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3 Mose 19:26

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26 Ihr sollt nichts mit Blut essen. Ihr sollt nicht auf Vogelgeschrei achten noch Tage wählen.

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Himmlische Geheimnisse # 9274

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9274. „Und im siebenten sollst du es ruhen und frei lassen“,

2. Mose 23:11, bedeutet den zweiten Zustand, wenn der Mensch der Kirche im Guten ist und dadurch in der Stille des Friedens.

Dies erhellt aus der Bedeutung des siebenten Jahres oder des Sabbaths, sofern es den (Zustand) bezeichnet, wo der Mensch im Guten ist und durch das Gute vom Herrn geführt wird, wovon Nr. 8495, 8510, 8890, 8893; aus der Bedeutung von „das Land ruhen las-sen“ oder es nicht besäen, sofern es heißt, nicht durch Wahrheiten, wie früher, geführt werden. Und aus der Bedeutung von „es frei las-sen“, sofern es heißt, in der Stille des Friedens sein. Daß der Sabbath auch wirklich das Vorbild war des Zustandes des Friedens, in dem Verbindung eintritt, sehe man Nr. 8494; denn durch das Ruhenlassen und Freilassen des Feldes oder des Feierns desselben wurde die Ruhe, die Stille und der Friede vorgebildet, der denen zuteil wird, die im Guten sind vom Herrn.

Daß es zwei Zustände für den Menschen gibt, der wiedergeboren und eine Kirche wird, nämlich der erste, wenn er durch Wahrheiten des Glaubens zum Guten der Liebtätigkeit geführt wird, und der zweite, wenn er im Guten der Liebtätigkeit ist, sehe man Nr. 7923, 7992, 8505, 8506, 8512, 8513, 8516, 8539, 8643, 8648, 8658, 8685, 8690, 8701, 8772, 9139, 9224, 9227, 9230. Daß der Mensch, der wiedergeboren und eine Kirche wird, in diese zwei Zustände kommt, war bisher unbekannt, weil der Mensch der Kirche nicht unterschieden hatte zwischen dem Wahren und dem Guten, somit auch nicht zwischen dem Glauben und der Liebtätigkeit; ferner weil er die zwei Vermögen des Menschen, die der Verstand und der Wille sind, nicht genau ins Auge gefaßt hatte, daß nämlich der Verstand das Wahre und Gute sieht, und daß der Wille davon angeregt wird und es liebt. Aus diesem Grunde konnte er auch nicht wissen, daß der erste Zustand des Menschen, der wiedergeboren wird, darin besteht, daß er die Wahrheiten erlernt und sie sieht, und der andere Zustand darin, daß er sie will und liebt, und daß sie dem Menschen nicht eher angeeignet sind, als bis er das will und liebt, was er gelernt und gesehen hat; denn der Wille ist der eigentliche Mensch, und der Verstand ist sein Diener.

Wenn dies bekannt gewesen wäre, so hätte man auch wissen und wahrnehmen können, daß dem Menschen, der wiedergeboren wird, sowohl ein neuer Verstand als ein neuer Wille vom Herrn geschenkt wird, und daß er kein neuer (Mensch) ist, wofern er nicht mit beiden beschenkt ist; denn der Verstand ist nur das Sehen der Dinge, die der Mensch will und liebt, und daher ist er nur ein Diener.

Hieraus folgt, daß der erste Zustand des Menschen, der wiedergeboren wird, von der Art ist, daß er durch Wahres zum Guten und der andere Zustand, daß er durch das Gute geführt wird. Ferner folgt daraus, daß wenn er sich in diesem Zustand befindet, die Ordnung eine umgekehrte ist und er alsdann vom Herrn geführt wird, mithin daß er alsdann im Himmel ist und dadurch in der Ruhe des Friedens. Dieser Zustand ist es, der verstanden wird unter dem siebenten Tag und unter dem siebenten Jahr, wie auch unter dem Jubeljahr, d.h. unter dem Sabbath und unter dem Sabbath der Sabbathe und auch unter dem, daß das Land alsdann ruhen sollte, gemäß den folgenden Worten:

3. Mose 25:3-5: „Sechs Jahre sollst du dein Feld besäen, und sechs Jahre sollst du deinen Weinberg beschneiden und seinen Ertrag einsammeln, aber im siebenten Jahr soll der Sabbath der Sabbathe sein für das Land, ein Sabbath für Jehovah. Dein Feld sollst du nicht besäen und deinen Weinberg nicht beschneiden, das von selbst Wachsende deiner Ernte sollst du nicht einernten“.

