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1 Mose 24:20

Studie

       

20 Und eilete und goß den Krug aus in die Tränke und lief aber zum Brunnen zu schöpfen und schöpfete allen seinen Kamelen.

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Himmlische Geheimnisse # 3122

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3122. Mit dieser Wahrheit, durch welche die Liebtätigkeit bezeichnet wird, verhält es sich überdies so, daß die Uralten, die himmlisch waren, unter Barmherzigkeit und Wahrheit, die vom Herrn, nichts anderes verstanden haben als die Aufnahme des Einflusses der Liebe zum Herrn und daher der Liebtätigkeit gegen den Nächsten. Hingegen die Alten, die geistig waren, haben unter Barmherzigkeit und Wahrheit vom Herrn bei ihnen verstanden Liebtätigkeit und Glauben.

Die Ursache ist, weil die Himmlischen gar nicht über das, was Sache des Glaubens oder des Wahren ist, dachten, sondern über das, was Sache der Liebe oder des Guten ist, wie aus demjenigen erhellen kann, was früher über den himmlischen Menschen: Nr. 202, 237, 2669, 2715 gesagt wurde. Auch wurden die himmlischen Menschen durch die Liebtätigkeit gegen den Nächsten eingeführt in die Liebe zum Herrn, wenn sie gebessert und wiedergeboren wurden. Hieraus wird klar, daß unter der Barmherzigkeit vom Herrn nichts anderes verstanden wird als das Innewerden des Einflusses der Liebe zu Ihm, und unter der Wahrheit der Einfluß der Liebtätigkeit gegen den Nächsten infolge davon.

Anders hingegen die Geistigen. Diese denken über das, was Sache des Glaubens ist, und wenn sie gebessert und wiedergeboren werden, werden sie durch das, was des Glaubens ist, eingeführt in die Liebtätigkeit gegen den Nächsten. Wenn daher von ihnen die Rede ist, so wird unter der Barmherzigkeit vom Herrn verstanden der Einfluß der Liebtätigkeit gegen den Nächsten und durch die Wahrheit der Einfluß des Glaubens. Aber dennoch wird, wenn der geistige Mensch wiedergeboren ist, dieser Glaube zur Liebtätigkeit, denn alsdann handelt er aus Liebtätigkeit, und zwar bis so weit, daß, wer von ihnen nicht aus Liebtätigkeit handelt, nicht wiedergeboren ist; wer dagegen aus Liebtätigkeit handelt, der ist wiedergeboren und dann bekümmert er sich nicht um das, was Sache des Glaubens oder des Wahren ist, denn er lebt aus dem Guten des Glaubens, nicht mehr aus seinem Wahren, denn das Wahre hat sich dem Guten so verbunden, daß es nicht mehr erscheint, als nur als eine Form des Guten, d.h. der Glaube nicht anders als wie eine Form der Liebtätigkeit.

Hieraus kann erhellen, was die Uralten und was die Alten verstanden haben unter der Barmherzigkeit und der Wahrheit, die so oft im Wort genannt werden, wie bei

Psalm 61:8: „Der König wird ewig wohnen vor Gott, Barmherzigkeit und Wahrheit bereite Du, sie sollen ihn behüten“. Psalm 85:11: „Barmherzigkeit und Wahrheit werden begegnen, Gerechtigkeit und Friede werden küssen“.

Psalm 86:15: „Der Herr Gott ist groß von Barmherzigkeit und Wahrheit“.

Psalm 89:25: „Meine Wahrheit und Meine Barmherzigkeit mit Ihm“.

Psalm 98:3: „Jehovah gedachte Seiner Barmherzigkeit und Seiner Wahrheit dem Hause Israels“.

Psalm 115:1: „Jehovah, nicht uns, sondern Deinem Namen gib Herrlichkeit, um Deiner Barmherzigkeit und um Deiner Wahrheit willen“.

Micha 7:20: „Jehovah, Gott wird geben Wahrheit dem Jakob, Barmherzigkeit dem Abraham, die Du geschworen hast unseren Vätern von den Tagen der Ewigkeit her“: wo Jakob für den äußeren Menschen des Herrn, Abraham für den inneren in Ansehung des Menschlichen.

Hosea 4:1: „Zank hat Jehovah mit den Bewohnern des Landes, weil keine Wahrheit und keine Barmherzigkeit und keine Erkenntnis Gottes“: keine Wahrheit für keine Aufnahme des Einflusses der Liebtätigkeit; keine Barmherzigkeit für keine Aufnahme des Einflusses der Liebe; keine Erkenntnis Gottes für keine Aufnahme des Einflusses des Glaubenswahren.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2715

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2715. Zwei Geheimnisse sind hier: Erstens, daß das Gute des geistigen Menschen verhältnismäßig dunkel sei, zweitens, daß jenes Dunkel erleuchtet werde vom Göttlich-Menschlichen des Herrn.

