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1 Mose 24:63

Studie

       

63 und war ausgegangen, zu beten auf dem Felde, um den Abend, und hub seine Augen auf und sah, daß Kamele daherkamen.

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Himmlische Geheimnisse # 3030

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3030. „Vielleicht will das Weib nicht gehen mir nach zu diesem Lande“, 1 Mose 24:5, daß dies bedeutet das Zweifeln des natürlichen Menschen in betreff jener Neigung, ob sie sich trennen lasse, erhellt aus der Bedeutung des Weibes, sofern es ist das Wahre, hier aus dem Natürlichen, das verbunden werden soll dem göttlich Guten des Vernünftigen; und weil alle Verbindung geschieht durch die Neigung, wie Nr. 3024 gesagt worden, somit wird durch das Weib bezeichnet die Neigung zu jenem Wahren, und aus der Bedeutung von: mir nachgehen oder folgen in dieses Land, sofern es ist getrennt werden vom Natürlichen, und verbunden werden dem Vernünftigen; denn das Land ist hier wie Nr. 3026 das Gute der Liebe, das dem Vernünftigen angehört. Daß es ein Zweifel ist, sieht man daraus, daß gesagt wird, vielleicht will sie nicht.

Aus demjenigen, was oben gesagt wurde, wird klar, was dieses und das Folgende bis zu 1 Mose 24:8 und weiter in sich schließt. Damit es besser verstanden werde, soll es noch mit wenigem gesagt werden:

Das echte Vernünftige ist aus dem Guten und existiert aus dem Wahren. Das Gute fließt ein auf inwendigem Wege, das Wahre aber auf auswendigem Wege. Das Gute verbindet sich so mit dem Wahren im Vernünftigen, und sie machen, daß es ein Vernünftiges ist. Wenn das Gute dort nicht verbunden ist mit dem Wahren, so ist es kein Vernünftiges, obwohl es daraus, daß der Mensch vernünftig denken kann, den Anschein hat, daß es sei: Nr. 1944. Dies ist der gemeine Weg, auf dem das Vernünftige beim Menschen gebildet wird.

Weil der Herr geboren wurde wie ein anderer Mensch und unterrichtet werden wollte wie ein anderer Mensch, somit wollte Er auch gleichermaßen Sein Vernünftiges göttlich machen, nämlich in Ansehung des Guten durch den Einfluß aus Seinem Göttlichen auf innerem Wege und in Ansehung des Wahren durch den Einfluß auf äußerem Wege. Wenn nun das Vernünftige in Ansehung des Guten gebildet ist, insoweit, daß es imstande ist, das Wahre aufzunehmen, was gemeint ist mit den Worten im Anfang dieses Kapitels: „Abraham, der Greis war gekommen in die Tage, und Jehovah hatte den Abraham gesegnet in allem“, und daß hiermit bezeichnet ist, als der Zustand da war, daß das Menschliche des Herrn göttlich wurde und alles in göttliche Ordnung gebracht war, sehe man Nr. 3016, 3017; so folgt nun, daß dem Guten des Vernünftigen das Wahre zu verbinden ist, und zwar auf gemeinem Weg, das ist, durch Wißtümliches und Erkenntnisse aus dem natürlichen Menschen. Eben das Gute des Vernünftigen, das auf innerem Weg gebildet wird, ist der eigentliche Boden, das Wahre aber ist der Same, der in jenen Boden hineinzusäen ist. Das echte Vernünftige wird auf gar keine andere Weise geboren. Daß es nun gleichermaßen beim Herrn zum Dasein kommen und göttlich werden möchte durch eigene Kraft, kam der Herr in die Welt und wollte geboren werden wie ein anderer Mensch; sonst hätte Er ohne Geburt das Menschliche annehmen können, wie oftmals in alten Zeiten, da Er den Menschen erschien.

