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1 Mose 24:57

Studie

       

57 Da sprachen sie: Lasset uns die Dirne rufen und fragen, was sie dazu sagt.

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Himmlische Geheimnisse # 3182

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3182. „Und sie entließen Rebecka ihre Schwester“, 1 Mose 24:59, daß dies die Trennung von der Neigung zum göttlich Wahren bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von entlassen, sofern es ist getrennt werden; und aus der vorbildlichen Bedeutung der Schwester Rebecka, sofern sie ist die Neigung zum göttlich Wahren, wovon Nr. 3077, 3179; daß die Schwester das Wahre ist, sehe man Nr. 1495, 2508, 2524, 2556, 3160. Wie sich die Sache verhält, kann aus demjenigen erhellen, was oben in diesem Kapitel gesagt und gezeigt wurde; damit es aber noch klarer werde, soll es ferner mit wenigem gesagt werden:

Wenn das Wahre, das dem Guten geweiht und verbunden werden soll, aus dem Natürlichen erhoben wird, dann wird es getrennt von dem, was dort ist; jene Trennung ist es, was bezeichnet wird dadurch, daß sie Rebecka, ihre Schwester entließen.

Getrennt wird es alsdann, wenn der Mensch nicht mehr aus dem Wahren das Gute, sondern aus dem Guten das Wahre oder, was das gleiche: nicht mehr aus der Lehre das Leben, sondern aus dem Leben die Lehre anschaut. Wie zum Beispiel: die Lehre lehrt das Wahre, daß man niemand hassen soll, denn wer jemand haßt, der tötet ihn jeden Augenblick. In seinem ersten Lebensalter nimmt dies der Mensch kaum an, im Fortgang aber, wenn er wiedergeboren wird, zählt er es unter die Lehren, nach denen man leben soll, endlich lebt er danach. Dann denkt er nicht mehr aus der Lehre, sondern er handelt aus dem Leben. Wenn dies geschieht, so ist dieses Lehrwahre erhoben aus dem Natürlichen, ja getrennt vom Natürlichen und eingepflanzt dem Guten im Vernünftigen. Ist dies geschehen, so duldet er nicht mehr, daß der natürliche Mensch durch eine Klügelei bei sich es in Zweifel zieht, ja er läßt nicht einmal dagegen vernünfteln.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1902

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1902. „Und Abram hörte auf die Stimme Sarais“, 1 Mose 16:2, daß dies bedeutet, es habe nicht anders geschehen können, kann erhellen aus dem Sachzusammenhang im inneren Sinn und aus der Notwendigkeit, sofern das Vernünftige beim Menschen nicht anders geboren werden kann.

Wenn der Mensch mit keinem Erbübel behaftet wäre, dann würde das Vernunftmäßige unmittelbar aus der Ehe der himmlischen Dinge des inneren Menschen mit dessen geistigen geboren, und durch das Vernunftmäßige würde das Wißtümliche geboren, so daß der Mensch alles Vernunftmäßige und alles Wißtümliche sogleich, wenn er in die Welt kommt, bei sich hätte; denn dieses wäre der Ordnung des Einflusses gemäß; was daraus geschlossen werden kann, daß alle Tiere, die immer sein mögen, in alles Wissen von dem, was ihnen zu ihrer Nahrung, Beschützung, Wohnung und Fortpflanzung notwendig und dienlich ist, geboren werden, weil ihre Natur der Ordnung gemäß ist; wieviel mehr der Mensch, wenn nicht bei ihm die Ordnung zerstört wäre, denn er allein wird in kein Wissen geboren. Das, was macht, daß er so geboren wird, ist das Erbübel von Vater und Mutter her, daher alle seine Fähigkeiten in entgegengesetzter Richtung in Beziehung auf die Wahrheiten und das Gute sind und durch den unmittelbaren Einfluß des Himmlischen und Geistigen vom Herrn her nicht in entsprechende Formen gebracht werden können. Dies ist der Grund, warum das Vernunftmäßige des Menschen auf eine ganz andere Weise oder auf einem anderen Weg, gebildet werden muß, nämlich durch Wissensdinge und Erkenntnisse, die durch die Sinne eingebracht wurden, also durch den äußeren Weg, somit in umgekehrter Ordnung einfließen. Der Mensch wird so auf wunderbare Weise vom Herrn vernünftig gemacht.

Dies wird verstanden unter dem eingehen zur Magd, wodurch die Verbindung des inneren Menschen mit dem auswendigeren bezeichnet wird; und durch das Hören Abrams auf die Stimme Sarais, wodurch bezeichnet wird, es hätte nicht anders geschehen können.

Weil der Herr geboren wurde wie ein anderer Mensch und von der Mutter her Erbliches hatte, so war Er hierin einem andern gleich, zu dem Ende, daß Er durch Versuchungskämpfe und Siege alles in Ordnung bringen möchte. Darum ist auch Sein Vernunftmäßiges ebenso empfangen und geboren worden, wie bei einem anderen Menschen, (nur) mit dem Unterschied, daß das Göttliche oder Jehovah in allem und jedem von Ihm inwendigst war, somit das Leben der Liebe gegen das gesamte Menschengeschlecht, für das und dessen Rettung Er in allen Seinen Versuchungen kämpfte.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.