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1 Mose 25:21

Studie

       

21 Isaak aber bat den HERRN für sein Weib, denn sie war unfruchtbar. Und der HERR ließ sich erbitten, und Rebekka, sein Weib, ward schwanger.

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Himmlische Geheimnisse # 10483

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10483. „Da stellte sich Mose in das Tor des Lagers“, 2 Mose 32:26, bedeutet, wo die Öffnung zur Hölle ist.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Moses, sofern er das Innere darstellt, wovon Nr. 10468; aus der Bedeutung von „ins Tor“, sofern es heißt, wo eine Öffnung ist, worüber folgt; und aus der Bedeutung des Lagers, das die Hölle bezeichnet, wovon Nr. 10458. Daß Mose sich ins Tor des Lagers stellte und nicht ins Lager selbst hineinging, hatte den Grund, daß vorgebildet werden sollte, daß das Innere nicht in die Hölle eingehen könne; denn durch Mose wird das Innere vorgebildet und durch das Lager die Hölle; denn alle, die in der Hölle sind, sind in dem vom Inneren getrennten Äußeren, weil in den Trieben der Selbst- und Weltliebe. Deswegen kann des Innere nicht dort hineingehen, denn es wird nicht aufgenommen, sondern bei etlichen, die dort sind, wird es sogleich verworfen, bei etlichen wird es erstickt und ausgelöscht und bei etlichen verkehrt.

Ob man sagt, das Innere oder der Himmel ist gleich, denn der Himmel ist im Inneren, sowohl im Inneren des Wortes als im Inneren der Kirche und des Gottesdienstes, folglich im Inneren des Menschen, der in himmlischer und geistiger Liebe, d.h. in der Liebe zum Herrn und in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten ist.

Was die Öffnung der Hölle ist, die durch das Tor dieses Lagers bezeichnet wird, soll mit wenigen Worten gesagt werden: Eine jede Hölle ist ringsumher verschlossen, wird aber oben, je nachdem es nötig und Bedürfnis ist, geöffnet. Diese Öffnung geht in die Geisterwelt, welche Welt in der Mitte zwischen dem Himmel und der Hölle ist, denn hier laufen die Höllen nach oben zu aus und die Himmel nach unten zu: Nr. 5852. Es wird gesagt, sie werden geöffnet, je nachdem es nötig und Bedürfnis ist, weil ein jeder Mensch Geister von der Hölle und Engel aus dem Himmel bei sich hat. Die Geister der Hölle sind in seinen leiblichen und weltlichen Liebestrieben, und die Engel aus dem Himmel in den himmlischen und geistigen Liebestrieben, denn der Mensch kann ohne Geister gar nicht leben. Würden die Geister von ihm weggenommen, so würde er tot hinfallen wie ein Stein. Damit nun der Mensch ein Leben habe seinen Liebestrieben gemäß, werden der Notwendigkeit und dem Bedürfnis gemäß die Höllen geöffnet, aus der solche Geister zu ihm ausgehen, die in gleichen Liebestrieben sind. Diese Öffnung ist es, die unter dem Tor der Hölle verstanden wird. Und solche Öffnungen durfte ich öfters sehen. Diese Tore werden aber vom Herrn durch Engel bewacht, daß nicht mehr Geister davon ausgehen, als es nötig ist.

Hieraus wird klar, was durch die Tore der Hölle und durch die Tore der Feinde im Wort bezeichnet wird:

Matthaeus 16:18: „Jesus sprach zu Petrus: Auf diesen Felsen will Ich bauen Meine Kirche, und die Tore der Hölle werden sie nicht überwältigen“: die Tore der Hölle werden sie nicht überwältigen heißt, die Höllen werden nicht wagen, herauszukommen, um die Glaubenswahrheiten zu zerstören. Der Fels, auf dem die Kirche ruht, ist der Glaube vom Herrn an den Herrn, und dieser Glaube ist der Glaube der Liebtätigkeit, weil er in dieser und daher eins mit ihr ist.

