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1 Mose 24:15

Studie

       

15 Und ehe er ausgeredet hatte, siehe, da kam heraus Rebekka, Bethuels Tochter, der ein Sohn der Milka war, welche Nahors, Abrahams Bruders, Weib war, und trug einen Krug auf ihrer Achsel.

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Himmlische Geheimnisse # 3195

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3195. „Und er wohnte im Lande des Mittags“, 1 Mose 24:62, daß dies bedeutet, daher im göttlichen Licht, erhellt aus der Bedeutung von wohnen, welches ist leben, wovon Nr. 1293, und auf das Gute bezogen wird: Nr. 2268, 2451, 2712; und aus der Bedeutung des Landes des Mittags, sofern es ist das göttliche Licht; denn Mittag bedeutet Licht, und zwar das Licht der Einsicht, welche ist die Weisheit: Nr. 1458; das Land des Mittags aber den Ort und den Zustand, wo jenes Licht. Somit bedeutet hier „Jischak kam von Beerlachai roi, und er wohnte im Lande des Mittags“: das göttlich vernünftig Gute, weil aus dem göttlich Wahren geboren, war im göttlichen Licht.

Das Licht wird oftmals im Wort erwähnt, und es wird durch dasselbe im inneren Sinn bezeichnet das Wahre, das aus dem Guten. Im inneren höchsten Sinn aber wird durch das Licht bezeichnet der Herr selbst, weil Er ist das Gute und Wahre selbst. Er ist auch wirklich das Licht im Himmel, aber unendlich heller als das Licht auf Erden, man sehe Nr. 1053, 1117, 1521-1533, 1619-1632. In jenem Licht sehen einander die Geister und Engel, und durch dasselbe ist sichtbar alle Herrlichkeit, die im Himmel. Aber jenes Licht erscheint zwar in betreff des Leuchtens gleich dem Licht in der Welt, aber doch ist es nicht gleich, denn es ist nicht natürlich, sondern es ist geistig, es hat Weisheit in sich, so daß es nichts anderes ist als Weisheit, die so vor ihren Augen leuchtet, daher auch, je weiser die Engel, in einem desto helleren Licht sind sie: Nr. 2776. Dieses Licht erleuchtet auch den Verstand des Menschen, hauptsächlich des wiedergeborenen, aber es wird vom Menschen nicht wahrgenommen, solange er im Leben des Leibes ist wegen des Weltlichts, das alsdann herrscht. Die bösen Geister im anderen Leben sehen einander auch und sehen auch mehrere Vorbilder, die in der Geisterwelt vorkommen, das zwar aus dem Himmelslicht, aber dieses Licht (bei ihnen) ist wie das vom Kohlenfeuer, denn in ein solches verwandelt sich das Himmelslicht, wenn es zu ihnen gelangt.

Was den eigentlichen Ursprung des Lichtes betrifft, so war es von Ewigkeit her vom Herrn allein, denn das eigentlich göttlich Gute und das göttlich Wahre, aus dem das Licht, ist der Herr. Das GöttlichMenschliche, welches von Ewigkeit: Johannes 17:5, war eben jenes Licht; weil dieses Licht das Menschengeschlecht nicht mehr anregen konnte, da es sich vom Guten und Wahren, somit vom Licht, so weit entfernt und sich in Finsternis gestürzt hatte, darum wollte der Herr das Menschliche selbst durch Geburt anziehen; denn so konnte Er nicht nur das Vernünftige des Menschen, sondern auch Sein Natürliches erleuchten, denn Er hat in Sich sowohl das Vernünftige als das Natürliche göttlich gemacht, damit Er auch denen, die in so dichter Finsternis waren, ein Licht sein könnte. Daß der Herr ist das Licht,

d.h. das Gute und Wahre selbst, somit aus Ihm alle Einsicht und Weisheit, folglich alles Heil, kann aus mehreren Stellen im Wort erhellen, wie bei

Johannes 1:1, 4, 7-9: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort; in Ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Johannes kam, daß er zeugte von dem Licht; nicht war er das Licht, sondern daß er zeugte von dem Licht. Es war das wahrhaftige Licht, welches erleuchtet jeden Menschen, der da kommt in die Welt“: das Wort war das göttlich Wahre, somit der Herr in Ansehung des Göttlich-Menschlichen, von dem es heißt, das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.

