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1 Mose 37:21

Studie

       

21 Da das Ruben hörete, wollte er ihn aus ihren Händen erretten und sprach: Lasset uns ihn nicht töten!

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Himmlische Geheimnisse # 4729

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4729. „Und sagen: ein böses Wild hat ihn gefressen“, 1 Mose 37:20, bedeutet die Lüge aus dem Leben der Begierden.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Wildes, sofern es Neigung und Begierde bezeichnet, wovon Nr. 45, 46; denn Wild im echten Sinn ist das Lebendige: Nr. 774, 841, 908; daher wird durch böses Wild hier das Leben der Begierden bezeichnet; daß es Lüge ist, leuchtet ein. Dieses bezieht sich auf das Vorhergehende, nämlich daß sie jenes göttlich Wahre unter Falsches geworfen haben, sei eine Lüge aus dem Leben der Begierden gewesen.

Es gibt nämlich dreierlei Ursprung des Falschen: erstens aus der Lehre der Kirche, zweitens aus der Täuschung der Sinne, drittens aus dem Leben der Begierden. Das aus der Lehre der Kirche nimmt bloß die Verstandesseite des Menschen ein, denn er wird von Kind auf beredet, daß es so sei, und Begründungen bekräftigen es nachher; das aber aus der Täuschung der Sinne regt nicht auf gleiche Weise die Verstandesseite an, denn diejenigen, die im Falschen aus Sinnestäuschung sind, haben wenig Anschauung aus dem Verstand, denn sie denken aus Unterem und Sinnlichem. Aber das Falsche aus dem Leben der Begierden entspringt aus dem Willen selbst oder, was dasselbe, aus dem Herzen; denn was der Mensch von Herzen will, das begehrt er. Dieses Falsche ist das Schlimmste, weil es innen haftet, und es wird nur durch ein neues Leben vom Herrn ausgerottet.

Es gibt zwei inwendigere Vermögen des Menschen, nämlich Verstand und Wille. Was der Verstand auffaßt und sich aneignet, das geht darum nicht in den Willen über; was aber der Wille, das geht in den Verstand über, denn was der Mensch will, das denkt er. Deshalb, wenn er das Böse aus Begierde will, dann denkt und begründet er es. Die Begründungen des Bösen durch das Denken sind es, die Falsches aus dem Leben der Begierden genannt werden. Dieses Falsche erscheint ihm als wahr, und wenn er jenes Falsche bei sich begründet hat, dann erscheint ihm das Wahre als falsch, denn alsdann hat er dem Licht den Einfluß durch den Himmel vom Herrn verschlossen. Wenn er aber jenes Falsche bei sich nicht begründet hat, dann stehen die Wahrheiten entgegen, die früher sein Verstand sich angeeignet hatte, und lassen es nicht zu, daß es begründet wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.