Daß der Fels diesen Glauben bedeutet, sehe man in der Vorrede zu 1. Mose Kapitel 22, sowie Nr. 8581, 10438; und daß der eigentliche Glaube Liebtätigkeit ist: Nr. 654, 1162, 1176, 1608, 2228, 2343, 2349, 2419, 2839, 3324, 4368, 6348, 7039, 7623-7627, 7752-7762, 8530, 9154, 9224, 9783. Das gleiche wird auch bezeichnet durch: „Dein Same wird als Erbe besitzen die Tore deiner Feinde“, 1 Mose 22:17; 24:60; das Tor der Feinde erblich besitzen heißt, das Böse und Falsche von der Hölle zerstören. Dies wurde auch durch die Vertreibung und Zerstörung der Völkerschaften im Lande Kanaan vorgebildet, denn die dortigen Völkerschaften bildeten das Böse und Falsche aus der Hölle vor, man sehe Nr. 1573, 1574, 1868, 4818, 6306, 8054, 8317, 9320, 9327. Psalm 69:13: „Es sinnen gegen mich die Bewohner des Tores, es singen Spottliedlein die Weintrinker“.

Psalm 127:5: „Selig der Mann, der gefüllt hat seinen Köcher, sie werden nicht zuschanden werden, denn sie werden reden mit den Feinden im Tor“.

Tore im guten Sinn bedeuten aber die Öffnung in den Himmel:

Psalm 24:7-10: „Erhebet, ihr Tore, eure Häupter und hebet euch, ihr ewigen Pforten, und eingehen wird der König der Herrlichkeit“.

Außerdem wird durch Tore im Wort bezeichnet der Eingang in den Himmel durch das Wahre und Gute, wie auch der Einfluß des Wahren und Guten beim Menschen.

2. Mose 32:26 10484.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1573

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1573. „Und der Kanaaniter und Perisiter war damals wohnend im Lande“, 1 Mose 13:7, daß dies bedeutet das Böse und Falsche im äußeren Menschen, kann erhellen aus der Bedeutung des Kanaaniters, sofern dieser ist das von der Mutter her ererbte Böse im äußeren Menschen, von dem Nr. 1444 (die Rede war), und aus der Bedeutung des Perisiters, sofern dieser ist das Falsche aus demselben, wovon im Folgenden. Daß ein Erbböses von der Mutter her beim Herrn gewesen ist in Seinem äußeren Menschen, wurde früher gesagt (Nr. 1414, 1444); daß auch Falsches daraus, folgt nun:

Wo Erbböses ist, da ist auch Falsches; dieses wird aus jenem geboren, allein das Falsche aus dem Bösen kann nicht geboren werden, ehe der Mensch mit Wißtümlichem und Erkenntnissen ausgerüstet ist; das Böse hat nichts anderes, in das es einwirken oder einfließen könnte als in Wißtümliches und Erkenntnisse; so wird das Böse, das dem Willensgebiet angehört, verwandelt in Falsches im Verstandesgebiet; daher dieses Falsche auch angeerbt war, weil aus Anererbtem geboren, nicht aber das Falsche aus falschen Grundsätzen; allein es war im äußeren Menschen, und der innere Mensch konnte sehen, daß es falsch war. Und weil Erbböses von der Mutter da war, bevor der Herr ausgerüstet war mit Wißtümlichem und Erkenntnissen oder ehe Abram pilgerte in Ägypten, so wird gesagt, der Kanaaniter war im Lande, nicht aber der Perisiter, 1 Mose 12:6; hier aber, nachdem Er mit Wißtümlichem und Erkenntnissen ausgerüstet worden, wird gesagt: „der Kanaaniter und Perisiter wohnten im Lande“; woraus erhellt, daß durch den Kanaaniter bezeichnet wird das Böse, und durch den Perisiter das Falsche. Hieraus erhellt auch, daß die Erwähnung des Kanaaniters und des Perisiters in keinem historischen Zusammenhang steht; denn im Vorhergehenden und im Nachfolgenden kommt nichts von ihnen vor, so auch in

1. Mose 12:6, wo des Kanaaniters erwähnt wird; woraus hervorgeht, daß hier irgendein Geheimnis verborgen liegt, das man nur aus dem inneren Sinn erkennen kann.

