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Jeremia 18:5

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5 Da geschah des HERRN Wort zu mir und sprach:

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Himmlische Geheimnisse # 7679

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7679. „Und Jehovah führte einen Ostwind über das Land“,

2. Mose 10:13, bedeutet das Mittel der Zerstörung.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Ostwindes, insofern er ein Mittel der Zerstörung bezeichnet. Der Ostwind hat diese Bedeutung, weil er trocken war und stürmisch und deshalb die Erzeugnisse jenes Landes austrocknete, auch durch seine Gewalt die Bäume zertrümmerte und im Meere die Schiffe. Daher wird durch ihn, als durch ein Mittel, die Wirkung der göttlichen Macht beschrieben.

Außerdem wird durch „Osten“ das Gute der Liebe und der Liebtätigkeit bezeichnet, weil (Osten) im höchsten Sinn den Herrn bedeutet: Nr. 101, 1250, 3708. Das Gute der Liebe und der Liebtätigkeit ist in seinem Ursprung, weil göttlich, das Allergelindeste, daher auch bei seinem Fortschreiten in den Himmel. Wenn es sich aber zu den Höllen hinabsenkt, wird es hart und streng, weil es von denen, die dort sind, in solches verkehrt wird. Deshalb quält nicht nur der Einfluß und die Gegenwart dieses göttlich Guten diejenigen, die dort sind, sondern es verwüstet sie auch; und daher rührt es auch, daß der Wind von Osten oder der östliche Wind das Mittel der Zerstörung bedeutet.

Daß durch diesen Wind ein Mittel der Zerstörung bezeichnet wird, ist aus den Stellen deutlich, wo seiner im Worte Erwähnung geschieht, z.B.

Jeremia 18:17: „Wie der Ostwind will Ich sie zerstreuen vor dem Feinde“.

Ezechiel 17:10: „Der gepflanzte Weinstock wird nicht gedeihen; wird er nicht vertrocknen, wenn ihn der Ostwind berührt?“.

Ezechiel 19:12: „Der Weinstock ist im Zorne ausgerissen und auf die Erde geworfen worden, und der Ostwind hat seine Frucht vertrocknet“.

Hosea 13:15: „Er ist fruchtbar unter seinen Brüdern, aber es kommt der Ostwind, ein Wind Jehovahs erhebt sich aus der Wüste, und es vertrocknet sein Born, und seine Quelle versiegt“.

Psalm 48:8: „Durch den Ostwind wirst du zerbrechen die Schiffe von Tharschisch“.

Ezechiel 27:26: „In viele Gewässer haben sie dich geführt, die dich verachten, der Ostwind hat dich zertrümmert im Herzen der Meere“.

Hieraus ist klar, daß der Ostwind ein Mittel der Zerstörung bezeichnet, weil er trocken und stürmisch ist; daher bedeutet er auch ein Mittel der Verwüstung, wie bei Hosea 12:2: „Ephraim weidet sich am Winde und läuft dem Ostwind nach, mit jedem Tage vermehrt er Trug und Verwüstung“: Ephraim für das Verständnis der Kirche: Nr. 5354, 6222, 6238; sich am Wind weiden bedeutet, die Lüge vermehren; und dem Ostwind nachlaufen, die Verwüstung vermehren.

Der Zustand der Verwüstung und Versuchung wird auch „der Tag des Ostwindes“ genannt bei Jesaja 27:7, 8.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.