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1 Mose 24:39

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39 Ich sprach aber zu meinem HERRN: Wie, wenn mir das Weib nicht folgen will?

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Himmlische Geheimnisse # 3131

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3131. „Und Laban lief zu dem Mann hinaus zum Quell“,

1. Mose 24:29, daß dies bedeutet den Trieb derselben, nämlich der Neigung zum Guten gegen das Wahre, das geweiht werden soll dem göttlich Wahren, erhellt aus der Bedeutung von laufen, sofern es ist eine Äußerung der Hinneigung oder des Triebes, wie Nr. 3127; aus der vorbildlichen Bedeutung Labans, sofern er ist die Neigung zum Guten, wovon gleich oben Nr. 3129, 3130; aus der Bedeutung des Mannes, sofern er ist das Wahre, wovon Nr. 265, 749, 1007; und aus der Bedeutung des Quells, sofern er ist ebenfalls das Wahre, hier das göttlich Wahre, wovon Nr. 2702, 3096, und unten Nr. 3137. Aus diesem und dem übrigen, wovon die Rede war, kann erhellen welcher Art der himmlische Sinn ist und welche Geheimnisse darin liegen. Wer kann wissen, es sei denn aus einer inwendigeren Erforschung des Wortes und zugleich aus Offenbarung, daß dieses, nämlich „Laban lief zu dem Mann hinaus zum Quell“ bedeutet den Trieb der Neigung zum Guten gegen das Wahre, das geweiht werden soll dem göttlich Wahren, und dennoch ist es dieses, was die Engel inne werden, wenn diese Worte vom Menschen gelesen werden; denn solche Entsprechungen sind zwischen den Vorstellungen eines Menschen und den Vorstellungen eines Engels, so daß während der Mensch jenes nach dem Buchstabensinn auffaßt und sich vorstellt, „Laban sei zu dem Mann hinausgelaufen zum Quell“, der Engel inne wird den Trieb der Neigung zum Guten gegen das Wahre, das dem göttlich Wahren geweiht werden soll; denn die Engel haben keine Vorstellung von Laban noch von Laufen noch vom Quell, sondern geistige Vorstellungen, die jenen entsprechen.

Daß eine solche Entsprechung der natürlichen und geistigen Dinge und daher Vorstellungen ist, kann auch aus demjenigen erhellen, was über die Entsprechungen Nr. 1563, 1568, 2763, 2987-3003, 3021 gesagt worden ist.

Was die Sache selbst betrifft, daß nämlich das Wahre geweiht werden soll dem göttlich Wahren, so verhält sich es damit so: daß das erste Wahre im natürlichen Menschen kein göttlich Wahres gewesen ist, sondern ein wie göttlich erscheinendes Wahres; denn alles Wahre ist in seiner ersten Kindheit nicht ein Wahres, sondern ein scheinbar Wahres; im Fortgang der Zeit jedoch legt es den Schein ab und nimmt das Wesen des Wahren an; dieses zu begreifen, kann es mit Beispielen erhellt werden, vorläufig mit diesem einzigen:

Göttliche Wahrheit ist, daß der Herr niemals zürnt, nie jemand straft, noch weniger jemanden Böses tut, und daß vom Herrn gar nichts anderes kommt als Gutes. Diese Wahrheit verhält sich aber in ihrer ersten Kindheit gleichwohl so, daß nämlich der Herr zürne, wenn jemand sündigt, und daß der Herr deswegen strafe, ja bei einigen, daß vom Herrn Böses komme. Sowie aber der Mensch von der Kindheit an fortschreitet und heranwächst und zum Urteilen reif wird, legt er das, was ihm als Wahrheit galt, wegen des Scheines, daß es so sei, ab und nimmt allmählich das eigentlich Wahre an, nämlich daß der Herr niemals zürnt noch straft noch weniger Böses tut, somit wird er durch jene Wahrheit eingeweiht in diese; denn es ist das Allgemeine, das zuerst eingeht, was an sich ein Dunkles ist, worin kaum etwas erscheint, ehe es erleuchtet ist durch Besonderes und dieses durch Einzelnes, und dann, wenn es erleuchtet ist, wird das Inwendigere offenbar. So werden die Täuschungen und Scheinbarkeiten, das die Wahrheiten zur Zeit der Unwissenheit sind, zerstreut und zerstoben.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Josua 2

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1 Josua aber, der Sohn Nuns, hatte zween Kundschafter heimlich ausgesandt von Sittim und ihnen gesagt: Gehet hin, besehet das Land und Jericho. Die gingen hin und kamen in das Haus einer Hure, die hieß Rahab, und kehreten zu ihr ein.

