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1 Mose 24:29

Studie

       

29 Und Rebekka hatte einen Bruder, der hieß Laban; und Laban lief zu dem Manne draußen bei dem Brunnen.

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Himmlische Geheimnisse # 3024

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3024. „Daß du nicht nehmest ein Weib für meinen Sohn von den Töchtern des Kanaaniters“, 1 Mose 24:3, bedeutet, das göttlich Vernünftige soll mit keiner Neigung verbunden werden, die mit dem Wahren nicht übereinstimmt, erhellt aus der Bedeutung von ein Weib nehmen, sofern es ist verbunden werden durch den Ehebund; aus der Bedeutung meines Sohnes, nämlich des Jischak, sofern es ist das göttlich Vernünftige des Herrn, wovon Nr. 1893, 2066, 2083, 2630; aus der Bedeutung der Töchter, sofern sie sind Neigungen, wovon Nr. 489, 490, 491, 568, 2362; und aus der Bedeutung des Kanaaniters, sofern er ist das Böse, wovon Nr. 1444, 1573, 1574; ebendaher sind die Töchter des Kanaaniters Neigungen, die mit dem Wahren nicht übereinstimmen.

Es wird hier gehandelt von dem göttlich Wahren, das dem göttlich Guten des Vernünftigen des Herrn beigesellt werden soll, wie aus der Inhaltsanzeige Nr. 3013 ersehen werden kann. Unter dem Weib, das ehelich angetraut werden soll, wird verstanden eben jenes Wahre, das auf dem gemeinen Weg aus dem natürlichen Menschen hervorgerufen werden muß; unter meinem Sohn wird verstanden das Vernünftige des Herrn in Ansehung des Guten, dem es beigesellt oder angetraut werden soll.

Hieraus kann man wissen, daß durch: er soll kein Weib nehmen für den Sohn von den Töchtern des Kanaaniters, bezeichnet wird, es dürfe mit keiner Neigung verbunden werden, die mit dem Wahren nicht übereinstimmt. Jede Verbindung des Wahren mit dem Guten geschieht durch die Neigung, denn es geht gar kein Wahres in das Vernünftige des Menschen ein und wird dort verbunden, außer durch die Neigung, denn in der Neigung ist das Gute der Liebe, das einzig verbindet: Nr. 1895, was auch demjenigen, der nachdenkt, bekannt sein kann.

Daß die Töchter des Kanaaniters Neigungen bedeuten, die mit dem Wahren nicht übereinstimmen, das ist, Neigungen zum Falschen, kann erhellen aus der Bedeutung der Töchter; denn Töchter werden im Wort an vielen Stellen genannt, und jeder kann dort sehen, daß nicht Töchter gemeint sind, z.B. Tochter Zions, Tochter Jerusalems, Tochter Tharschisch, Tochter meines Volkes, und daß diese sind die Neigungen zum Guten und Wahren, ist an den oben angeführten Stellen gezeigt worden; und weil es Neigungen zum Guten und Wahren sind, sind es auch Kirchen, denn die Kirchen sind Kirchen vermöge jener Neigungen. Daher kommt es, daß durch die Tochter Zions bezeichnet wird die himmlische Kirche, und zwar vermöge der Neigung zum Guten, durch die Tochter Jerusalems aber die geistige Kirche vermöge der Neigung zum Wahren: Nr. 2362; auch durch die Tochter meines Volkes: Jesaja 22:4; Jeremia 6:14, 26; 8:19, 21-23; 14:17; Klagelieder 2:11; 4:6; Ezechiel 13:17. Hieraus wird klar, was durch die Töchter der (heidnischen) Völkerschaften, wie durch die Töchter der Philister, die Töchter Ägyptens, die Töchter von Tyrus und Zidon, die Töchter Edoms, die Töchter Moabs, die Töchter der Chaldäer und Babels, die Töchter Sodoms, bezeichnet wird, nämlich Neigungen zum Bösen und Falschen, aus denen ihre Religionen sich bildeten, somit ihre Religionen selbst.

