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1 Mose 24:66

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66 Und der Knecht erzählete Isaak alle Sache, die er ausgerichtet hatte.

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Himmlische Geheimnisse # 4818

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4818. „Und Jehudah sah daselbst die Tochter eines kanaanitischen Mannes, 1 Mose 38:2, bedeutet die Neigung zum Bösen aus dem Falschen des Bösen.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Tochter, sofern sie die Neigung zum Guten bezeichnet, wovon Nr. 2362, und im entgegengesetzten Sinn die Neigung zum Bösen: Nr. 3024; aus der Bedeutung des Mannes, sofern er einen Verständigen und im abgezogenen Sinne das Wahre, im entgegengesetzten Sinn aber den Unverständigen und das Falsche bezeichnet, wovon Nr. 4816; und aus der Bedeutung des Kanaaniters, sofern er das Böse bezeichnet, wovon Nr. 1573, 1574. Hieraus wird klar, daß durch die Tochter eines kanaanitischen Mannes bezeichnet wird das Böse, das aus dem Falschen des Bösen (stammt). Daß das Böse aus dem Falschen des Bösen sei, wird unten gesagt werden, hier soll vorerst von den Ursprüngen des Stammes Jehudahs gesprochen werden, denn davon ist in diesem Kapitel die Rede.

Jener Stamm oder die jüdische Völkerschaft hat dreierlei Ur-sprung: erstens von Schelah, dem Sohn Jehudahs, von dem kanaanitischen Weib, zweitens von Perez, und drittens von Serach, den Söhnen Jehudahs von seiner Schnur Thamar. Daß von jenen drei Söhnen Jehudahs die ganze jüdische Völkerschaft herstammt, ergibt sich aus dem Verzeichnis der Söhne und Enkel Jakobs, die mit ihm nach Ägypten kamen: 1 Mose 46:12; sodann aus ihrer Klasseneinteilung nach Familien, wovon bei 4 Mose 26:20 und 1. Chron. 4:21: „Es waren die Söhne Jehudahs nach ihren Familien (folgende): von Schelah (stammte) die Familie der Scheloniter, von Perez die Familie der Parziter, von Serach die Familie der Sarchiter“; von welcher Art der Ursprung jener Völkerschaft sei, erhellt eben hieraus, daß nämlich ein Dritteil derselben von einer kanaanitischen Mutter und zwei Dritteile von der Schwiegertochter und daher alle aus unrechtmäßiger Verbindung abstammen, denn die Ehen mit den Töchtern der Kanaaniter waren streng verboten, wie erhellen kann aus 1 Mose 24:3; 2 Mose 34:16; 5 Mose 7:3; 1 Koenige 11:2; Esra Kapitel 9 und 10; und bei der Schnur (oder Schwiegertochter) zu liegen war eine Todsünde, wie erhellt bei 3 Mose 20:12: „Was den Mann betrifft, der bei seiner Schnur gelegen ist, so sollen beide getötet, ja getötet werden; eine Verwirrung haben sie gemacht; ihr Blut komme über sie“.

Daß Jehudah diese Tat mit der Schwiegertochter auf das Gesetz von der Schwagerehe bezog, worin vom Bruder, keineswegs vom Vater die Rede ist, wie aus 1 Mose 38:26 erhellt, schließt in sich, daß die Söhne von der Thamar als Söhne des Erstgeborenen Er anerkannt werden sollten, der von einer kanaanitischen Mutter geboren und böse war in den Augen Jehovahs, und deshalb sterben mußte:

1. Mose 38:7, denn die, welche in der Schwagerehe zuerst geboren wurden, gehörten nicht dem an, von dem sie empfangen wurden, sondern dem, dessen Samen sie erweckten, wie aus 5 Mose 25:5, 6 erhellt und auch aus 1 Mose 38:8, 9; außerdem sind die von der Thamar Geborenen durch Hurerei geboren, denn Jehudah meinte, als er zu ihr einging, sie sei eine Buhldirne: 1 Mose 38:15, 16, 21. Hieraus wird klar, woher und wie beschaffen der Ursprung der jüdischen Völkerschaft war und daß es eine Lüge war, was sie bei Johannes 8:41 geäußert haben: „Sprechen zu Ihm die Juden, wir sind nicht unehelich geboren“. Was dieser Ursprung in sich schließe und vorbilde, wird klar aus dem Folgenden, daß nämlich ihr Inwendigeres ähnlich war oder einen ähnlichen Ursprung hatte.