Und das Jubeljahr betreffend, 3 Mose 25:11, 12: „Im Jubeljahr sollt ihr nicht säen und weder ernten, was von selbst wächst, noch sollt ihr ablesen die ungeschnittenen Weinstöcke“.

Wer nichts von diesen beiden Zuständen weiß, kann auch vieles, was im Worte vorkommt, nicht erkennen; denn im Worte, hauptsächlich im prophetischen, wird der eine und der andere Zustand mit genauer Unterscheidung beschrieben, ja er kann auch den inneren Sinn des Wortes nicht begreifen und auch vieles nicht, was in seinem buchstäblichen Sinn vorkommt, z.B. das, was der Herr von der letzten Zeit der heutigen Kirche vorhergesagt hat, welche die Vollendung des Zeitlaufs genannt wird:

Matthaeus 24:16-18: „Alsdann sollen, die in Judäa sind, auf die Berge fliehen; wer auf dem Hause (Dach) ist, soll nicht hinabgehen, etwas aus seinem Hause zu holen. Und wer auf dem Feld ist, soll nicht umkehren, seine Kleider zu holen“.

Lukas 17:31, 32: „An jenem Tage soll, wer auf dem Hause (Dach) ist und seine Geräte im Hause hat, nicht hinabgehen, sie zu holen; und wer auf dem Feld ist, soll ebenso nicht zurückkehren in das, was hinter ihm; gedenket an das Weib Lots“: daß hier der zweite Zustand beschrieben wird, und daß man von diesem aus nicht zu dem früheren zurückgehen soll, sehe man Nr. 3650-3655, 5895, 5897, 8505, 8506, 8510, 8512, 8516. Daß diese Zustände unterschieden sind, deuten auch folgende Worte an:

5. Mose 22:8-12; 3 Mose 19:19: „Wenn du ein neues Haus machst, so sollst du ein Geländer machen für dein Dach. Du sollst deinen Weinberg und dein Feld nicht besäen mit mancherlei. Du sollst nicht pflügen mit einem Ochsen und mit einem Esel zugleich. Du sollst nicht anziehen ein Kleid von Wolle und Leinen zugleich gemengt“: dadurch wird bezeichnet, daß wer im Zustand des Wahren,

d.h.

im ersten Zustand ist, nicht sein kann im Zustand des Guten, d.h. im zweiten Zustand, und so auch nicht umgekehrt. Der Grund ist, weil der eine Zustand die Umkehrung des anderen ist; denn im ersten Zustand blickt der Mensch von der Welt aus zum Himmel, im anderen aber blickt er vom Himmel aus auf die Welt. Im ersten Zustand nämlich geht das Wahre durch den Verstand in den Willen ein und wird hier zum Guten, weil zur Sache der Liebe, im anderen Zustand aber geht vom Himmel das dadurch gewordene Gute durch den Willen in den Verstand und erscheint hier in der Form des Glaubens. Dieser Glaube ist der seligmachende, weil er aus dem Guten der Liebe,

d.h.

durch das Gute der Liebe vom Herrn kommt, denn dieser Glaube

ist die Liebtätigkeit in ihrer Form oder (Gestaltung).

