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1 Mose 24:31

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31 Und er sprach: Komm herein, du Gesegneter des HERRN! Warum stehest du draußen? Ich habe das Haus geräumet und für die Kamele auch Raum gemacht.

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Himmlische Geheimnisse # 3175

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3175. „Es möge das Mädchen bei uns bleiben“, 1 Mose 24:55, daß dies die Abhaltung durch jene bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von bleiben, sofern es hier heißt, abgehalten werden, wie auch aus dem Zusammenhang im inneren Sinn klar wird, denn die Sache verhält sich so:

Der Mensch wird in gar kein Wahres geboren, nicht einmal in ein natürlich Wahres, z.B.: man soll nicht stehlen, nicht töten, nicht ehebrechen und dergleichen; noch weniger in geistig Wahres, z.B.:

daß ein Gott sei; daß er ein Inneres habe, das nach dem Tod leben wird; somit weiß er auch nichts aus sich selber, was dem ewigen Leben angehört. Jenes und dieses erlernt er; würde er es nicht lernen, so wäre er viel ärger als ein unvernünftiges Tier; denn es ist ihm anererbt, daß er sich selber über alles liebt, und daß er alles in der Welt zu besitzen begehrt. Daher kommt es, daß wenn nicht bürgerliche Gesetze und die Befürchtungen vor Verlust der Ehre, des Erwerbs, des guten Rufs und des Lebens abhalten würden, er ohne alle Gewissensempfindung stehlen, töten, ehebrechen würde. Daß es so ist, liegt klar am Tage, denn der Mensch, auch der unterrichtete, tut es dennoch ohne Gewissen, ja er verteidigt und bestätigt es mit vielen Gründen, man dürfe es tun, soweit man kann, wieviel mehr, wenn er nicht unterrichtet worden wäre.

In geistigen Dingen ebenso, denn unter denen, die innerhalb der Kirche geboren sind, das Wort haben und beständig unterrichtet werden, sind doch sehr viele, die weniges und kaum etwas Gott zuschreiben, sondern alles und jedes der Natur, somit die im Herzen nicht glauben, daß ein Gott ist, sie also auch nicht nach dem Tod leben würden, die folglich nichts von dem wissen wollen, was sich aufs ewige Leben bezieht.

Aus diesem wird klar, daß der Mensch in kein Wahres geboren wird, sondern daß er alles erlernen muß, und zwar auf dem äußeren Weg, nämlich des Gehörs und des Gesichts, auf diesem Weg muß ihm das Wahre eingeflößt und seinem Gedächtnis eingepflanzt werden.

Übrigens, solange das Wahre dort allein ist (im Gedächtnis), ist es bloß ein Wissen; soll aber das Wahre den Menschen durchdringen, so muß es von da hervorgerufen und mehr einwärts gebracht werden, denn sein Menschliches ist inwendig, nämlich in seinem Vernünftigen, denn wenn der Mensch nicht vernünftig ist, so ist er kein Mensch. Wie beschaffen also das Vernünftige ist, das einer hat und wieviel er hat, so beschaffen und so viel ist er Mensch.

Der Mensch kann gar nicht vernünftig sein, wenn er kein Gutes hat. Das Gute, das der Mensch vor den Tieren voraus hat, ist Gott lieben und den Nächsten lieben, alles menschlich Gute kommt daher. Diesem Guten ist das Wahre zu weihen und zu verbinden, und zwar im Vernünftigen. Das Wahre wird dem Guten geweiht und verbunden, wenn der Mensch Gott liebt und den Nächsten liebt, denn alsdann geht das Wahre zum Guten ein, denn das Gute und das Wahre erkennen einander an, denn aus dem Guten ist alles Wahre, und das Wahre sieht das Gute an als seinen Zweck und als seine Seele, somit als etwas, dem es sein Leben verdankt.

Aber das Wahre kann nur schwer vom natürlichen Menschen herausgebracht und von da ins Vernünftige erhoben werden; denn es sind im natürlichen Menschen Täuschungen, sind Begierden des Bösen, sind auch Beredungen des Falschen; solange diese dort sind und sich dem Wahren beigesellen, so lange behält der natürliche Mensch das Wahre bei sich und läßt es nicht von da ins Vernünftige erhoben werden.

Das ist es, was im inneren Sinn bezeichnet wird durch die Worte: „Es möge das Mädchen bei uns bleiben Tage etwa zehn, hernach magst du gehen“; die Ursache ist, weil er das Wahre bezweifelt und darüber vernünftelt, ob es so sei. Sobald aber die Begierde des Bösen und die Beredungen des Falschen und die Täuschungen daher durch den Herrn getrennt werden und der Mensch anfängt, aus dem Guten die Vernunftschlüsse gegen das Wahre zu verschmähen und die Zweifel zu verlachen, dann ist das Wahre im Begriff, aus dem Natürlichen zu scheiden und ins Vernünftige erhoben zu werden und den Stand des Guten anzunehmen, denn alsdann wird das Wahre dem Guten eigen, und bekommt Leben.

Um dieses noch besser zu begreifen, dienen Beispiele: geistige Wahrheit ist, daß alles Gute vom Herrn und alles Böse von der Hölle. Diese Wahrheit muß mit vielem begründet und beleuchtet werden, ehe sie aus dem natürlichen Menschen ins Vernünftige erhoben werden kann, und kann auch gar nie dahin erhoben werden, bevor der Mensch in der Gottesliebe ist, denn sie wird vorher nicht anerkannt, somit nicht geglaubt. Ebenso verhält es sich mit anderen Wahrheiten,

z.B. mit der, daß die göttliche Vorsehung im allereinzelnsten ist, und wenn sie nicht im einzelnsten wäre, würde auch keine im Allgemeinen sein. Wie auch mit der Wahrheit, daß dann erst der Mensch zu leben anfängt, wenn dasjenige zugrunde geht, wovon er glaubt, es sei des Lebens alles; und daß das Leben, das dann anhebt, ein unaussprechlich und über alle Maßen herrliches sei, vergleichsweise, und daß von diesem der Mensch gar keine Ahnung hat, solange er im Bösen ist.

Diese und dergleichen (Wahrheiten) können nicht geglaubt werden, wenn der Mensch nicht im Guten ist. Das Gute ist es, das sie begreift, denn der Herr fließt durch das Gute mit der Weisheit ein.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Richter 14:3

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3 Sein Vater und sein Mutter sprachen zu ihm: Ist denn nun kein Weib unter den Töchtern deiner Brüder und in allem deinem Volk, daß du hingehst und nimmst ein Weib bei den Philistern, die unbeschnitten sind? Simson sprach zu seinem Vater: Gib mir diese; denn sie gefällt meinen Augen.