Bible

 

Josua 6:4

Studie

       

4 Am siebenten Tage aber laß die Priester sieben Posaunen des Halljahrs nehmen vor der Lade her; und gehet desselben siebenten Tages siebenmal um die Stadt und laß die Priester die Posaunen blasen.

Komentář

 

Nach

  
After, a photo of a bulb pushing up through the earth, by Brita Conroy

Laut Swedenborg existieren Zeit und Raum nicht in der spirituellen Realität; sie sind rein natürliche Dinge, die nur auf der physischen Ebene existieren. Das bedeutet, dass eine geistige Sache nicht "nach" einer anderen geistigen Sache in der Zeit geschehen kann, weil es keine Zeit gibt. Und eine spirituelle Sache kann nicht "nach" einer anderen im Raum folgen, weil es keinen Raum gibt.

Stattdessen wird die geistige Realität auf der Grundlage des geistigen Zustands oder der Liebe und der Gedanken der Engel strukturiert. Diese Lieben und Gedanken verbinden sich in Ketten von Ursache und Wirkung, die Engel genauso erleben wie wir Zeit; ein Gedanke fließt auf der spirituellen Ebene in einen anderen, und Engel spüren diese Entwicklung auf dieselbe Weise, wie wir die Entwicklung eines Moments spüren, der in einen anderen fließt. Und wenn Engel Gedanken und Gefühle haben, die ähnlich sind, erleben sie eine Nähe, die unserer Erfahrung physischer Nähe sehr ähnlich ist; ihre Vorstellung von "Raum" ist die Variation von Gedanken und Zuneigungen, die von Geistern in der gesamten geistigen Welt gehalten werden.

Wenn die Bibel etwas als "nach" etwas anderem beschreibt, dann hat die spirituelle Bedeutung mit dem Fortschreiten der geistigen Zustände zu tun; es ist ein neuer geistiger Zustand, der aus dem vor ihm entstanden ist. Und da höhere Zustände in niedrigere Zustände übergehen, sind die Dinge, die "nach" kommen, eher die niedrigeren, äußeren Zustände. Zum Beispiel fließt der tiefe, innere Wunsch, gut zu anderen zu sein, von selbst in spezifische Vorstellungen von bestimmten guten Dingen, die wir tun können. Diese spezifischen Ideen wären dann "nach" dem Wunsch, gut zu sein.

(Odkazy: Himmlischen Geheimnissen 1955, 2019, 5216, 8209, 9251, 10099, 10550)

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Himmlische Geheimnisse # 10099

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10099. „Sollen seine Söhne haben nach ihm“, 2 Mose 29:29, bedeutet im Natürlichen nach der Reihenfolge.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Söhne Aharons, insofern sie das vorbilden, was aus dem göttlich Guten wie von einem Vater hervorgeht, worüber Nr. 9807, 10068; und aus der Bedeutung von „nach ihm“, insofern es ausdrückt, in der Reihenfolge oder in aufeinanderfolgender Ordnung; und weil dies von den Kleidern Aharons gesagt wird, durch die das göttlich Geistige vorgebildet wurde: Nr. 10098, deshalb wird durch die Worte: „seine Söhne sollen sie haben nach ihm“ bezeichnet das göttlich Geistige im Natürlichen nach der Reihenfolge.

Dreierlei ist es, was im Himmel aufeinanderfolgt und was, damit es deutlich aufgefaßt wird, mit seinem besonderen Namen genannt wird, nämlich das Himmlische, das Geistige und das Natürliche. Diese drei gehen daselbst der Reihe nach hervor, das eine nach dem anderen, und durch das allmähliche Einfließen des einen in das andere sind sie verbunden, und machen so eins aus. Das Göttliche des Herrn in den Himmeln wird infolge der Verschiedenheit der Aufnahme mit diesen Namen benannt.

Weil hier von dem zweiten Widder gehandelt wird, welcher der Widder der Füllungen heißt und durch die Füllung der Hände die Einweihung zur Vorbildung das Göttlichen des Herrn in den Himmeln bezeichnet wird, wie auch die Mitteilung und Aufnahme desselben: Nr. 10019, darum wird hier, damit auch die Aufnahme desselben im Natürlichen beschrieben werde, von dem aufeinanderfolgenden Anziehen der Kleider Aharons von seinen Söhnen nach ihm gehandelt, und darunter wird die Reihenfolge der Sache in den Himmeln verstanden, die durch die Füllungen der Hände bezeichnet wird. Hieraus geht deutlich hervor, daß diese Dinge im inneren Sinn genau zusammenhängen, obgleich im Buchstabensinn die Reihenfolge der Dinge in betreff des Widders unterbrochen scheint.