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 8495

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8495. „Der heilige Sabbath Jehovahs, morgen“, 2 Mose 16:23, bedeutet die Verbindung des Guten und Wahren auf ewig.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Sabbaths, insofern er die Verbindung des Guten und Wahren bezeichnet, worüber im Folgenden; und aus der Bedeutung von morgen, insofern es soviel ist wie auf ewig, worüber Nr. 3998. Wer nicht weiß, was der Sabbath vorbildete und daher auch bedeutete, kann auch nicht wissen, warum er für das Allerheiligste gehalten wurde. Er wurde aber für das Heiligste gehalten, weil er im höchsten Sinn die Vereinigung des Göttlichen und Göttlich-Menschlichen im Herrn vorbildlich darstellte und im bezüglichen Sinn die Verbindung des Göttlich-Menschlichen des Herrn mit dem menschlichen Geschlechte; deshalb war der Sabbath das Allerheiligste. Und weil er dies vorbildlich darstellte, so bildete er auch den Himmel vor in Ansehung der Verbindung des Guten und Wahren, welche Verbindung die himmlische Ehe genannt wird. Und weil die Verbindung des Guten und Wahren vom Herrn allein bewirkt wird und keineswegs vom Menschen, und weil sie im Zustande des Friedens hergestellt wird, deshalb war es auf das strengste verboten, daß der Mensch alsdann irgendein Werk verrichtete, und zwar so sehr, daß die Seele dessen, der es dennoch tat, ausgerottet wurde, worüber gesagt wird:

2. Mose 31:14: „Den Sabbath sollt ihr halten, denn er ist heilig bei euch, wer ihn entweiht, der soll des Todes sterben; ein jeder, der ein Werk an ihm verrichtet, dessen Seele soll ausgerottet werden aus der Mitte seines Volkes“: deshalb wurde schon der gesteinigt, der an diesem Tage Holz sammelte: 4 Mose 15:32-37. Darum ist auch das Gebot vom Sabbath das dritte Gebot in dem Dekalog und folgt unmittelbar auf die beiden Gebote von der heiligen Verehrung Jehovahs:

2. Mose 20:8; 5 Mose 5:12; daher wurde auch der Sabbath ein „ewiger Bund“ genannt: 2 Mose 31:16; denn Bund bedeutet eine Verbindung: Nr. 665, 666, 1023, 1038, 1864, 1996, 2003, 2021, 6804. Hieraus kann nun erhellen, was im inneren Sinn unter dem verstanden wird, das in folgenden Stellen vom Sabbath gesagt wird:

Jesaja 56:2-7: „Selig der Mann, der den Sabbath hält, daß er ihn nicht entheiligt. So spricht Jehovah zu den Verschnittenen: Die Meine Sabbathe halten und erwählen, was Mir wohlgefällt und Meinen Bund halten, denen will Ich in Meinem Hause und innerhalb Meiner Mauern Ort und Namen geben, der besser ist als Söhne und Töchter; einen ewigen Namen gebe Ich ihnen, der nicht vertilgt wird. Jeder, der Meinen Sabbath hält, daß er ihn nicht entheiligt und Meinen Bund hält, den will Ich führen auf den Berg Meiner Heiligkeit und ihn erfreuen in Meinem Bethause“: hieraus erhellt, daß unter denen, die den Sabbath heiligen, diejenigen verstanden werden, die in Verbindung mit dem Herrn sind. Daß sie im Himmel sein werden, wird dadurch bezeichnet, daß ihnen „im Hause Jehovahs ein Ort und Name, besser als Söhne und Töchter, ein ewiger Name, der nicht ausgelöscht wird“, gegeben werden soll, und daß sie „hingeführt werden sollen auf den Berg der Heiligkeit“.

Jesaja 58:13, 14: „Wenn du vom Sabbath deinen Fuß abhältst, daß er nicht deinen Willen tut am Tage Meiner Heiligkeit, sondern nennest den Sabbath deine Wonne, dem Jehovah heilig und ehrwürdig, und ehrst ihn, daß du an demselben nicht deine Wege gehst und nicht dein Verlangen suchst oder eitle Reden führst, dann wirst du deine Lust haben an Jehovah, und Ich werde dich genießen lassen das Erbe Jakobs“: hier zeigt sich ganz klar, was dadurch vorbildlich dargestellt wurde, daß sie am Sabbathtage kein Werk verrichten durften, nämlich daß sie nichts aus dem Eigenen tun sollten, sondern aus dem Herrn; denn dies ist der Zustand der Engel im Himmel. Daß sie nichts aus sich oder aus ihrem Eigenen wollen und tun und auch nicht einmal denken und reden, darin besteht ihre Verbindung mit dem Herrn. Das Eigene, aus dem sie nicht handeln sollten, wird dadurch bezeichnet, daß sie nicht ihren Willen tun, nicht ihre Wege gehen, nicht ihr Verlangen suchen und auch nicht eitle Reden führen sollten. Dieser Zustand bei den Engeln ist der eigentliche himmlische Zustand, und wenn sie in ihm sind, dann haben sie Frieden und Ruhe, und auch der Herr hat Seine Ruhe (in ihnen); denn wenn sie mit Ihm verbunden sind, dann hat Er keine Mühe mehr mit ihnen, weil sie dann im Herrn sind. Dies bedeuten die Worte: Du wirst den Sabbath nennen deine Wonne, dem Jehovah heilig, und wirst deine Lust haben an Jehovah.