2 Da ward dem Könige zu Jericho gesagt: Siehe, es sind in dieser Nacht Männer hereinkommen von den Kindern Israel, das Land zu erkunden.

3 Da sandte der König zu Jericho zu Rahab und ließ ihr sagen: Gib die Männer heraus, die zu dir in dein Haus kommen sind; denn sie sind kommen, das ganze Land zu erkunden.

4 Aber das Weib verbarg die zween Männer und sprach also: Es sind ja Männer zu mir hereinkommen, aber ich wußte nicht, von wannen sie waren.

5 Und da man die Tore wollte zuschließen, da es finster war, gingen sie hinaus, daß ich nicht weiß, wo sie hingegangen sind. Jaget ihnen eilend nach; denn ihr werdet sie ergreifen.

6 Sie aber ließ sie auf das Dach steigen und verdeckte sie unter die Flachsstengel, die sie ihr auf dem Dache ausgebreitet hatte.

7 Aber die Männer jagten ihnen nach auf dem Wege zum Jordan bis an die Furt. Und man schloß das Tor zu, da die hinaus waren, die ihnen nachjagten.

8 Und ehe denn die Männer sich schlafen legten, stieg sie zu ihnen hinauf auf das Dach

9 und sprach zu ihnen: Ich weiß, daß der HERR euch das Land gegeben hat; denn ein Schrecken ist über uns gefallen vor euch, und alle Einwohner des Landes sind vor eurer Zukunft feige worden.

10 Denn wir haben gehöret, wie der HERR hat das Wasser im Schilfmeer ausgetrocknet vor euch her, da ihr aus Ägypten zoget, und was ihr den zween Königen der Amoriter, Sihon und Og, jenseit des Jordans getan habt, wie ihr sie verbannet habt.

11 Und seit wir solches gehöret haben, ist unser Herz verzagt und ist kein Mut mehr in jemand vor eurer Zukunft; denn der HERR, euer Gott, ist ein Gott, beide oben im Himmel und unten auf Erden.

12 So schwöret mir nun bei dem HERRN, daß, weil ich an euch Barmherzigkeit getan habe, daß ihr auch meines Vaters Hause Barmherzigkeit tut; und gebet mir ein gewiß Zeichen,

13 daß ihr leben lasset meinen Vater, meine Mutter, meine Brüder und meine Schwestern und alles, was sie haben, und errettet unsere Seelen von dem Tode.

14 Die Männer sprachen zu ihr: tun wir nicht Barmherzigkeit und Treue an dir, wenn uns der HERR das Land gibt, so soll unsere Seele für euch des Todes sein, sofern du unser Geschäft nicht verrätest.

15 Da ließ sie dieselben am Seil durchs Fenster hernieder; denn ihr Haus war an der Stadtmauer, und sie wohnete auch auf der Mauer.

16 Und sie sprach zu ihnen: Gehet auf das Gebirge, daß euch nicht begegnen, die euch nachjagen, und verberget euch daselbst drei Tage, bis daß die wiederkommen, die euch nachjagen; danach gehet eure Straße.

17 Die Männer aber sprachen zu ihr: Wir wollen aber des Eides los sein, den du von uns genommen hast,

18 wenn wir kommen ins Land, und du nicht dies rote Seil in das Fenster knüpfest, damit du uns herniedergelassen hast und zur dir ins Haus versammelst deinen Vater, deine Mutter, deine Brüder und deines Vaters ganzes Haus.

19 Und wer zur Tür deines Hauses herausgehet, des Blut sei auf seinem Haupte, und wir unschuldig; aber aller, die in deinem Hause sind, so eine Hand an sie gelegt wird, so soll ihr Blut auf unserm Haupte sein.

20 Und so du etwas von diesem unserm Geschäfte wirst nachsagen, so wollen wir des Eides los sein, den du von uns genommen hast.

21 Sie sprach: Es sei, wie ihr saget; und ließ sie gehen. Und sie gingen hin. Und sie knüpfte das rote Seil ins Fenster.

22 Sie aber gingen hin und kamen aufs Gebirge und blieben drei Tage daselbst, bis daß die wiederkamen, die ihnen nachjagten. Denn sie hatten sie gesucht auf allen Straßen und doch nicht funden.

23 Also kehreten die zween Männer wieder und gingen vom Gebirge und fuhren über; und kamen zu Josua, dem Sohn Nuns, und erzähleten ihm alles, wie sie es funden hatten,

24 und sprachen zu Josua: Der HERR hat uns alles Land in unsere Hände gegeben; auch so sind alle Einwohner des Landes feige vor uns.