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1 Mose 24:20

Studie

       

20 Und eilete und goß den Krug aus in die Tränke und lief aber zum Brunnen zu schöpfen und schöpfete allen seinen Kamelen.

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Himmlische Geheimnisse # 3209

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3209. „Der Knecht erzählte dem Jischak alle Worte, die er getan“, 1 Mose 24:66, daß dies bedeutet das Innewerden aus dem natürlich Göttlichen, wie sich die Sache verhalte, erhellt aus der Bedeutung von erzählen, sofern es ist Innewerden; denn das Innewerden ist gleichsam eine inwendige Erzählung, deshalb wird das Innewerden in den geschichtlichen Teilen des Wortes ausgedrückt durch erzählen und auch durch sagen: Nr. 1791, 1815, 1819, 1822, 1898, 1919, 2080, 2619, 2862; aus der Bedeutung des Knechts hier, sofern er ist das natürlich Göttliche, worüber folgt; und aus der Bedeutung der Worte, sofern es sind Sachen, wovon Nr. 1785. Hieraus wird klar, daß „der Knecht erzählte alle Worte, die er getan“ bedeutet, das göttlich vernünftig Gute habe vom göttlich Natürlichen vernommen, wie sich die Sache verhalte.

Die Sache verhält sich so: das Vernünftige steht einen Grad höher als das Natürliche, und das vernünftig Gute im Herrn war göttlich; das Wahre aber, das aus dem Natürlichen erhoben werden sollte, war nicht göttlich, ehe es dem göttlich Guten des Vernünftigen verbunden war. Damit also das Gute des Vernünftigen einfließen möchte ins Natürliche, mußte ein Mittel da sein; ein anderes Mittel konnte nicht sein als das Natürliche, das Teil hatte am Göttlichen; dieses wird vorgebildet durch den ältesten Knecht des Hauses Abrahams, der verwaltete alles, was er hatte: Nr. 3019, 3020; daß dieser das natürlich Göttliche bedeutet, sehe man Nr. 3191, 3192, 3204, 3206.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3020

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3020. „Der verwaltete alles, was er hatte“, 1 Mose 24:2, daß dies die Verrichtungen des natürlichen Menschen bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von verwalten, und zwar alles verwalten, sofern es ist, Berufspflichten oder Geschäfte verrichten. Daß der natürliche Mensch zum Vernünftigen, oder, was das gleiche, der äußere Mensch zum inwendigen sich gleich verhält wie der Verwalter im Hause, sehe man Nr. 1795. Alles, was im Menschen ist, verhält sich wie ein Haus, d.h. wie eine Familie, wo einer ist, der das Amt des Hausvaters besorgt und solche sind, die Knechtsdienste tun. Das vernünftige Gemüt ist es eben, das alles bestimmt wie der Hausvater und durch den Einfluß in das natürliche Gemüt anordnet, das natürliche Gemüt aber ist es, das bedient und verwaltet.

Weil das natürliche Gemüt vom vernünftigen Gemüt unterschieden und dem Grade nach unter diesem ist und auch aus einem Eigenen handelt, so wird jenes beziehungsweise der älteste Knecht des Hauses genannt und der Verwalter alles dessen, was er dort hat.

Daß das natürliche Gemüt vom vernünftigen Gemüt unterschieden und auf einer niedrigeren Stufe und in einem Eigenen ist, kann aus dem, was dort und aus dessen Verrichtungen erhellen; das, was dort sich befindet, ist alles Wißtümliche, somit auch alle Erkenntnisse jeder Gattung, kurz alles und jedes, was dem äußeren oder leiblichen Gedächtnis angehört, wovon Nr. 2471, 2480. Zu jenem (natürlichen Gemüt) gehört auch alle Einbildung (imaginativum) die das innere Sinnesvermögen beim Menschen ist und hauptsächlich bei Knaben und im ersten Jünglingsalter tätig ist. Zu jenem gehören auch alle natürlichen Triebe, die der Mensch mit den unvernünftigen Geschöpfen gemein hat. Hieraus wird klar, was seine Verrichtungen sind.

Das vernünftige Gemüt aber ist inwendiger. Die Erkenntnissachen in seinem Bereich liegen dem Menschen nicht offen vor, sondern sind, dieweil er im Leibe lebt, unbewußt, nämlich alles und jedes, was dem inneren Gedächtnis angehört, wovon Nr. 2470-2474, 2489, 2490. Auch alles Denken, das sich auf das Innewerden des Richtigen und Gerechten, sodann des Wahren und Guten bezieht, gehört ihm an, auch alle geistigen Triebe, die eigentümlich menschlich sind und durch die der Mensch von den unvernünftigen Geschöpfen sich unterscheidet. Dieses Gemüt fließt von solchen aus ein in das natürliche Gemüt und erregt das, was dort ist und schaut es mit einem Seheblick und bildet so Urteile und Schlüsse.

Daß diese zwei Gemüter unterschieden sind, erhellt offenbar daraus, daß bei gar vielen das natürliche Gemüt über das vernünftige Gemüt oder, was das gleiche ist, der äußere Mensch über den inneren herrscht, und daß er nur bei denen nicht herrscht, sondern dient, die im Guten der Liebtätigkeit sind, d.h. die vom Herrn sich leiten lassen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.