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1 Mose 24:9

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9 Da legte der Knecht seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines HERRN, und schwur ihm solches.

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Himmlische Geheimnisse # 3081

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3081. „Eine Jungfrau und ein Mann hatte sie nicht erkannt“,

1. Mose 24:16, daß dies bedeutet rein von allem Falschen, erhellt aus der Bedeutung der Jungfrau.

Die Jungfrau wird im Wort hie und da genannt, und es wird dort durch die Jungfrau bezeichnet das Reich des Herrn, dann auch die Kirche und daher ein jeder, der ein Reich des Herrn ist oder der eine Kirche ist, und zwar wegen der ehelichen Liebe, die in keuschen Jungfrauen ist.

Die eheliche Liebe im geistigen Sinn ist die Neigung zum Guten im Wahren und die Neigung zum Wahren aus dem Guten, aus deren gleichsam ehelicher Verbindung die eheliche Liebe stammt, man sehe Nr. 2508, 2618, 2727, 2728, 2729; weil diese bei der Jungfrau wahrgenommen wird, so heißt das Reich des Herrn, das auch mit einer Ehe verglichen und eine Ehe genannt wird, eine Jungfrau.

Daß „ein Mann hatte sie nicht erkannt“ bedeutet, rein von allem Falschen, ist, weil durch Mann im Wort nicht nur bezeichnet wird das vernünftig Wahre, sondern auch im entgegengesetzten Sinn das Falsche, man sehe Nr. 265, 749, 1007; somit erkannt werden von einem Mann, heißt durch das Falsche befleckt werden; und nicht erkannt werden von einem Mann, heißt rein sein vom Falschen. Unter Mann wird hier nicht der Ehemann verstanden.

Daß durch Jungfrau im Wort bezeichnet werden diejenigen, die im Reich des Herrn, oder was das gleiche, diejenigen, in denen das Reich des Herrn, erhellt bei Offenbarung 14:4, 5: „Diese (die 144. 000 oder die im Reich des Herrn) sind es, die mit Weibern nicht verunreinigt sind, denn sie sind Jungfrauen; diese sind es, die dem Lamm fol-gen, wohin es geht, denn sie sind unbefleckt vor dem Thron Gottes“: offenbar werden diejenigen Jungfrauen genannt, die dem Lamm fol-gen, d.h. die im Reich des Herrn und sofern sie unbefleckt sind.

Im eigentlichen Sinn sind Jungfrauen die, welche in der Liebe zum Herrn sind, d.h. himmlisch, somit die in der Neigung zum Guten. Es werden auch Jungfrauen genannt die, welche in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, d.h. geistig, somit die in der Neigung zum Wahren sind, wie aus Stellen im Wort erhellen kann:

Jesaja 37:22: „Verachtet hat dich, verspottet dich die Jungfrau Tochter Zions, dir nach hat den Kopf geschüttelt die Tochter Jerusalems“: zum König von Aschur. Die Jungfrau Tochter Zions für die himmlische Kirche, die Tochter Jerusalems für die geistige Kirche.

Jeremia 31:4, 12, 13: „Noch will ich dich bauen, und du wirst gebauet werden, Jungfrau Israels, noch wirst du schmücken deine Pauken und wirst ausgehen in den Reigen der Spielenden; es wird ihre Seele werden wie ein gewässerter Garten und werden nicht mehr bekümmert sein. Dann wird sich freuen die Jungfrau im Reigen, und die Jünglinge und Greise miteinander“: Jungfrau Israels für die geistige Kirche; die Neigung zum Wahren aus dem Guten bei ihr wird hier und anderwärts beschrieben durch Pauken und Reigen.

Klagelieder 1:4, 15, 18: „Die Wege Zions trauern, ihre Priester seufzen, ihre Jungfrauen sind traurig. Die Kelter hat der Herr getreten der Jungfrau Tochter Jehudahs. Sehet meinen Schmerz, meine Jungfrauen und meine Jünglinge sind in die Gefangenschaft gegangen“: Jungfrauen für Neigungen zum Guten und Wahren.

Klagelieder 5:11: „Die Weiber in Zion sind geschwächt, die Jungfrauen in den Städten Jehudahs“: Jungfrauen für die Neigungen zum Guten.

