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1 Mose 24:18

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18 Und sie sprach: Trinke, mein HERR! Und eilend ließ sie den Krug hernieder auf ihre Hand und gab ihm zu trinken.

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Himmlische Geheimnisse # 3207

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3207. „Da nahm sie den Schleier und bedeckte sich“, 1 Mose 24:65, daß dies die Scheinbarkeiten des Wahren bedeutet, erhellt aus der Bedeutung des Schleiers, womit die Bräute das Angesicht bedeckten, wenn sie den Bräutigam zum ersten Mal sahen, sofern es die Scheinbarkeiten des Wahren sind; denn die Bräute bildeten bei den Alten vor die Neigungen zum Wahren und die Bräutigame die Neigungen zum Guten oder, was das gleiche, die Kirche, welche Braut hieß wegen der Neigung zum Wahren; die Neigung zum Guten, welche vom Herrn, war der Bräutigam, daher der Herr selbst hie und da im Worte Bräutigam genannt wird. Die Bräute verhüllten das Angesicht beim ersten Nahen zum Bräutigam, um die Scheinbarkeiten des Wahren vorzubilden.

Die Scheinbarkeiten des Wahren sind nicht Wahrheiten an sich, sondern erscheinen als Wahrheiten, wovon unten. Die Neigung zum Wahren kann eben nur mittelst Scheinbarkeiten des Wahren zur Neigung des Guten nahen und wird der Scheinbarkeiten nicht eher entkleidet, als wenn sie verbunden wird, denn alsdann wird das Wahre Sache des Guten und wird echt, soweit das Gute echt ist. Das Gute selbst ist heilig, weil es das vom Herrn ausgehende Göttliche ist und durch den oberen Weg oder Pforte im Menschen einfließt. Das Wahre aber ist ursprünglich nicht heilig, weil es durch den unteren Weg oder Pforte einfließt und zuerst Sache des natürlichen Menschen wird. Wenn es aber von da zum Vernünftigen erhoben wird, wird es stufenweise gereinigt, und beim ersten Anblick der Neigung zum Guten wird es vom Wißtümlichen getrennt und zieht Scheinbarkeiten des Wahren an und naht so dem Guten, zum Beweis, daß es solchen Ursprungs ist, und daß es den Anblick des göttlich Guten nicht ertragen kann, ehe es in das Gemach des Bräutigams, d.h. in das Heiligtum des Guten eingegangen und die Verbindung geschehen ist; denn das Wahre schaut alsdann das Gute nicht mehr aus Scheinbarkeiten oder durch Scheinbarkeiten, sondern wird vom Guten geschaut ohne dieselben.

Man soll aber wissen, daß keine Wahrheiten beim Menschen, nicht einmal beim Engel, rein, d.h. ohne Scheinbarkeiten sind, alle und jede sind Scheinwahrheiten, werden aber doch vom Herrn als Wahrheiten angenommen, wenn Gutes darin ist. Der Herr allein hat reine, weil göttliche Wahrheiten, denn es ist der Herr wie das Gute selbst, so das Wahre selbst.

Man sehe aber, was über die Wahrheiten und deren Scheinbarkeiten gesagt wurde:

daß nämlich die Decken und die Vorhänge des Zeltes die Scheinbarkeiten des Wahren bedeutet haben: Nr. 2576;

daß die Wahrheiten beim Menschen Scheinbarkeiten, mit Täuschungen behaftet, seien: Nr. 2053;

daß die Vernunftbegriffe des Menschen Scheinwahrheiten seien: Nr. 2516;

daß die Wahrheiten in Scheinbarkeiten seien: Nr. 2196, 2203, 2209, 2242;

daß das göttlich Gute in Scheinbarkeiten, sogar in Täuschungen einfließt: Nr. 2554;

daß die Scheinbarkeiten des Wahren vom Herrn angepaßt werden, wie wenn sie Wahrheiten wären: Nr. 1832;

daß im Wort nach Scheinbarkeiten geredet sei: Nr. 1838. Was aber Scheinbarkeiten seien, kann klärlich erhellen aus jenen Stellen im Wort, wo nach Scheinbarkeiten geredet ist; jedoch gibt es Grade von Scheinbarkeiten: die natürlichen Scheinwahrheiten sind meistens Täuschungen, wenn sie aber bei denen sind, die im Guten, dann dürfen sie nicht Täuschungen genannt werden, sondern Scheinbarkeiten, auch in gewisser Beziehung Wahrheiten, denn das Gute das darin, in dem das Göttliche, macht, daß sie ein anderes Wesen haben. Die vernünftigen Scheinwahrheiten sind mehr und mehr innerlich; in denselben sind die Himmel, nämlich die Engel, die in den Himmeln, worüber man sehe Nr. 2576. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, was Scheinwahrheiten sind, möge Folgendes zur Beleuchtung dienen:

I. Der Mensch glaubt, er werde gebessert und wiedergeboren durch das Wahre des Glaubens, aber das ist Schein, gebessert und wiedergeboren wird er durch das Gute des Glaubens, d.h. durch Liebtätigkeit gegen den Nächsten und Liebe zum Herrn.

II. Der Mensch glaubt, das Wahre gebe das Innewerden, was gut, weil es lehrt, es ist aber Schein, das Gute ist es, was dem Wahren das Innewerden gibt, denn das Gute ist die Seele oder das Leben des Wahren.

III. Der Mensch glaubt, das Wahre leite zum Guten ein, wenn er nach dem Wahren, das er gelernt hat, lebt, aber es ist das Gute, das ins Wahre einfließt und es zu sich einführt.

IV.

Dem Menschen scheint es, das Wahre vervollkommne das Gute, während doch das Gute vervollkommnet das Wahre.

V.

Dem Menschen erscheint das Lebensgute als Früchte des Glaubens, aber es sind Früchte der Liebtätigkeit.

Aus diesem wenigen kann man einigermaßen merken, was Scheinwahrheiten sind, solche sind unzählig.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Komentář

 

Waters

  

'Waters' particularly signify the spiritual parts of a person, or the intellectual aspects of faith, and also their opposites.

'The waters above the firmament,' as in Genesis 1:7, signify the knowledges in the internal self, and 'the waters beneath the firmament' signify the knowledges of the external self.

'Waters,' as in Ezekiel 47:9, refer to the New Jerusalem, and they signify spiritual things from a celestial origin.

'Many waters,' as in Revelation 17:1, signify truths of the Word adulterated. 'Waters' or 'rivers' signify spiritual, rational, or scientific things pertaining to truth.

'Waters … that go softly,' as in Isaiah 8:6-7, signify spiritual things, and 'waters … strong and many,' signify falsities.

'Waters,' as in Psalms 104:3, signify divine truths.

'Waters' signify truths in the natural self, and in the opposite sense, falsities.

'The waters were dried up from off the earth,' as in Genesis 8:7, signifies the apparent dissipation of falsities.

(Odkazy: Apocalypse Explained 17; Apocalypse Revealed 50; Genesis 8)