Jeder kann sich darüber wundern, daß gesagt wird, es sei Erbböses von der Mutter beim Herrn gewesen, weil es aber hier so deutlich gesagt wird, und im inneren Sinn vom Herrn gehandelt wird, so kann nicht daran gezweifelt werden, daß es so gewesen ist: denn es kann nie von einem Menschen ein Mensch geboren werden, ohne Böses von diesem mitzubringen; aber ein anderes ist das Erbböses das er vom Vater her hat, und ein anderes, das von der Mutter her. Das Erbböse vom Vater her ist innerlich und bleibt in Ewigkeit, denn es kann gar nicht ausgerottet werden: ein solches hat der Herr nicht gehabt, weil Er von Jehovah als Vater geboren, somit dem Inneren nach göttlich oder Jehovah (war). Allein das Erbböse von der Mutter her gehört dem äußern Menschen an, und dieses war beim Herrn und wird genannt Kanaaniter im Lande und das Falsche aus demselben Perisiter. So wurde der Herr geboren, wie ein anderer Mensch und hatte Schwachheiten wie ein anderer Mensch.

Daß Er Erbböses von der Mutter her hatte, erhellt augenscheinlich daraus, daß Er Versuchungen bestand. Es kann durchaus niemand versucht werden, der kein Böses hat. Das Böse beim Menschen ist es, das versucht, und durch das er versucht wird: daß der Herr versucht wurde und schwerere Versuchungen bestand, als je ein Mensch dem zehntausendsten Teile nach aushalten kann, und daß Er sie allein ausgehalten, und das Böse, oder den Teufel und die ganze Hölle aus eigener Macht überwunden hat, ist auch bekannt; von diesen Versuchungen heißt es also bei

Lukas 4:1, 2, 13, 14: „Jesus ward im Geist geführt in die Wüste und vierzig Tage versucht vom Teufel, so daß Er nicht aß in denselbigen Tagen: nachdem aber der Teufel alle Versuchung vollendet hatte, stand er von Ihm ab eine Zeitlang; von da kam Er wieder in der Kraft des Geistes nach Galiläa“.

Markus 1:12, 13: „Der Geist trieb Jesum, daß Er hinausging in die Wüste, und Er war in der Wüste vierzig Tage, und ward versucht, und war bei den Tieren“: wo durch die Tiere bezeichnet wird die Hölle;

außerdem wurde Er bis zum Tode versucht, so daß Er Blutstropfen schwitzte, Lukas 22:44: „Und als Er in der Angst war, betete Er stärker; es ward aber Sein Schweiß wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen“.

In keiner Weise kann ein Engel vom Teufel versucht werden, weil, solange er im Herrn ist, böse Geister nicht einmal von ferne nahen können; sie werden sogleich vom Schauder und Schrecken ergriffen. Viel weniger hätte die Hölle können dem Herrn nahen, wenn Er wäre göttlich geboren worden, das ist, ohne Böses, das von der Mutter her anklebte.

Daß der Herr wirklich die Missetaten und Übel des menschlichen Geschlechtes getragen habe, ist auch eine gewöhnliche Redensart der Prediger; aber die Missetaten und Übel (oder Sünden) auf sich überleiten anders als auf dem Wege der Vererbung, ist gar nicht möglich. Das Göttliche ist für das Böse gar nicht empfänglich: um daher das Böse mit eigenen Kräften zu überwinden, was ein Mensch durchaus nicht konnte noch kann, und damit Er so allein zur Gerechtigkeit würde, wollte Er geboren werden wie ein anderer Mensch. Sonst wäre nicht nötig gewesen, daß Er geboren wurde, denn das menschliche Wesen konnte der Herr ohne Geburt annehmen, wie Er es auch zuweilen annahm, wenn Er der Ältesten Kirche, wie auch den Propheten erschien. Aber zu dem Ende, daß Er auch das Böse anzöge, gegen das Er kämpfen und das Er überwinden sollte, kam Er in die Welt, und so wollte Er in Sich das göttliche Wesen mit dem menschlichen Wesen verbinden.

Aber der Herr hatte kein wirkliches oder eigenes Böse, wie Er selbst auch sagt bei Johannes: „Wer von euch kann mich einer Sünder zeihen?“ Johannes 8:46. Hieraus geht nun klar hervor, was bezeichnet wird dadurch, daß Streit war zwischen den Hirten des Viehs Abrams und zwischen den Hirten des Viehs Lots, was ohne Zusammenhang vorausgeht; die Ursache war, weil „der Kanaaniter und der Perisiter im Lande wohnten“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.