Johannes 3:19: „Das ist das Gericht, daß das Licht gekommen ist in die Welt, aber die Menschen die Finsternis mehr geliebt haben als das Licht“: Licht für das göttlich Wahre.

Johannes 8:12: „Jesus sprach: Ich bin das Licht der Welt, wer Mir folgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird haben das Licht des Lebens“.

Johannes 12:35, 36: „Noch eine kurze Zeit ist das Licht bei euch, wandelt, so lange ihr das Licht habt, daß nicht Finsternis euch ergreift; so lange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, daß ihr Söhne des Lichtes seid“.

Johannes 12:45, 46: „Wer Mich sieht, sieht den, der Mich gesandt hat, Ich, das Licht, bin in die Welt gekommen, daß jeder, der an Mich glaubt, in der Finsternis nicht bleibe“.

Lukas 2:30-32: „Gesehen haben meine Augen Dein Heil, das Du bereitet hast vor dem Angesicht aller Völker, ein Licht zur Offenbarung der Völkerschaften, und eine Herrlichkeit Deines Volkes Israel“: eine Weissagung Schimeons vom Herrn, da Er geboren wurde.

Matthaeus 4:16 und Jesaja 9:1: „Das Volk, das sitzet in Finsternis, sah ein großes Licht, und denen, die da sitzen in der Gegend und Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen“.

Aus diesen Stellen erhellt offenbar, daß der Herr in Ansehung des göttlich Guten und Wahren im Göttlich-Menschlichen Licht heißt; auch in den prophetischen Büchern des Alten Testaments, z.B. bei

Jesaja 10:17: „Sein wird das Licht Israels zum Feuer, und sein Heiliger zur Flamme“.

Jesaja 42:6: „Ich, Jehovah, habe Dich gerufen in Gerechtigkeit, und werde Dich machen zum Bund des Volkes und zum Licht der Völkerschaften“.

Jesaja 49:6: Gemacht habe ich dich zum Licht der Völkerschaften, daß Du seiest mein Heil bis zur Grenze der Erde“.

Jesaja 60:1, 3: „Stehe auf, werde licht, denn Dein Licht kommt, und die Herrlichkeit Jehovahs ist über Dir aufgegangen; Völkerschaften werden wandeln zu Deinem Licht, und Könige zum Glanz Deines Aufgangs“.

Daß alles Licht des Himmels, folglich alle Weisheit und Einsicht vom Herrn ist, bei Offenbarung 21:2, 23: „Die heilige Stadt Neu-Jerusalem, die herabkommt von Gott aus dem Himmel, bereitet wie eine Braut, die geschmückt ist für den Gemahl, bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, daß sie scheinen in ihr; die Herrlichkeit Gottes wird sie erleuchten und ihre Leuchte, das Lamm“; von derselben heißt es ferner Offenbarung 22:5: „Nacht wird nicht da sein, auch werden sie nicht bedürfen einer Leuchte und des Lichts der Sonne, weil der Herr Gott sie erleuchtet“.

Jesaja 60:19, 20: „Es wird dir nicht mehr sein die Sonne zum Licht, das bei Tage, und zum Glanz wird dir der Mond nicht scheinen, sondern sein wird dir Jehovah zum Licht der Ewigkeit und dein Gott zu deiner Zierde; nicht mehr wird untergehen deine Sonne und dein Mond nicht eingezogen werden, denn Jehovah wird dir zum Licht der Ewigkeit“: nicht mehr wird sein die Sonne zum Licht bei Tag, und zum Glanz wird der Mond nicht scheinen, für: nicht das, was dem natürlichen Licht, sondern das, was dem geistigen Licht angehört, was bezeichnet wird dadurch, daß Jehovah sein wird zum Licht der Ewigkeit.

Daß Jehovah, Der hier und sonst im Alten Testament genannt ist, der Herr sei, sehe man Nr. 1343, 1736, 2156, 2329, 2921, 3023, 3035. Daß dieser das Licht des Himmels ist, hat Er auch eröffnet den drei Jüngern: Petrus, Jakobus und Johannes, nämlich als Er verwandelt worden habe „Sein Angesicht geglänzt wie die Sonne, Seine Kleider aber seien geworden wie das Licht“: Matthaeus 17:2. Das Angesicht wie die Sonne war das göttlich Gute, die Kleider wie das Licht war das göttlich Wahre.

