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1 Mose 31:28

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28 Und hast mich nicht lassen meine Kinder und Töchter küssen? Nun, du hast törlich getan.

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Himmlische Geheimnisse # 4190

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4190. „Und Jakob nahm einen Stein und richtete ihn auf zu einem Denkmal“, 1 Mose 31:45, bedeutet das Wahre dieser Art und der Gottesdienst aus demselben.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Steines, insofern er das Wahre bezeichnet, worüber Nr. 643, 1298, 3720; und aus der Bedeutung des Denkmales, insofern es der Gottesdienst aus demselben oder aus dem Wahren ist, worüber Nr. 3727. Hieraus erhellt, daß durch jene Worte bezeichnet wird das Wahre von solcher Art und der Gottesdienst aus demselben.

Es ist hier ein Wahres von solcher Art gemeint, wie es bei den Heiden ist, denn obwohl die Heiden nichts vom Wort wissen und somit nichts vom Herrn, haben sie dennoch äußere Wahrheiten, wie die Christen; z.B. daß man das Göttliche heilig verehren müsse, daß man Feste beobachten und die Eltern ehren müsse, daß man nicht stehlen, nicht ehebrechen, nicht töten und auch nicht begehren dürfe, was des anderen ist, also solche Wahrheiten, wie die der zehn Gebote, die auch innerhalb der Kirche als Richtschnur gelten. Diejenigen unter ihnen, die weise sind, beobachten diese (Vorschriften) nicht nur in der äußeren Form, sondern auch in der inneren, denn sie denken, daß (solche) Dinge nicht nur gegen ihre Religion sind, sondern auch gegen das gemeine Beste, also gegen die innere Schuldigkeit des Menschen und somit gegen die Liebtätigkeit, obgleich sie nicht (wie die Christen) wissen, was der Glaube sei.

Sie haben, wiewohl in dunkler Weise, eine Art von Gewissen, gegen das sie nicht handeln wollen, ja nicht einmal können. Hieraus kann erhellen, daß der Herr ihr Inneres, das im Dunkeln ist, regiert, und daß ihnen so die Fähigkeit mitgeteilt wird, innere Wahrheiten aufzunehmen, die sie auch wirklich im anderen Leben aufnehmen, man sehe hierüber, was von den Heiden Nr. 2589-2604 gezeigt wurde.

Einige Male wurde mir gestattet, im anderen Leben mit Christen zu reden über den Zustand und das Los der Heiden außerhalb der Kirche, daß sie nämlich das Wahre und Gute des Glaubens leichter aufnehmen als die Christen, die nicht nach den Geboten des Herrn gelebt haben. Ferner, daß die Christen grausam von ihnen denken, nämlich daß alle, die außerhalb der Kirche sind, verdammt seien, und zwar aus dem angenommenen Grundsatz (canone), daß außer dem Herrn kein Heil sei. Dies sei allerdings wahr, aber die Heiden, die in gegenseitiger Liebtätigkeit gelebt und das Gerechte und Billige aus einer Art von Gewissen getan hätten, könnten im anderen Leben leichter den Glauben aufnehmen und den Herrn anerkennen, als die, welche innerhalb der Kirche, aber nicht in solcher Liebtätigkeit gelebt haben. Ferner sagte ich, die Christen seien im Irrtum, wenn sie glaubten, daß nur ihnen der Himmel zuteil werde, weil sie das Buch des Wortes haben, aber nur auf dem Papier und nicht in die Herzen eingeschrieben, und wenn sie den Herrn erkennen und doch Ihn selbst nicht für göttlich halten in Ansehung Seines Menschlichen, ja sogar Ihn nur für einen gewöhnlichen Menschen halten in Ansehung Seiner zweiten Wesenheit, die sie die menschliche Natur nennen, und deshalb Ihn nicht anbeten, wenn sie sich selbst und ihrem Den-ken überlassen sind, und daß sie somit diejenigen sind, die sich außerhalb des Herrn befinden und daher das Heil nicht erlangen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.