Die Ruhe des Herrn wird dadurch bezeichnet, daß Er nach den sechs Schöpfungstagen am siebenten Tage ruhte: 1 Mose 2:2. Das gleiche wird verstanden unter folgenden Worten:

Jeremia 17:24, 25: „Wenn ihr auf Mich höret, so daß ihr keine Last einführet durch die Tore dieser Stadt am Sabbathtage und den Sabbathtag heiliget, daß ihr an demselben kein Werk verrichtet, dann werden einziehen durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten, die auf Davids Throne sitzen, zu Wagen und zu Roß, sie und ihre Fürsten, die Männer Judas und die Bewohner Jerusalems, und diese Stadt soll bewohnt werden ewiglich“: Werk am Sabbath bedeutet alles, was aus dem Eigenen ist. Der Zustand derer, die nicht aus dem Eigenen, sondern aus dem Herrn geführt werden, wird dadurch beschrieben, daß Könige und Fürsten, die auf Davids Throne sitzen, zu Wagen und zu Roß einziehen werden durch die Tore der Stadt. Durch Könige werden die Glaubenswahrheiten bezeichnet, durch Fürsten die Hauptstücke derselben, durch das Sitzen auf Davids Thron, daß sie vom Herrn stammen. Durch Wagen und Rosse die Lehrbestimmungen und das Verständnis des Glaubens.

Man muß wissen, daß alles, was aus dem Eigenen des Menschen kommt, Böses ist, und was aus dem Herrn, Gutes; daß bei denen, die vom Herrn geführt werden, alles einfließt bis auf das Geringste des Lebens, sowohl im Verstandes- als im Willensgebiet, also auch alles und jedes des Glaubens und der Liebtätigkeit, darüber sehe man, was ausführlich aus Erfahrung nachgewiesen worden ist: Nr. 2886, 2887, 2888, 6053-6058, 6189-6215, 6307-6327, 6466-6495, 6598-6626, 6982, 6985, 6996, 7004, 7055, 7056, 7058, 7147, 7270. Daß der Sabbath ein Vorbild der Verbindung des Herrn mit dem menschlichen Geschlecht sein sollte, erhellt

Ezechiel 20:12; 2 Mose 31:13: „Meine Sabbathe habe Ich ihnen gegeben, daß sie zum Zeichen seien zwischen Mir und zwischen ihnen, um zu erkennen, daß Ich Jehovah, sie heilige“.

Daher wurde auch verboten, „Feuer anzuzünden am Sabbathtage“: 2 Mose 35:3, weil durch Feuer das Ganze des Lebens bezeichnet wird, und durch Feuer anzünden das, was dem Leben aus dem Eigenen angehört.

Aus dem Gesagten erhellt, daß der Herr ein Herr des Sabbaths ist, nach Seinen Worten bei Matthaeus 12:1-9; und warum viele Heilungen vom Herrn am Sabbathtage vollbracht wurden: Matthaeus 12:10-14; Markus 3:1-9; Lukas 6:6-12; 13:10-18; 14:1-7; Johannes 5:9-19; 7:22, 23; 9:14, 16, denn die Krankheiten, von denen der Herr sie heilte, bedeuteten geistige Krankheiten, die vom Bösen stammen: Nr. 7337, 8364.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.