Bible

 

1 Mose 24:45

Studie

       

45 Ehe ich nun solche Worte ausgeredet hatte in meinem Herzen, siehe, da kommt Rebekka heraus mit einem Krug auf ihrer Achsel und gehet hinab zum Brunnen und schöpfet. Da sprach ich zu ihr: Gib mir zu trinken.

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Himmlische Geheimnisse # 3118

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3118. „Da neigte sich der Mann und beugte sich dem Jehovah“,

1. Mose 24:26, daß dies Fröhlichkeit und Freude bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von sich neigen und sich beugen, sofern es ist fröhlich sein und sich freuen.

Neigen und Bücken oder Beugen sind Gebärden der Demütigung oder Demütigung mit der Tat, sowohl im Zustand des Leids als im Zustand der Freude. Im Zustand des Leides, wenn nicht geschieht was man wünscht, im Zustand der Freude, wann es geschieht, wie hier, daß Rebecka dem Wunsch seines Herzens gemäß ihm aus ihrem Krug zu trinken gab und auch die Kamele tränkte. Daß Bücken auch eine Gebärde der Freude ist, sehe man Nr. 2927, 2950. Fröhlichkeit wird gesagt und Freude aus dem Grund, weil Fröhlichkeit im Wort ausgesagt wird vom Wahren, Freude aber vom Guten. Es ist auch Fröhlichkeit Sache des Angesichts, aber Freude Sache des Herzens oder, was das gleiche, Fröhlichkeit ist Sache der geistigen Neigung oder des Wahren, Freude aber Sache der himmlischen Neigung oder des Guten; somit steht Fröhlichkeit auf einer niedrigeren Stufe als die Freude, wie auch Neigen (inflexio) geringer ist als Bücken (incurvatio); was auch daraus klar wird, daß der Mensch der geistigen Kirche vor dem Herrn sich bloß neigt und die Gnade anruft, aber der Mensch der himmlischen Kirche vor dem Herrn sich bückt oder beugt und um Barmherzigkeit fleht: Nr. 598, 981, 2423. Beides wird hier gesagt wegen der Ehe des Wahren und Guten in den einzelnen Teilen des Wortes: Nr. 683, 793, 801, 2516, 2712.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 598

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598. Daß „er Gnade in den Augen Jehovahs fand“ bedeutet, der Herr habe vorgesehen, daß so das Menschengeschlecht errettet werden könne. Die Barmherzigkeit des Herrn schließt in sich und bezielt die Seligmachung des ganzen Menschengeschlechts, ebenso auch die Gnade, daher die Seligmachung des Menschengeschlechts bezeichnet wird; durch Noach wird nicht bloß eine neue Kirche bezeichnet, sondern auch der Glaube dieser Kirche, der ein Glaube der Liebtätigkeit war; so sah denn der Herr vorher, daß durch den Glauben der Liebtätigkeit das Menschgeschlecht gerettet werden konnte, von welchem Glauben im Folgenden die Rede sein wird. Aber die Barmherzigkeit und die Gnade werden im Wort unterschieden, und zwar je nach der Verschiedenheit derer, die sie aufnehmen. Die Barmherzigkeit wird angewendet auf die, welche himmlisch, die Gnade aber auf die, welche geistig sind. Denn die Himmlischen erkennen nichts an-deres an als die Barmherzigkeit und die Geistigen kaum etwas anderes als die Gnade; die Himmlischen wissen nicht, was Gnade, die Geistigen wissen kaum, was Barmherzigkeit ist, die sie zu einer und derselben machen mit Gnade, was von der Selbsterniedrigung beider herkommt, die also verschieden ist. Die in der Demut des Herzens sind, die flehen um die Barmherzigkeit des Herrn; hingegen, die in der Demut des Denkens sind, die bitten um Gnade, und wenn sie um Barmherzigkeit flehen, so geschieht dies im Zustand der Anfechtung oder es geschieht bloß mit dem Munde, nicht mit dem Herzen.

Weil die neue, Noach genannte Kirche nicht himmlisch war, sondern geistig, darum wird nicht gesagt, sie habe Barmherzigkeit, sondern sie habe Gnade gefunden in den Augen Jehovahs.

Daß im Worte unterschieden wird zwischen der Barmherzigkeit und der Gnade, erhellt aus sehr vielen Stellen, wo Jehovah heißt barmherzig und gnädig, wie Psalm 103:8; 111:4; 145:8; Joel 2:13; ebenso werden sie anderwärts unterschieden, wie bei

Jeremia 31:2, 3: „So sprach Jehovah: Gnade hat gefunden in der Wüste das Volk der vom Schwert Übriggebliebenen, indem Er hinging, ihm, Israel, Ruhe zu geben; von ferne erschien Jehovah mir, und mit ewiger Liebe habe Ich dich geliebt, darum habe Ich dich hergezogen mit Barmherzigkeit“: wo Gnade bezogen wird auf das Geistige und Barmherzigkeit auf das Himmlische.

Jesaja 30:18: „Darum wird Jehovah verziehen, euch Gnade zu geben, und darum wird Er Sich erheben, Sich eurer zu erbarmen“: wo Gnade gleichfalls sich bezieht auf das Geistige, Barmherzigkeit auf das Himmlische.

In Folgendem, wo Lot zu den Engeln (sagt), 1 Mose 19:19: „Siehe doch, es hat Gnade gefunden dein Knecht in deinen Augen, und groß gemacht hast du deine Barmherzigkeit, die du an mir getan, indem du meine Seele am Leben erhieltest“: daß die Gnade sich bezieht auf Geistiges, das Sache des Glaubens oder Verstandes ist, erhellt auch hier, sodann daß es heißt, Gnade gefunden haben in deinen Augen, Barmherzigkeit aber auf Himmlisches, das Sache der Liebe oder des Willens ist. Dies erhellt daraus, daß es heißt, er habe Barmherzigkeit getan und die Seele am Leben erhalten.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.