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1 Mose 28:21

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21 und mich mit Frieden wieder heim zu meinem Vater bringen, so soll der HERR mein Gott sein,

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Himmlische Geheimnisse # 3735

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3735. „Und ein Kleid anzuziehen“, 1 Mose 28:20, bedeutet Verbindung mit dem göttlich Wahren.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Kleides, sofern es ist das Wahre, wovon Nr. 1073, 2576, hier das göttlich Wahre, weil gehandelt wird vom Herrn; und aus der Bedeutung von anziehen, sofern es ist ihm angeeignet und verbunden werden. Die Beschaffenheit des inneren Sinnes des Worte kann aus diesem und dem übrigen erhellen, daß nämlich, wenn im Buchstabensinn die Rede ist vom Brot und vom Kleid und auch, wo historisch gesagt wird, wie hier: „wenn Gott mir Brot zu essen und ein Kleid zum anziehen gibt“, die Engel, die beim Menschen sind, dann keineswegs denken an das Brot, sondern an des Gute der Liebe und im höchsten Sinn an das göttlich Gute des Herrn; und nicht an das Kleid, sondern an das Wahre und im höchsten Sinn an das göttlich Wahre des Herrn. Für sie sind solche Dinge, die im Buchstabensinn vorkommen, nur Veranlassungen, an Himmlisches und Göttliches zu denken; denn solche Dinge sind Gefäße, die im Letzten der Ordnung sind. Wenn also vom Menschen, während er in heiliger Stimmung ist, an das Brot gedacht wird, z.B. an das Brot im heiligen Abendmahl oder an das tägliche Brot im Gebet des Herrn, dann dient der Gedanke an das Brot, den der Mensch hat, den Engeln, die beim Menschen sind, zum Anlaß, an das Gute der Liebe, das vom Herrn ist, zu denken; denn die Engel fassen durchaus nicht den Gedanken des Menschen an Brot, sondern an dessen Statt haben sie den Gedanken an das Gute, denn solcherart ist die Entsprechung. Ebenso, wenn vom Menschen, während er in heiliger Stimmung ist, an das Kleid gedacht wird, dann haben die Engel den Gedanken an das Wahre. So verhält es sich mit allem übrigen, was im Wort ist.

Hieraus kann erhellen, von welcher Art die Verbindung des Himmels und der Erde durch das Wort ist, nämlich von der Art, daß der Mensch, der das Wort andächtig liest, durch solche Entsprechungen eng verbunden ist mit dem Himmel und durch den Himmel mit dem Herrn, obwohl der Mensch bloß im Gedanken ist an dasjenige im Wort, was in seinem buchstäblichen Sinn steht. Das Heilige selbst, das alsdann beim Menschen ist, kommt aus dem Einfluß himmlischer und geistiger Gedanken und Gefühle, die von solcher Art bei den Engeln sind.

Auf daß ein solcher Einfluß stattfinden möge, und daher Verbindung des Menschen mit dem Herrn, ist vom Herrn das heilige Abendmahl eingesetzt worden, wo mit deutlichen Worten gesagt wird, daß das Brot und der Wein der Herr ist; denn der Leib des Herrn bedeutet Seine göttliche Liebe und die Gegenliebe beim Menschen eine Liebe, wie sie bei den himmlischen Engeln ist, und das Blut ebenfalls Seine göttliche Liebe, und die Gegenliebe beim Menschen, aber eine Liebe, wie sie bei den geistigen Engeln ist.

Hieraus wird klar, wie viel Göttliches im einzelnen des Wortes liegt, obwohl der Mensch nicht weiß, was es ist, und wie beschaffen es ist. Diejenigen aber, die im Leben des Guten waren, während sie in der Welt lebten, kommen in die Erkenntnisse und das Innewerden alles dessen nach ihrem Hingang; denn alsdann legen sie das Irdische und Weltliche ab und ziehen das Himmlische an und sind gleichfalls in der geistigen und himmlischen Vorstellung, in der die Engel sind.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.