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1 Mose 3:7

Studie

       

7 Da wurden ihrer beiden Augen aufgetan und wurden gewahr, daß sie nackend waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten ihnen Schürze.

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Wahre Christliche Religion # 822

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822. VII. DIE RÖMISCH-KATHOLISCHEN HEILIGEN IN DER GEISTIGEN WELT

Es ist bekannt, dass der Mensch von den Eltern her ein eingepfl anztes oder ererbtes Böses hat; nur wenigen aber ist bekannt, wo dieses Böse zur Hauptsache seinen Sitz hat: in der Liebe nämlich, die Güter aller anderen Menschen zu besitzen, sowie in der Liebe zum Herrschen. Diese letztere Liebe bricht gerade so weit hervor, als man ihr die Zügel lässt, zuletzt aber bis dahin, dass man vor Begierde brennt, über alle Menschen zu herrschen und schließlich als Gott angerufen und verehrt zu werden. Diese (verkehrte) Liebe ist die Schlange, die Eva und Adam verführte. Sie sprach zu dem Weib: „Gott weiß, dass an dem Tage, da ihr von der Frucht dieses Baumes esset, sich eure Augen auftun und ihr sein werdet wie Gott.“ (1 Mose 3:4 f)

In dem Maß also, wie sich der ungezügelte Mensch dieser Liebe überlässt, wendet er sich von Gott ab und sich selbst zu, ja betet er sich selbst an. Dann kann er Gott gewissermaßen mit einem von Selbstliebe warmen Mund anrufen, während sein Herz dabei kalt bleibt, weil er Gott verachtet. Die göttlichen Dinge der Kirche können unter solchen Umständen zu bloßen Mitteln werden, und weil das Ziel eines solchen Menschen die Herrschaft über andere ist, liegen ihm die Mittel nur soweit am Herzen, wie sie seinem Zweck dienen. Gelangt ein solcher Mensch zu den höchsten Ehren, so kommt er sich vor wie Atlas, der den Erd- und Wasserball auf seinen Schultern trägt, oder wie Phöbus, der die Sonne mit seinen Pferden um den Erdkreis herumführt.

  
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