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1 Mose 24:40

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40 Da sprach er zu mir: Der HERR, vor dem ich wandle, wird seinen Engel mit dir senden und Gnade zu deiner Reise geben, daß du meinem Sohn ein Weib nehmest von meiner Freundschaft und meines Vaters Hause.

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Himmlische Geheimnisse # 3118

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3118. „Da neigte sich der Mann und beugte sich dem Jehovah“,

1. Mose 24:26, daß dies Fröhlichkeit und Freude bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von sich neigen und sich beugen, sofern es ist fröhlich sein und sich freuen.

Neigen und Bücken oder Beugen sind Gebärden der Demütigung oder Demütigung mit der Tat, sowohl im Zustand des Leids als im Zustand der Freude. Im Zustand des Leides, wenn nicht geschieht was man wünscht, im Zustand der Freude, wann es geschieht, wie hier, daß Rebecka dem Wunsch seines Herzens gemäß ihm aus ihrem Krug zu trinken gab und auch die Kamele tränkte. Daß Bücken auch eine Gebärde der Freude ist, sehe man Nr. 2927, 2950. Fröhlichkeit wird gesagt und Freude aus dem Grund, weil Fröhlichkeit im Wort ausgesagt wird vom Wahren, Freude aber vom Guten. Es ist auch Fröhlichkeit Sache des Angesichts, aber Freude Sache des Herzens oder, was das gleiche, Fröhlichkeit ist Sache der geistigen Neigung oder des Wahren, Freude aber Sache der himmlischen Neigung oder des Guten; somit steht Fröhlichkeit auf einer niedrigeren Stufe als die Freude, wie auch Neigen (inflexio) geringer ist als Bücken (incurvatio); was auch daraus klar wird, daß der Mensch der geistigen Kirche vor dem Herrn sich bloß neigt und die Gnade anruft, aber der Mensch der himmlischen Kirche vor dem Herrn sich bückt oder beugt und um Barmherzigkeit fleht: Nr. 598, 981, 2423. Beides wird hier gesagt wegen der Ehe des Wahren und Guten in den einzelnen Teilen des Wortes: Nr. 683, 793, 801, 2516, 2712.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2196

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2196. „Und sie war hinter ihm“, 1 Mose 18:10, daß dies bedeutet neben dem Guten, in dem damals das Vernunftmäßige war, und von demselben geschieden in dem Maß, als Menschliches darin war, erhellt daraus, daß von der Türe, an der Sarah (stand), gesagt wird, sie sei hinter ihm gewesen. „Hinter ihm sein“ bedeutet nicht verbunden, sondern rückwärts von ihm sein. Was von jemanden geschieden wird, das wird vorgebildet durch eine Art von Verweisung gleichsam hinter dem Rücken, wie dies erhellen kann aus den Vorbildungen im anderen Leben, wovon aus Erfahrung Nr. 1393, 1875; dies nun wird hier dadurch ausgedrückt, daß die Türe, an der Sarah (stand), hinter ihm war.

