bezeichnet, daß sie allein das göttlich Wahre wissen und nicht das Volk, außer insoweit und so weit sie es wollen, wie es auch wirklich bei ihnen geschieht.

Daß in dem heiligen Abendmahl das Fleisch und das Brot das göttlich Gute der göttlichen Liebe des Herrn gegen das Menschengeschlecht bezeichnet und das Gegenseitige (d.h. die Gegenliebe) des Menschen zum Herrn, und daß das Blut und der Wein das göttlich Wahre bezeichnet, das aus dem göttlich Guten des Herrn hervorgeht, somit das Wahre des Glaubens vom Herrn zum Herrn, sehe man Nr. 3464, 3813, 4211, 4217, 4735, 4976, 6135, 6371, 6789, 7850, 9127. Was das Opferfleisch betrifft, nämlich wann es außerhalb des Lagers gebracht und mit Feuer verbrannt werden sollte, so sehe man 3 Mose 4:11, 12, 21; und wann und von wem es gegessen werden sollte. 3 Mose 6:19-23; 7:6, 15-19; 19:5, 6; 5 Mose 12:7, 17, 18, 27; 27:6, 7.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 4211

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4211. „Und rief seine Brüder, das Brot zu essen“, 1 Mose 31:54, bedeutet die Aneignung des Guten vom göttlich Natürlichen des Herrn.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Brüder, insofern es diejenigen sind, die jetzt durch einen Bund, d.h. durch Freundschaft verbunden waren, und im inneren Sinn diejenigen, die im Guten und Wahren (leben). Daß solche Brüder genannt werden, sehe man Nr. 367, 2360, 3303, 3459, 3803, 3815, 4121, 4191; aus der Bedeutung von Essen, insofern es die Aneignung bezeichnet, worüber Nr. 3168, 3513 E, 3832. Daß Mahlzeiten und Gastmähler bei den Alten Aneignung und Verbindung durch Liebe und Liebtätigkeit bedeuteten, sehe man Nr. 3596; und aus der Bezeichnung des Brotes, insofern es das Gute der Liebe ist, worüber Nr. 276, 680, 1798, 3478, 3735, und im höchsten Sinne der Herr: Nr. 2165, 2177, 3478, 3813. Weil Brot im höchsten Sinne den Herrn bedeutet, deshalb bezeichnet es alles Heilige, was von Ihm ist, d.h. alles Gute und Wahre, und weil es kein anderes Gutes gibt, was wirklich gut ist, als das, welches der Liebe und der Liebtätigkeit angehört, deshalb bedeutet Brot Liebe und Liebtätigkeit.