Dies ist es, was in diesem Kapitel enthalten ist, nämlich auf welche Weise das aus dem natürlichen Menschen hervorgerufene Wahre dem Guten des Vernünftigen verbunden und wie das Gute dort göttlich war, auch das Wahre dort göttlich werden sollte. Dies kommt dem Menschen, hauptsächlich demjenigen, der nicht weiß, daß das Vernünftige etwas vom Natürlichen Unterschiedenes ist, und der ebendaher nicht weiß, daß das Vernünftige allmählich gebildet wird, und zwar durch Erkenntnisse, sehr dunkel vor, so daß es nicht verstanden wird, aber dennoch gehört solches unter die Gegenstände, die leicht begreiflich sind denen, die einige Kenntnis vom vernünftigen und natürlichen Menschen haben, und in Erleuchtung sind. Die Engel sehen das alles wie am hellen Tage.

Damit man eine Vorstellung hiervon gewinne, sehe man, was früher hierüber gesagt und gezeigt wurde, nämlich

daß das Vernünftige in Ansehung des Wahren durch den Einfluß in die Wissenschaften und Erkenntnisse gebildet werde: Nr. 1495, 1563, 1900, 1964;

daß es nicht geboren werde von den Wissenschaften und Erkenntnissen, sondern von der Neigung zu denselben: Nr. 1895, 1900;

daß die Wissenschaften und Erkenntnisse bloß Gefäße des Guten seien: Nr. 1469, 1496;

daß das unnütze Wißtümliche zu zerstören sei: Nr. 1489, 1492, 1499, 1500;

daß im Vernünftigen die Neigung zum Guten wie die Seele in der Neigung zum Wahren sei: Nr. 2072;

was die Neigung zum vernünftig Wahren und zum wissenschaftlich Wahren sei: Nr. 2503,

daß durch Erkenntnisse der äußere Mensch dem Inneren oder der vernünftige dem Natürlichen verbunden werde, wenn die Erkenntnisse eingepflanzt werden in Himmlisches, das der Liebe und der Liebtätigkeit angehört: Nr. 1450, 1451, 1453, 1616.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1964

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1964. „Als Hagar den Jischmael dem Abram gebar“, 1 Mose 16:16, daß dies bedeutet, als das Leben des Wissenstriebes das Vernunftmäßige gebar, erhellt aus der Bedeutung von Hagar, sofern sie ist das Leben des Wissenstriebes, und aus der Bedeutung Jischmaels, sofern diese ist das zuerst geborene Vernunftmäßige, wovon oben.

Weil in diesem Kapitel vom Vernunftmäßigen des Menschen gehandelt und beschrieben wurde, wie es beschaffen ist, wenn einzig und allein die Wahrheiten dasselbe bilden, und wie es beschaffen ist, wenn Gutes und aus Gutem Wahres, so muß man wissen, daß das Vernunftmäßige durchaus nicht empfangen und geboren noch gebildet werden kann ohne Wißtümliches und Erkenntnisse; aber das Wißtümliche und die Erkenntnisse müssen einen Nutzen zum Endzweck haben, und wenn einen Nutzen, so haben sie zum Endzweck das Leben, denn alles Leben gehört den Nutzwirkungen, weil den Endzwecken an. Wenn sie nicht um des Lebens der Nutzwirkungen willen erlernt werden, so haben sie keinen Wert, weil keinen Nutzen.

Aus ihnen allein, nämlich den Wissensdingen und Erkenntnissen ohne das Leben des Nutzens, wird das Vernunftmäßige, wie es beschrieben worden ist, gleich einem wilden Esel mürrisch, streitsüchtig und ein dürres und trockenes Leben habend, infolge einer gewissen Lust zu dem von Selbstliebe befleckten Wahren. Dagegen wenn sie zum Endzweck den Nutzen haben, so empfangen sie Leben aus den Nutzwirkungen, aber ein solches Leben, wie es die Nutzwirkungen haben.

Diejenigen, welche die Kenntnisse erlernen, um im Glauben der Liebe vervollkommnet zu werden, (denn der wahre und eigentliche Glaube ist die Liebe zum Herrn und gegen den Nächsten,) die sind im Nutzen aller Nutzwirkungen und empfangen geistiges und himmlisches Leben vom Herrn, und wenn sie in diesem Leben (sind), so sind sie in der Fähigkeit, alles inne zu werden, was zum Reich des Herrn gehört. In diesem Leben sind alle Engel, und weil in diesem Leben, sind sie in der eigentlichen Einsicht und Weisheit.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.