Amos 8:12, 13: „Sie werden hin- und herlaufen, zu suchen das Wort Jehovahs, und nicht finden; an jenem Tage werden die schönen Jungfrauen und die Jünglinge verschmachten vor Durst“: schöne Jungfrauen für die Neigungen zum Wahren, Jünglinge für Wahres, oder was das gleiche, die welche darin sind, von denen gesagt wird, daß sie hin- und herlaufen werden, zu suchen das Wort Jehovahs und nicht finden, daß sie somit vor Durst verschmachten werden.

Sacharja 9:16, 17: „Erhalten wird sie Jehovah, ihr Gott, an jenem Tage, wie eine Herde sein Volk, denn wie groß ist seine Güte und wie groß seine Schönheit; Korn wird Jünglinge, und Most wird Jungfrauen aufsprossen machen“: Jünglinge für Wahres, Jungfrauen für Neigungen.

Psalm 45:14, 15: „Ganz herrlich ist die Tochter des Königs inwendig, von goldenem Gewirk ist ihr Kleid; in Stickereien wird sie zugeführt dem König, Jungfrauen ihr nach ihre Freundinnen, die Dir gebracht werden“: Tochter des Königs für das geistige Reich des Herrn; Jungfrauen ihr nach ihre Freundinnen für die Neigungen zum Wahren.

Psalm 68:25, 26: „Sie sahen deine Gänge, Gott, die Gänge meines Gottes im Heiligtum; es gingen voraus Sänger, hernach Zitherspieler, inmitten von Jungfräulein, die paukten“: paukende Jungfräulein auch für die Neigungen zum Wahren.

Die Jungfräulein sind unterschieden von den Jungfrauen durch die Unschuld, Jungfrauen heißen sie von der ehelichen Liebe, somit die, welche in Unschuld, denn die eheliche Liebe ist die eigentliche Unschuld, man sehe Nr. 2736; deswegen wird bei Johannes in der angeführten Stelle gesagt, sie folgen dem Lamm, wohin es geht, denn unter dem Lamm wird der Herr in Ansehung der Unschuld verstanden; und alle, die im Himmel sind, werden Jungfrauen genannt von der Unschuld, die in ihrem Guten. Nach dem Maß und der Beschaffenheit der Unschuld im Guten folgen sie dem Lamme.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2508

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2508. „Meine Schwester ist diese“, 1 Mose 20:2, daß dies das Vernunftwahre bedeutet, erhellt aus der Bedeutung der Schwester, sofern sie ist das verständige Vernunftwahre, wovon Nr. 1495. Daß das Vernunftwahre die Schwester sei, kann anderswoher nicht erhellen, als aus der himmlischen Ehe, denn was aus dieser stammt, steht unter sich in einem Verwandtschaftsverhältnis, wie die Blutsfreundschaften und Schwägerschaften auf Erden, worüber man sehe Nr. 685, 917, und zwar mit endloser Mannigfaltigkeit.

Die himmlische Ehe selbst besteht allein zwischen dem göttlich Guten und dem göttlich Wahren; aus ihr wird beim Menschen empfangen das Verständige, das Vernunftmäßige und das Wissenschaftliche; denn ohne Empfängnis aus der himmlischen Ehe kann der Mensch durchaus nicht weder mit Verstand, noch mit Vernunft, noch mit Wissenschaft begabt werden, mithin auch nicht Mensch sein. So viel er also von der himmlischen Ehe her an sich hat, insoweit ist er Mensch. Im Herrn selbst ist die himmlische Ehe, so daß der Herr eben diese Ehe selbst ist, denn Er ist das göttlich Gute selbst und zugleich das göttlich Wahre (selbst). Die Engel und die Menschen sind insoweit in der himmlischen Ehe, als sie in der Liebe zum Herrn und in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten sind, und inwieweit sie von daher im Glauben, d.h. inwieweit sie im Guten des Herrn und von daher im Wahren sind, heißen sie Töchter und Söhne und untereinander Schwestern und Brüder, jedoch dies mit Unterschied.

Daß das Vernunftwahre Schwester heißt, hat seinen Grund darin, daß es empfangen wird vom Einfluß des göttlich Guten in die Neigung zu den Vernunftwahrheiten. Das Gute, das von daher im Vernünftigen ist, heißt Bruder, und das Wahre, das von daher stammt, Schwester. Allein dies wird besser erhellen aus dem, was bei 1 Mose 20:12 Abraham sagt: „Auch ist sie in Wahrheit meine Schwester, die Tochter meines Vaters, nicht aber die Tochter meiner Mutter, und sie ward mein Weib“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.