Himmlische Geheimnisse # 3114
3114. „Auch Stroh“, 1 Mose 24:25, daß dies bedeutet wißtümlich Wahres, „auch Futter viel“, daß dies bedeutet dessen Gutes, erhellt aus der Bedeutung von Stroh und Futter.
Daß Stroh wißtümlich Wahres bedeutet, kommt daher, weil es sich auf Kamele bezieht, denen solches zur Speise dient; denn wenn durch Kamele bezeichnet wird der natürliche Mensch in Ansehung des allgemein Wißtümlichen bei ihm, alsdann kann durch dessen Speise, nämlich durch Stroh, nichts anderes bezeichnet werden, denn er hat keine andere Speise, die seinem Leben dient, seine Ernährung kommt von daher; denn wenn ihm solche Speise, nämlich das Wis-sen mangeln würde, so könnte er nicht bestehen. Daß dem so ist, wird klar aus dem Leben nach dem Tod, denn alsdann dient solches den Geistern anstatt der Speise, man sehe Nr. 56, 57, 58, 680, 681, 1480, 1695, 1973, 1974. Im natürlichen Menschen wie im vernünftigen ist es zweierlei, was sein Wesen bestimmt, nämlich Verständiges und Wollendes. Zum Verständigen gehört Wahres, zum Wollenden gehört Gutes. Wahres des natürlichen Menschen ist wißtümlich Wahres, alles nämlich, was in seinem äußeren Gedächtnis ist: dies ist es, was bezeichnet wird durch Stroh, wenn die Rede ist von Kamelen, auch von Pferden, Maultieren und Eseln. Gutes aber des natürlichen Menschen ist Angenehmes, hauptsächlich was der Neigung zu jenem Wahren angehört.