Bible

 

1 Mose 40:19

Studie

       

19 Und nach dreien Tagen wird dir Pharao dein Haupt erheben und dich an den Galgen henken, und die Vögel werden dein Fleisch von dir essen.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 5162

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

5162. „Und er erhob das Haupt“, 1 Mose 40:20, bedeutet das Vorgesehene und das Vorhergesehene.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „das Haupt erheben“, sofern es das Beschlossene aus dem Vorgesehenen und auch aus dem Vorhergesehenen ist, wovon Nr. 5124, 5155. Vorgesehen ist es in Beziehung auf das der Verstandesseite unterworfene und als gut beibehaltene Sinnliche, das durch den Mundschenken vorgebildet wird, und vorhergesehen in Beziehung auf das der Willensseite unterworfene und als bös verworfene Sinnliche, das durch den Bäcker vorgebildet wird; denn das Gute wird vorgesehen und das Böse vorhergesehen, weil alles Gute vom Herrn ist und alles Böse von der Hölle oder vom Eigenen des Menschen.

Daß das Eigene des Menschen nur böse ist, sehe man Nr. 210, 215, 694, 874, 875, 876, 987, 1023, 1044, 1047, 1581, 3812 E, 4328.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 875

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

875. Daß „die Taube fand nicht Ruhe für die Sohle ihres Fußes“,

1. Mose 8:9, bedeutet, daß nichts Gutes und Wahres des Glaubens mehr Wurzel fassen konnte, erhellt aus der Bedeutung der Taube, daß sie das Wahre des Glaubens ist; sodann aus der Bedeutung der Ruhe für die Fußsohle, daß sie nämlich ist Wurzel fassen.

Daß es nicht Wurzel fassen konnte, davon wird der Grund im Folgenden angegeben, daß nämlich die Falschheiten noch überflossen.

Wie sich aber dies verhält, kann nicht verstanden werden, wenn man nicht weiß, wie die Wiedergeburt des geistigen Menschen geschieht.

Bei diesem Menschen waren die Glaubenserkenntnisse aus dem Wort des Herrn oder aus den Lehren von daher, welche die Alte Kirche hatte aus den Offenbarungen der Ältesten Kirche, seinem Gedächtnisse einzupflanzen und daher sein intellektuelles Gemüt zu unterrichten. Solang aber daselbst die Falschheiten überfließen, können die Glaubenswahrheiten, wie sehr sie auch eingepflanzt werden mögen, nicht wurzeln, sie hängen bloß an der Oberfläche oder im Gedächtnis, und der Boden wird nicht tauglich, ehe die Falschheiten zerstreut sind, so daß sie nicht erscheinen, wie früher gesagt worden ist.

Der Boden selbst wird bei diesem Menschen zubereitet in seinem intellektuellen Gemüt, und wenn er zubereitet ist, dann wird vom Herrn das Gute der Liebtätigkeit eingeflößt, daher das Gewissen, aus dem er hernach handelt, d.h. durch das der Herr das Gute und Wahre des Glaubens wirkt.

Also scheidet der Herr das Verständige (intellectualia) dieses Menschen von seinem Wollen, so daß sie gar nicht vereinigt werden. Würden sie vereinigt, so müßte er notwendig ewig verlorengehen. Beim Menschen der Ältesten Kirche war das Wollen vereinigt mit dem Verständigen, wie dies auch der Fall ist bei den himmlischen Engeln, aber beim Menschen dieser Kirche sind sie nicht vereinigt und werden auch nicht beim geistigen Menschen vereinigt. Gleichwohl scheint es, als ob das Gute der Liebtätigkeit, das er tut, gleichsam aus seinem Willen sei; es ist aber bloß Schein und Täuschung.

Alles Gute der Liebtätigkeit, das er tut, ist allein des Herrn, nicht durch den Willen, sondern durch das Gewissen. Wenn der Herr auch nur ein klein wenig gewähren ließe, daß der Mensch aus eigenem Willen handelte, so würde er statt Gutes Böses tun aus Haß, Rache und Grausamkeit. Ebenso verhält es sich mit dem Wahren, das der geistige Mensch denkt und redet. Wenn er es nicht aus dem Gewissen und so aus dem Guten des Herrn denken und reden würde, so könnte er durchaus nicht anderes Wahres denken und reden als die teuflische Rotte, wenn sie sich zu Engeln des Lichtes verstellen: dies stellt sich ganz klar heraus im anderen Leben.

Hieraus erhellt, wie die Wiedergeburt geschieht und was die Wiedergeburt des geistigen Menschen ist, nämlich daß sie ist die Trennung seines verständigen Teiles vom wollenden durch das Gewissen, das vom Herrn in seinem verständigen Teile gebildet wird, und was aus diesem getan wird, erscheint, als ob es aus seinem Willen wäre, es ist aber vom Herrn.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.