Weil hier von dem Aufeinanderfolgenden im Himmel gehandelt wird, so soll auch gesagt werden, was das Aufeinanderfolgende ist:

Die meisten unter den Gelehrten haben heutzutage keine andere Vorstellung von dem Aufeinanderfolgenden, wie von einem Fortgesetzten (Stetigen) oder wie von einem durch Fortsetzung Zusammenhängenden. Weil sie diese Vorstellung von der Aufeinanderfolge der Dinge haben, deshalb können sie nicht begreifen, was für ein Unterschied besteht zwischen dem Äußeren und dem Inneren des Menschen, somit auch nicht den Unterschied zwischen dem Körper und dem Geist des Menschen. Deshalb können sie, wenn sie aus solchen Vorstellungen über diese Dinge denken, gar nicht verstehen, daß der Geist des Menschen auch nach der Auflösung des Leibes oder nach dem Tode noch in menschlicher Form leben könne.

Das Aufeinanderfolgende verhält sich jedoch nicht in fortgesetzter, sondern in gesonderter (discreter) Weise, d.h. nach Graden unterschieden; denn das Innere ist völlig unterschieden vom Äußeren, und zwar so sehr, daß das Äußere abgetrennt werden kann, während das Innere dennoch in seinem Leben fortdauert. Daher kommt es, daß der Mensch von seinem Körper abgelenkt werden und in seinem Geiste denken kann, oder, nach der bei den Alten gebräuchlichen Redeweise, vom Sinnlichen abgelenkt und gegen das Innere hin erhoben werden kann.

Die Alten wußten auch, daß der Mensch, wenn er von dem Sinnlichen, das Sache des Körpers ist, abgezogen wird, in das Licht seines Geistes, also in das Licht des Himmels hineingeführt oder erhoben wird. Daher wußten auch die Gelehrten der alten Zeit, daß sie nach der Auflösung des Leibes ein inneres Leben führen würden, das sie das Leben ihres Geistes nannten, und weil sie dieses Leben als das eigentliche menschliche Leben ansahen, so wußten sie auch, daß sie in menschlicher Gestalt leben würden. Eine solche Vorstellung hatten sie von der Seele des Menschen. Und weil dieses Leben mit dem göttlichen Leben verwandt ist, so wurden sie inne, daß ihre Seele unsterblich sei; denn wie wußten, daß dieser Teil des Menschen, der mit dem göttlichen Leben verwandt, und daher mit ihm verbunden ist, durchaus nicht sterben könne.

Allein diese Vorstellung von der Seele und dem Geiste des Menschen verschwand nach jenen alten Zeiten, und zwar wegen der unrichtigen Vorstellung von dem Aufeinanderfolgenden. Die Folge davon ist, daß diejenigen, die der heutigen Gelehrsamkeit gemäß denken, nicht wissen, was das Geistige ist, und daß es von dem Natürlichen unterschieden ist; denn die, welche eine Vorstellung vom Aufeinanderfolgenden als von einem Fortgesetzten (Stetigen) haben, können das Geistige nur auffassen als etwas reineres Natürliches, während doch beides voneinander unterschieden ist, wie das Frühere und das Spätere, also wie das, was erzeugt, und das, was erzeugt worden ist.

Daher kommt es auch, daß von solchen Gelehrten der Unterschied zwischen dem inneren oder geistigen Menschen und dem äußeren oder natürlichen nicht begriffen werden kann, und so auch nicht der Unterschied zwischen dem Denken und Wollen des inneren Menschen und dem Denken und Wollen des äußeren. Daher können sie auch nichts vom Glauben und der Liebe, vom Himmel und der Hölle und von dem Leben des Menschen nach dem Tode begreifen.

Die aber, die eine richtige und deutliche Vorstellung von dem Aufeinanderfolgenden haben, können einigermaßen begreifen, daß bei dem Menschen, der wiedergeboren wird, das Innere in aufeinanderfolgender Weise erschlossen wird, und daß es, wie es erschlossen wird, auch in ein inwendigeres und dem Göttlichen näher liegendes Licht und Leben erhoben wird, und daß die Erschließung und die daraus hervorgehende Erhebung durch die göttlichen Wahrheiten erfolgt, welche die Aufnahmegefäße des Guten der Liebe vom Göttlichen sind. Das Gute der Liebe ist das, was den Menschen unmittelbar mit dem Göttlichen verbindet, denn die Liebe ist eine geistige Verbindung. Und daraus folgt, daß der Mensch dadurch immer innerlicher und tiefer aufgeschlossen und erhoben werden kann, je nachdem er im Guten der Liebe vom Göttlichen ist, und daß umgekehrt keine Erschließung und daher keine Erhebung bei dem Menschen stattfindet, der nicht die göttlichen Wahrheiten aufnimmt, was der Fall ist, wenn er im Bösen ist.

Doch von dieser aufeinanderfolgenden Ordnung und von ihren Geheimnissen soll anderswo, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, vollständiger geredet werden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.