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1 Mose 24:8

Studie

       

8 So aber das Weib dir nicht folgen will, so bist du dieses Eides quitt. Alleine bringe meinen Sohn nicht wieder dorthin.

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Himmlische Geheimnisse # 3131

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3131. „Und Laban lief zu dem Mann hinaus zum Quell“,

1. Mose 24:29, daß dies bedeutet den Trieb derselben, nämlich der Neigung zum Guten gegen das Wahre, das geweiht werden soll dem göttlich Wahren, erhellt aus der Bedeutung von laufen, sofern es ist eine Äußerung der Hinneigung oder des Triebes, wie Nr. 3127; aus der vorbildlichen Bedeutung Labans, sofern er ist die Neigung zum Guten, wovon gleich oben Nr. 3129, 3130; aus der Bedeutung des Mannes, sofern er ist das Wahre, wovon Nr. 265, 749, 1007; und aus der Bedeutung des Quells, sofern er ist ebenfalls das Wahre, hier das göttlich Wahre, wovon Nr. 2702, 3096, und unten Nr. 3137. Aus diesem und dem übrigen, wovon die Rede war, kann erhellen welcher Art der himmlische Sinn ist und welche Geheimnisse darin liegen. Wer kann wissen, es sei denn aus einer inwendigeren Erforschung des Wortes und zugleich aus Offenbarung, daß dieses, nämlich „Laban lief zu dem Mann hinaus zum Quell“ bedeutet den Trieb der Neigung zum Guten gegen das Wahre, das geweiht werden soll dem göttlich Wahren, und dennoch ist es dieses, was die Engel inne werden, wenn diese Worte vom Menschen gelesen werden; denn solche Entsprechungen sind zwischen den Vorstellungen eines Menschen und den Vorstellungen eines Engels, so daß während der Mensch jenes nach dem Buchstabensinn auffaßt und sich vorstellt, „Laban sei zu dem Mann hinausgelaufen zum Quell“, der Engel inne wird den Trieb der Neigung zum Guten gegen das Wahre, das dem göttlich Wahren geweiht werden soll; denn die Engel haben keine Vorstellung von Laban noch von Laufen noch vom Quell, sondern geistige Vorstellungen, die jenen entsprechen.

Daß eine solche Entsprechung der natürlichen und geistigen Dinge und daher Vorstellungen ist, kann auch aus demjenigen erhellen, was über die Entsprechungen Nr. 1563, 1568, 2763, 2987-3003, 3021 gesagt worden ist.

Was die Sache selbst betrifft, daß nämlich das Wahre geweiht werden soll dem göttlich Wahren, so verhält sich es damit so: daß das erste Wahre im natürlichen Menschen kein göttlich Wahres gewesen ist, sondern ein wie göttlich erscheinendes Wahres; denn alles Wahre ist in seiner ersten Kindheit nicht ein Wahres, sondern ein scheinbar Wahres; im Fortgang der Zeit jedoch legt es den Schein ab und nimmt das Wesen des Wahren an; dieses zu begreifen, kann es mit Beispielen erhellt werden, vorläufig mit diesem einzigen:

Göttliche Wahrheit ist, daß der Herr niemals zürnt, nie jemand straft, noch weniger jemanden Böses tut, und daß vom Herrn gar nichts anderes kommt als Gutes. Diese Wahrheit verhält sich aber in ihrer ersten Kindheit gleichwohl so, daß nämlich der Herr zürne, wenn jemand sündigt, und daß der Herr deswegen strafe, ja bei einigen, daß vom Herrn Böses komme. Sowie aber der Mensch von der Kindheit an fortschreitet und heranwächst und zum Urteilen reif wird, legt er das, was ihm als Wahrheit galt, wegen des Scheines, daß es so sei, ab und nimmt allmählich das eigentlich Wahre an, nämlich daß der Herr niemals zürnt noch straft noch weniger Böses tut, somit wird er durch jene Wahrheit eingeweiht in diese; denn es ist das Allgemeine, das zuerst eingeht, was an sich ein Dunkles ist, worin kaum etwas erscheint, ehe es erleuchtet ist durch Besonderes und dieses durch Einzelnes, und dann, wenn es erleuchtet ist, wird das Inwendigere offenbar. So werden die Täuschungen und Scheinbarkeiten, das die Wahrheiten zur Zeit der Unwissenheit sind, zerstreut und zerstoben.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2763

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2763. Hieraus wird es nun klar, woher die Vorbildungen und Bezeichnungen im Worte (stammen), nämlich von den Vorbildungen, die im anderen Leben stattfinden; von daher kamen sie zu den Menschen der Ältesten Kirche, die himmlischer Art und mit Geistern und Engeln zusammen waren, während sie (hienieden) lebten. Jene Vorbildungen gingen von ihnen auf ihre Nachkommen über, und endlich auf solche, die nichts weiter wußten, als daß sie etwas bezeichneten; weil sie aber aus den ältesten Zeiten herstammten, und in ihrem Gottesdienste (sich fanden), verehrte man sie und hielt sie heilig.

Außer den Vorbildungen gibt es auch Entsprechungen, die in der natürlichen Welt ganz anders als in der geistigen Welt lauten und auch bedeuten, wie z.B. das Herz die Neigung zum Guten, die Augen den Verstand, die Ohren den Gehorsam, die Hände die Macht, außer unzählig viel anderem. Diese Dinge werden nicht so in der Geisterwelt vorgebildet; sondern es entspricht das Natürliche dem Geistigen; daher kommt es, daß jedwedes Wort, bis auf das allerkleinste Jota im Wort, Geistiges und Himmlisches in sich schließt; und daß das Wort inspiriert ist, nämlich, daß wenn es von einem Menschen gelesen wird, die Geister und Engel es dann sogleich geistig auffassen, gemäß den Vorbildungen und Entsprechungen.

Aber diese Wissenschaft, die von den Alten nach der Sündflut so ausgebildet und geschätzt worden ist, und durch die sie mit den Geistern und den Engeln denken konnten, ist in der jetzigen Zeit völlig in Vergessenheit geraten; so sehr, daß kaum jemand ihr Dasein glauben will, und die es glauben, nennen sie nicht anders als etwas Mystisches ohne Nutzen, und das aus dem Grunde, weil der Mensch völlig weltlich und körperlich geworden ist, so sehr, daß wenn das Geistige und Himmlische genannt wird, er ein Widerstreben, einen Überdruß, ja Ekel empfindet; was wird er nun tun im andern Leben, das ewig währt, wo nichts Weltliches und Körperliches ist, sondern nur Geistiges und Himmlisches, welches das Leben im Himmel ausmacht?

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.