Daß er eine Kanaaniterin heiratete, schließt in sich den Ur-sprung aus dem Bösen, das aus dem Falschen des Bösen stammt, denn dieses wird im inneren Sinn durch die Tochter des kanaanitischen Mannes bezeichnet; daß er bei seiner Schwiegertochter lag, schließt in sich und bildet vor die Verdammnis infolge des verfälschten Wahren aus dem Bösen, denn Hurerei bedeutet überall im Wort Verfälschung des Wahren, man sehe Nr. 3708. Das Böse aus dem Falschen des Bösen ist das Böse des Lebens aus dem Lehrfalschen, das aus dem Bösen der Selbstliebe stammt, d.h. von denen, die in jenem Bösen sind, ausgebrütet und durch den Buchstabensinn des Wortes begründet worden ist. Einen solchen Ur-sprung hat das Böse bei der jüdischen Völkerschaft, und einen solchen Ursprung hat das Böse auch bei einigen in der Christenheit, hauptsächlich bei denjenigen, die im Wort unter Babel verstanden werden. Dieses Böse ist so beschaffen, daß es jeden Weg zum inwendigen Menschen verschließt, so sehr, daß in ihm keinerlei Gewissen gebildet werden kann; denn das Böse, das der Mensch aus dem Lehrfalschen tut, das hält er für gut, weil er es für wahr hält, und so tut er es als erlaubt, aus Freiheit und mit Lust; daher wird ihm der Himmel so verschlossen, daß er nicht geöffnet werden kann.

Zur Erklärung, wie beschaffen dieses Böse sei, diene folgendes Beispiel: die, welche aus dem Bösen der Selbstliebe glauben, es gebe bloß eine einzige, von Jehovah auserwählte Völkerschaft, und alle übrigen in der Welt seien beziehungsweise Sklaven, und zwar so geringe, daß man sie nach Belieben töten und auch grausam behandeln dürfe und dieses auch aus dem Buchstabensinn des Wortes begründen, wie die jüdische Völkerschaft es geglaubt hatte und heutzutage auch die babylonische Völkerschaft, (sind so beschaffen), daß alles, was sie Böses aus jener falschen Lehre und aus den übrigen Lehrsätzen, die auf ihr als auf der Grundlehre aufgebaut sind tun, böse ist aus dem Falschen des Bösen, und dieses zerstört und verschließt den inwendigen Menschen so, daß durchaus kein Gewissen in ihm gebildet werden kann; denn diese sind es, von denen es im Wort heißt, sie seien im Blute (in sanguinibus), denn sie sind grausam wütend gegen das ganze Menschengeschlecht, das nicht ihre Glaubenssätze und so sie selber anbetet und auf ihren Altären seine Gaben darbringt.

Ein weiteres Beispiel: die, welche aus dem Bösen der Selbstund Weltliebe glauben, daß der Herr einen Statthalter auf Erden haben müsse, und daß ein solcher die Macht habe, den Himmel zu öffnen und zu verschließen, somit über alle Seelen und Gewissen zu gebieten und dieses Falsche aus dem Buchstabensinn des Wortes begründen, (sind so beschaffen), daß alles Böse, was sie infolgedessen tun, böse ist aus dem Falschen des Bösen, was den inwendigen Menschen bei denen, die aus diesem Bösen solche Gewalt sich anmaßen und so gebieten, ebenso zerstört, und zwar so sehr, daß sie nicht mehr wissen, was der inwendige Mensch ist noch daß jemand ein Gewissen habe, mithin, daß sie nicht mehr glauben, es gebe ein Leben nach dem Tod, und auch an keine Hölle und an keinen Himmel, wieviel sie auch davon reden mögen.

Dieses Böse kann seiner Beschaffenheit nach von anderen Arten des Bösen durch die Menschen in der Welt nicht unterschieden werden, aber es wird im anderen Leben von den Engeln wie am hellen Tag erkannt; denn dort kommt Böses und Falsches zur Erscheinung, wie beschaffen es ist und woher es ist nach seinen Unterschieden, welche unzählig sind. Nach den Gattungen und Arten desselben sind auch die Höllen unterschieden. Von diesen unzähligen (Arten) weiß der Mensch kaum etwas; er glaubt nur, daß es böse ist; aber wie beschaffen das Böse ist, weiß er nicht; und zwar einzig aus dem Grund, weil er nicht weiß, was gut ist, und dies, weil er nicht weiß, was Liebtätigkeit ist; wenn er das Gute der Liebtätigkeit kennen würde, so würde er auch das Entgegengesetzte oder das Böse mit seinen Unterschieden kennen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Silence

  

'Silence' has various meanings. In general, it signifies everything which causes it, including astonishment, which has a special cause in Revelation 8:1.

(Odkazy: Apocalypse Explained 487)