Die Opfer bezeichneten früher auch nichts anderes, man sehe Nr. 2165; und man aß auch vom Fleische der Opfer, damit das himmlische Gastmahl vorgebildet würde, d.h. die Verbindung durch das Gute der Liebe und der Liebtätigkeit. Das ist es jetzt, was bezeichnet wird durch das heilige Abendmahl, denn dieses trat an die Stelle der Opfer und der Gastmähler aus dem Geheiligten; und dieses, nämlich das heilige Abendmahl, ist das Äußere der Kirche, welches das Innere in sich schließt, und durch das Innere den Menschen, der in der Liebe und Liebtätigkeit ist, mit dem Himmel verbindet und durch den Himmel mit dem Herrn; denn auch beim heiligen Abendmahle bedeutet Essen die Aneignung: das Brot die himmlische Liebe und der Wein die geistige Liebe, und zwar so sehr, daß wenn der Mensch, der es genießt, in heiliger Stimmung ist, im Himmel nichts anderes wahrgenommen wird. Daß dies die Aneignung des Guten vom Göttlich-Menschlichen des Herrn genannt wird, kommt daher, weil vom Guten der Heiden gehandelt wird, denn das Gute der Heiden ist es, was jetzt unter Laban vorgebildet wird: Nr. 4189. Die Verbindung des Menschen mit dem Herrn geschieht nicht mit dem höchsten Göttlichen Selbst, sondern mit Seinem GöttlichMenschlichen; denn der Mensch kann sich von dem höchsten Göttlichen des Herrn gar keine Vorstellung machen, sondern es übersteigt sein Denken so, daß es ganz zugrunde geht und zunichte wird; wohl aber kann er vom Göttlich-Menschlichen des Herrn eine Vorstellung haben; denn jeder wird verbunden vermittelst seines Denkens und seiner Neigung mit dem, wovon er eine Vorstellung hat, nicht aber mit dem, wovon er keine haben kann. Wenn man an das Menschliche des Herrn denkt, dann denkt man, wenn der Vorstellung ein heiliges Gefühl innewohnt, auch an das Heilige, das vom Herrn den Himmel erfüllt, also auch an den Himmel; denn der Himmel in seiner Zusammenfassung stellt einen Menschen dar und zwar (geschieht dies) vom Herrn: Nr. 684, 1276, 2996, 2998, 3624-3649. Daher kommt es, daß keine Verbindung stattfinden kann mit dem höchsten Göttlichen des Herrn, sondern mit Seinem Göttlich-Menschlichen und durch das Göttlich-Menschliche mit Seinem höchsten Göttlichen. Es heißt bei Johannes 1:18: „Niemand hat jemals Gott gesehen, außer der Eingeborene Sohn“; und deshalb gibt es keinen Zugang zum Vater, als nur durch Ihn. Daher kommt es ferner, daß Er der Mittler ist. Dies kann man deutlich daraus erkennen, weil diejenigen innerhalb der Kirche, die sagen, sie glauben an das höchste Wesen, dabei aber den Herrn geringschätzen, sämtlich solche sind, die gar nichts glauben, nicht einmal, daß es einen Himmel oder eine Hölle gibt, und daß sie die Natur anbeten; und wenn sie durch Erfahrung belehrt sein wollen, wird es ihnen auch klar werden, daß die Bösen, ja sogar die Schlimmsten ebenso reden.

Aber der Mensch denkt auf verschiedene Weise über das Menschliche des Herrn, der eine Mensch anders als der andere und der eine mit heiligerem Gefühle als der andere. Diejenigen, die innerhalb der Kirche sind, können denken, daß Sein Menschliches göttlich sei, und auch, daß es eins sei mit dem Vater, wie Er selbst sagt, daß der Vater in Ihm sei und Er im Vater, aber diejenigen, die außerhalb der Kirche sind, können dies nicht, sowohl weil sie nichts vom Herrn wissen als weil sie vom Göttlichen nirgends anderswoher eine Vorstellung haben als aus den Bildern, die sie mit den Augen sehen und aus Götzenbildern, die sie berühren können; dennoch aber verbindet sich der Herr auch mit ihnen durch das Gute ihrer Liebtätigkeit und ihres Gehorsams trotz ihrer groben Vorstellung.

Deshalb wird hier gesagt, die Aneignung des Guten bei ihnen sei aus dem göttlich Natürlichen des Herrn; denn die Verbindung des Herrn mit dem Menschen verhält sich gemäß dem Stande seines Denkens und seiner Neigung. Diejenigen, die in der heiligsten Vorstellung vom Herrn sind und zugleich in den Gedanken und Neigungen des Guten und Wahren, wie es diejenigen sein können, die innerhalb der Kirche sind, sind mit dem Herrn verbunden in Ansehung Seines göttlich Vernünftigen; die aber nicht in solch heiliger Anschauung sind und nicht in einer so inneren Vorstellung und Neigung, aber doch im Guten der Liebtätigkeit, sind mit dem Herrn verbunden in Ansehung Seines göttlich Natürlichen. Die aber, die eine noch gröbere und weniger heilige Anschauung haben, sind mit dem Herrn verbunden in Ansehung Seines göttlich Sinnenhaften. Diese Verbindung ist es, die vorgebildet wird durch die eherne Schlange, daß nämlich diejenigen, die dieselbe anschauten, vom Biß der Schlange wieder genasen: 4 Mose 21:9. In dieser Verbindung befinden sich diejenigen unter den Heiden, die Götzendiener sind und doch gemäß ihrer Religion in Liebtätigkeit leben.

Hieraus kann nun deutlich erkannt werden, was unter Aneignung des Guten vom göttlich Natürlichen des Herrn verstanden wird, die dadurch bezeichnet wird, daß Jakob seine Brüder rief, das Brot zu essen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.