Daß dies die Bedeutung der Töchter ist, kann aus folgenden Stellen erhellen: Ezechiel 32:16, 18: „Die Töchter der Völkerschaften werden bejammern Ägypten; klage über die Menge Ägyptens und laß sie hinabfahren, sie und die Töchter der großmächtigen Völkerschaften zum Land der Unteren, mit denen, die hinabfahren in die Grube“: Töchter der großmächtigen Völkerschaften für die Neigungen zum Bösen.

2. Sam. 1:20: „Saget es nicht an in Gath, verkündiget es nicht in den Gassen Askalons, wohl freuen sich die Töchter der Philister, wohl frohlocken die Töchter der mit Vorhaut Behafteten“.

Ezechiel 16:26, 27, 57: „Gehuret hast du mit den Söhnen Ägyptens, ich habe dich gegeben in die Seele der dich Hassenden, der Töchter der Philister; ehe dein Böses geoffenbart war, gleich der Zeit der Schmach der Töchter Syriens, und all seiner Umgebungen, der Töchter der Philister, die dich verachten ringsumher“: daß keine Töchter hier gemeint sind, kann jeder sehen, sondern die Religionsmeinungen solcher, die durch Philister bezeichnet werden, die von der Art sind, daß sie viel vom Glauben reden und kein Glaubensleben führen; man sehe Nr. 1197, 1198; daher heißen sie auch Vorhäutige,

d.h. ohne Liebtätigkeit.

Jeremia 46:11, 19, 24: „Geh hinauf gen Gilead und hole Balsam, du Jungfrau, Tochter Ägyptens. Wandergeräte mache dir, du Einwohnerin, Tochter Ägyptens; zuschanden worden ist die Tochter Ägyptens, gegeben in die Hand des Volkes der Mitternacht“: Tochter Ägyptens für die Neigung, über Glaubenswahres zu vernünfteln, ob es so sei, aus Wißtümlichem, somit für die Religionsform, die daraus ersteht und von der Art ist, daß man nichts glaubt, als was man mit den Sinnen begreift, somit nichts Wahres des Glaubens; man sehe Nr. 215, 232, 233, 1164, 1165, 1186, 1385, 2196, 2203, 2209, 2568, 2588. Jesaja 23:12: „Er sprach: fürder sollst du nicht mehr frohlocken, du unterdrückte Tochter Zidons“.

Psalm 45:13: „Die Tochter von Tyrus im Geschenk, deine Angesichte werden anflehen die Reichen des Volkes“: was die Tochter Zidons und die Tochter von Tyrus ist, wird klar aus der Bedeutung von Zidon und Tyrus, wovon Nr. 1201. Klagelieder 4:21, 22: „Freue dich und sei fröhlich, Tochter Edoms; vollbracht ist deine Missetat, Tochter Zions, er wird dich fürder nicht fortwandern machen, es wird heimgesucht werden deine Missetat, Tochter Edoms“.

Jesaja 16:2: „Wie ein flatternder Vogel, ein ausgeflogenes Nest, werden sein die Töchter Moabs“.

Jesaja 47:1, 5: „Steig herunter und setze dich auf den Staub, Jungfrau Tochter Babels, setze dich zur Erde ohne Thron, du Tochter der Chaldäer. Setze dich stille, und gehe in die Finsternis, Tochter der Chaldäer, weil sie dich fürder nicht nennen werden Herrin der Königreiche“.

Jeremia 50:41, 42: „Ein Volk kommt von Mitternacht, geordnet wie ein Mann zum Krieg, über dich, Tochter Babels“.

Jeremia 51:33: „Die Tochter Babels ist wie eine Tenne, es ist Zeit ,sie zu dreschen“.

Sacharja 2:11: „Hui Zion, errette dich, die du wohnest bei der Tochter Babels“.

Psalm 137:8: „Die Tochter Babels ist verstöret“.