Daß die bloß menschliche Vernunftwahrheit, die damals beim Herrn war, von Ihm abgetrennt wurde, als Er sich mit dem Göttlichen verband, damit verhält es sich so: die menschliche Vernunftwahrheit faßt die göttlichen Dinge nicht, weil diese über der Sphäre ihres Verstandes liegen; denn dieses Wahre steht in Verbindung mit dem Wis-sen, das im natürlichen Menschen ist, und inwieweit es aus diesem die Dinge, die über ihm sind, anschaut, insoweit erkennt es sie nicht an; denn dieses Wahre ist in Scheinbarkeiten (befangen), deren es sich nicht entledigen kann; und Scheinbarkeiten sind die (Vorstellungen), die aus Sinneswahrnehmungen (ex sensualibus) entstanden sind und zu dem Glauben führen, als ob die göttlichen Dinge selbst auch dergleichen seien, während doch diese allen Scheinbarkeiten enthoben sind, und wenn sie ausgesprochen werden, dieses vernunftmäßig Wahre sie gar nicht glauben kann, weil es sie nicht fas-sen kann; wie zum Beispiel: (Wenn es heißt), der Mensch habe kein Leben, als das vom Herrn (ausströmende), so meint der Vernunftmensch (Rationale) infolge der Scheinbarkeiten (ex apparentiis), dann könnte er nicht leben wie von sich, während er doch dann erst wahrhaft lebt, wenn er inne wird, daß es vom Herrn ist. Der Vernunftmensch meint infolge der Scheinbarkeiten, das Gute, das er tut, sei aus ihm selbst, während doch nichts Gutes von ihm, sondern vom Herrn ist. Der Vernunftmensch meint infolge der Scheinbarkeiten, er verdiene die Seligkeit, wenn er Gutes tut, während doch der Mensch nichts durch sich verdienen kann, sondern alles Verdienst des Herrn ist. Der Mensch meint infolge der Scheinbarkeiten, daß wenn er vom Bösen abgehalten und im Guten gehalten wird vom Herrn her, nichts als Gutes und Gerechtes, ja Heiliges bei ihm sei, während doch im Menschen nichts als Böses, Ungerechtes, und Unheiliges ist. Der Mensch meint infolge der Scheinbarkeiten, wenn er das Gute aus Liebtätigkeit tut, so tue er es aus der Willenskraft (ex voluntario) in ihm, während er es doch nicht aus seinem Willensvermögen (tut), sondern aus seinem Verstandesvermögen, dem die Liebtätigkeit eingepflanzt worden ist. Der Mensch meint infolge der Scheinbarkeiten, es könne keine Herrlichkeit geben ohne die Herrlichkeit der Welt, während doch in der Herrlichkeit des Himmels gar nichts von Herrlichkeit der Welt ist. Der Mensch meint infolge der Scheinbarkeiten, niemand könne den Nächsten mehr lieben als sich selbst, sondern alle Liebe fange bei sich selbst an, während doch die himmlische Liebe nichts von Selbstliebe in sich hat. Der Mensch meint infolge der Scheinbarkeiten, es könne kein Licht geben als das aus dem Licht der Welt, während doch in den Himmeln gar nichts vom Licht der Welt ist, ja ein so großes Licht, daß es das Mittagslicht der Welt tausendmal übertrifft. Der Mensch meint infolge der Scheinbarkeiten, der Herr könne nicht vor dem ganzen Himmel leuchten wie die Sonne, während doch alles Licht des Himmels von Ihm (ausströmt). Der Mensch kann infolge der Scheinbarkeiten nicht fassen, daß es ein sich Fortbewegen (progressiones) im anderen Leben gibt, während man doch (dort) sich als fortbewegend erscheint, ganz wie der Mensch auf Erden, z.B. in seinen Wohnungen, Vorhöfen, Paradiesen; noch weniger, wenn gesagt wird, dies seien Zustandsveränderungen, die so erscheinen. Der Mensch kann infolge der Scheinbarkeiten auch nicht fassen, daß man die Geister und Engel, da sie ja vor den Augen unsichtbar sind, sehen kann, auch nicht, daß sie mit dem Menschen reden können, während sie doch vor dem inneren Auge oder dem des Geistes noch deutlicher erscheinen als der Mensch dem Menschen auf der Erde; wie denn auch ihre Reden in gleicher Weise gehört werden.

Und so gibt es tausend und aber tausend Dinge, welche die (bloße) Vernunft des Menschen aus ihrem aus Sinneswahrnehmungen entstandenen und infolgedessen getrübten Lichtschein durchaus nicht glauben kann. Ja selbst in natürlichen Dingen ist diese Vernunft blind, wie sie z.B. nicht fassen kann, wie die Erdbewohner auf der ganz entgegengesetzten Seite auf den Füßen stehen und wandeln können, und so in sehr vielen anderen Dingen, wieviel mehr in geistigen und himmlischen, die weit über den natürlichen hinausliegen!

Weil das menschliche Vernunftlicht so beschaffen ist, so wird von solchem hier gesagt, es sei ausgeschieden worden, als der Herr, mit dem Göttlichen vereinigt, im göttlichen Innewerden war, was dadurch bezeichnet wird, daß Sarah, die hier ein solches Vernunftwahres ist, an der Türe des Zeltes stand, und diese hinter ihm war.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.