Was das erste betrifft, daß das Gute beim geistigen Menschen verhältnismäßig dunkel sei, kann aus demjenigen erhellen, was vom Zustand des geistigen Menschen im Verhältnis zum Zustand des himmlischen Menschen in Nr. 2708 gesagt wurde. Aus der Vergleichung beider Zustände wird dies ganz klar: bei den Himmlischen ist das Gute selbst eingepflanzt in ihren Willensteil, und daher kommt ihnen Licht in den Verstandesteil, aber bei den Geistigen ist der ganze Wille verdorben, so daß bei ihnen nichts Gutes daher kommt; und deswegen wird vom Herrn das Gute in ihren Verstandesteil eingepflanzt. Man sehe Nr. 863, 875, 895, 927, 928, 1023, 1043, 1044, 2124, 2256. Der wollende Teil ist es, der hauptsächlich lebt beim Menschen, der Verständige aber lebt aus jenem. Wenn nun der Wille beim geistigen (Menschen) so verdorben ist, daß er nichts als böse ist und doch fortwährend und beständig von daher Böses in den verständigen Teil oder sein Denken einfließt, so ist klar, daß das Gute daselbst verhältnismäßig verdunkelt ist. Daher kommt es, daß die Geistigen keine Liebe zum Herrn haben, wie sie die Himmlischen haben, folglich auch die Demut nicht, die wesentlich ist in allem Gottesdienst, und durch die das Gute vom Herrn einfließen kann. Denn ein erhöhtes Herz nimmt es gar nicht auf, sondern ein demütiges.

Die Geistigen haben auch keine Liebe gegen den Nächsten, wie sie die Himmlischen haben, denn fortwährend fließt von ihrem wollenden Teil die Selbst- und Weltliebe ein und verdunkelt das Gute jener Liebe. Dies kann einem jeden, wenn er nachdenkt, auch daraus klar werden, daß wenn er jemand wohl tut, er es tut um eines Zweckes in der Welt willen: somit denkt er, obgleich nicht offenbar, dennoch an Belohnung, sei es von denen, welchen er wohl tut, oder vom Herrn im anderen Leben, so daß sein Gutes immerhin mit Verdienstlichkeit befleckt ist. Dann auch daraus, daß wenn er etwas Gutes getan hat, er eine Lebenslust empfindet, wenn er es erwähnen und so sich selbst anderen vorziehen kann. Die Himmlischen aber lieben den Nächsten mehr als sich selbst und denken weder an Vergeltung, noch ziehen sie sich anderen auf irgendeine Weise vor.

Außerdem ist das Gute bei den Geistigen verdunkelt durch Beredungen aus verschiedenen Grundsätzen, die ebenfalls aus der Selbst- und Weltliebe entspringen. Wie beschaffen die Beredung auch des Glaubens ist, sehe man Nr. 2682, 2689 und zwar auch infolge des Einflusses des Bösen von ihrem wollenden Teil.

Daß das Gute beim geistigen Menschen verhältnismäßig dunkel ist, kann außerdem daraus erhellen, weil er nicht aus einem Innewerden, wie die Himmlischen weiß, was wahr ist, sondern aus der Unterweisung von Eltern und Lehrern, dann aus der Lehre, in die er geboren ist, und wenn er etwas hinzutut aus sich und aus dem Den-ken, dann waltet meistens das Sinnliche und seine Täuschungen und das Vernünftige und seine Scheinbarkeiten vor und macht, daß er etwas rein Wahres kaum anerkennen kann, wie es die Himmlischen anerkennen. Gleichwohl doch pflanzt der Herr in jene Scheinwahrheiten das Gute ein, obwohl es trügerische Wahrheiten sind, oder die den Schein des Wahren haben, aber das Gute wird dadurch dunkel geartet von den Wahrheiten, womit es verbunden wird. Es verhält sich hiermit, wie mit dem Sonnenlicht, das in die Gegenstände einfließt, die Beschaffenheit der Gegenstände, welche es aufnehmen macht, daß das Licht dort erscheint in der Weise einer Farbe, einer schönen, wenn die Beschaffenheit der Form und der Aufnahme pas-send und entsprechend ist, einer unschönen, wenn die Beschaffenheit der Form unpassend und nicht so entsprechend ist; somit wird das Gute selbst geartet gemäß dem Wahren.

Dies wird auch daraus klar, daß der geistige Mensch nicht weiß, was böse ist, er glaubt kaum, daß es anderes Böses gibt, als was gegen die Zehn Gebote ist. Das Böse aber der Neigung und des Den-kens, das unzählig ist, kennt er nicht, und denkt nicht darüber nach, und nennt es nicht böse. Das Angenehme der Begierden und Vergnügungen, von welcher Art sie immer sein mögen, sieht er nicht anders als gut an, und selbst nach dem Angenehmen der Selbstliebe trachtet er und billigt und entschuldigt es, ohne zu wissen, daß solche Dinge es sind, die seinen Geist erregen, und daß er ganz so im anderen Leben wird.

Ebenso erhellt es daraus, daß der geistige Mensch, obwohl im ganzen Wort fast nur vom Guten der Liebe zum Herrn und der Liebe gegen den Nächsten gehandelt wird, dennoch nicht weiß, daß das Gute das Wesentliche des Glaubens ist, nicht einmal was Liebe und Liebtätigkeit in ihrem Wesen ist. Und wenn er vom Glauben etwas weiß, den er zum wesentlichen macht, so disputiert er dennoch, ob es so sei, wenn er nicht durch viele Lebenserfahrung bestärkt ist, was die Himmlischen gar nicht tun, denn sie wissen und werden inne, daß es so ist, daher vom Herrn gesagt ist bei Matthaeus 5:37: „Es sei eure Rede ja, ja, nein, nein, was darüber ist, ist aus dem Bösen“. Denn die Himmlischen sind im Wahren selbst, worüber die Geistigen hin- und herreden, ob es so sei. Darum können die Himmlischen, weil sie im Wahren selbst, aus demselben unzählig vieles sehen, was zu jenem Wahren gehört, somit aus dem Licht gleichsam den ganzen Himmel, aber die Geistigen, weil sie hin- und herreden, ob es so sei, können so lange nicht zur ersten Grenze des Lichtes der Himmlischen kommen, noch weniger aus ihrem Licht etwas schauen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.