Ezechiel 16:55: „Deine Schwestern, Sodom und ihre Töchter, werden zurückkommen zu ihrer Vorzeit; und Samaria und ihre Töchter werden zurückkommen zu ihrer Vorzeit“.

Daß in diesen Stellen unter Töchter nicht Töchter verstanden sind, kann jeder sehen, sondern Neigungen, die mit dem Wahren nicht übereinstimmen, somit Religionsformen, die sich hieraus ergeben. Welche Religionsformen es aber sind, wird klar aus der Bedeutung jener Völker, wie aus der Edoms, Moabs, der Chaldäer, Babels, Sodoms, Samarias, wovon hie und da in den Erklärungen zu den früheren Kapiteln der Genesis. Hieraus nun erhellt, was durch die Töchter des Kanaaniters in vorliegender Stelle bezeichnet wird.

Daß (die Israeliten) keine Heiraten eingehen sollten mit den Töchtern der Kanaaniter, hatte auch ein Absehen auf ihr Geistiges, sofern das Gute und das Falsche, sowie das Böse und das Wahre nicht verbunden werden sollen, weil eine Entweihung daraus entsteht. Das Verbot war auch eine Vorbildung jener Sache, wovon 5 Mose 7:3 und Maleachi 2:11: „Entweihet hat Jehudah die Heiligkeit Jehovahs, weil er geliebt und geehelicht hat die Tochter eines fremden Gottes“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1895

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1895. „Und sie hatte eine ägyptische Magd“, 1 Mose 16:1, daß dies die Neigung zu den Wissenschaften bedeutet, erhellt aus der Bedeutung der Magd und aus der Bedeutung Ägyptens. Sarai als Herrin oder Gebieterin bildet vor und bezeichnet das dem Guten beigesellte Wahre. Das dem Guten beigesellte Wahre ist das verstandesmäßige Wahre im echten Sinn; das vernunftmäßige Wahre aber ist unterhalb desselben, somit niedriger; dieses entsteht aus den Wissenschaften und Erkenntnissen, sofern sie durch eine ihnen entsprechende Neigung belebt sind, und weil diese Neigung dem auswendigeren Menschen angehört, muß sie dem verstandesmäßigen Wahren, das beim Innersten ist, dienen, wie eine Magd der Herrin oder eine Dienerin der Gebieterin, daher ist es jene Neigung, die durch die Magd Hagar vorgebildet und bezeichnet wird: wie es sich damit verhält, kann nicht so faßlich gesagt werden; denn zuvor muß man wissen, was das verstandesmäßige Wahre im echten Sinn ist; sodann auch, wie das Vernunftmäßige erzeugt wird, nämlich vom inneren Menschen als Vater und von dem auswendigeren oder natürlichen als Mutter, ohne die Verbindung beider entsteht nirgends etwas Vernünftiges.

Das Vernünftige entsteht nicht, wie man meint, aus den Wissenschaften und Erkenntnissen, sondern aus der Neigung zu den Wissenschaften und Erkenntnissen, wie dies schon daraus erhellen kann, daß durchaus niemand vernünftig werden kann, wofern nicht ein Lustreiz oder eine Neigung zu den Wissenschaften und Erkenntnissen ihn anweht; die Neigung ist das eigentliche mütterliche Leben, und das eigentlich Himmlische und Geistige in der Neigung ist das väterliche Leben, und inwieweit daher Neigung da ist und je nachdem die Neigung ist, insoweit und in solcher Weise wird der Mensch vernünftig; die Dinge des Wissens und die Erkenntnisse an sich sind nur tote Dinge oder werkzeugliche Ursachen, die durch das Leben der Neigung belebt werden; dies ist die Empfängnis des vernünftigen Menschen bei einem jeden.

Daß sie eine ägyptische Magd war und dies gesagt wird, hat den Grund, weil Ägypten die Wissenschaften bezeichnet, wie Nr. 1164, 1165, 1186, 1462, gezeigt wurde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.