Hieraus kann man wissen, was gemeint wird mit folgendem im Segen: „Leuchten lasse Jehovah sein Angesichte über dir und erbarme sich deiner“: 4 Mose 6:25. Daß die Angesichte Jehovahs sind die Barmherzigkeit, der Friede, das Gute, sehe man Nr. 222, 223; und daß die Sonne ist die göttliche Liebe, somit daß die göttliche Liebe des Herrn es ist, die gleich der Sonne im Himmel der Engel erscheint: Nr. 30-38, 1053, 1521, 1529, 1530, 1531, 2441, 2495.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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1 Mose 24

Studie

   

1 Abraham ward alt und wohl betagt, und der HERR hatte ihn gesegnet allenthalben.

2 Und er sprach zu dem ältesten Knecht seines Hauses, der allen seinen Gütern vorstand: Lege deine Hand unter meine Hüfte

3 und schwöre mir bei dem HERRN, dem Gott des Himmels und der Erde, daß du meinem Sohn kein Weib nehmest von den Töchtern der Kanaaniter, unter welchen ich wohne,

4 sondern daß du ziehst in mein Vaterland und zu meiner Freundschaft und nehmest meinem Sohn Isaak ein Weib.

5 Der Knecht sprach: Wie, wenn das Weib mir nicht wollte folgen in dies Land, soll ich dann deinen Sohn wiederbringen in jenes Land, daraus du gezogen bist?

6 Abraham sprach zu ihm: Davor hüte dich, daß du meinen Sohn nicht wieder dahin bringst.

7 Der HERR, der Gott des Himmels, der mich von meines Vaters Hause genommen hat und von meiner Heimat, der mir geredet hat und mir auch geschworen hat und gesagt: Dies Land will ich deinem Samen geben, der wird seine Engel vor dir her senden, daß du meinem Sohn daselbst ein Weib nehmest.

8 So aber das Weib dir nicht folgen will, so bist du dieses Eides quitt. Allein bringe meinen Sohn nicht wieder dorthin.

9 Da legte der Knecht seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwur ihm solches.

10 Also nahm der Knecht zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog hin und hatte mit sich allerlei Güter seines Herrn und machte sich auf und zog nach Mesopotamien zu der Stadt Nahors.

11 Da ließ er die Kamele sich lagern draußen vor der Stadt bei einem Wasserbrunnen, des Abends um die Zeit, wo die Weiber pflegten herauszugehen und Wasser zu schöpfen,

12 und sprach: HERR, du Gott meines Herrn Abraham, begegne mir heute und tue Barmherzigkeit an meinem Herrn Abraham!

13 Siehe, ich stehe hier bei dem Wasserbrunnen, und der Leute Töchter in dieser Stadt werden herauskommen, Wasser zu schöpfen.

14 Wenn nun eine Dirne kommt, zu der ich spreche: Neige deinen Krug, und laß mich trinken, und sie sprechen wird: Trinke, ich will deine Kamele auch tränken: das sei die, die du deinem Diener Isaak beschert hast, und daran werde ich erkennen, daß du Barmherzigkeit an meinem Herrn getan habest.

15 Und ehe er ausgeredet hatte, siehe, da kam heraus Rebekka, Bethuels Tochter, der ein Sohn der Milka war, welche Nahors, Abrahams Bruders, Weib war, und trug einen Krug auf ihrer Achsel.

16 Und sie war eine sehr schöne Dirne von Angesicht, noch eine Jungfrau, und kein Mann hatte sie erkannt. Die stieg hinab zum Brunnen und füllte den Krug und stieg herauf.

17 Da lief ihr der Knecht entgegen und sprach: Laß mich ein wenig Wasser aus deinem Kruge trinken.

18 Und sie sprach: Trinke, mein Herr! und eilend ließ sie den Krug hernieder auf ihre Hand und gab ihm zu trinken.

19 Und da sie ihm zu trinken gegeben hatte, sprach sie: Ich will deinen Kamelen auch schöpfen, bis sie alle getrunken haben.

20 Und eilte und goß den Krug aus in die Tränke und lief abermals zum Brunnen, zu schöpfen, und schöpfte allen seinen Kamelen.

21 Der Mann aber wunderte sich ihrer und schwieg still, bis er erkennete, ob der HERR zu seiner Reise Gnade gegeben hätte oder nicht.

22 Da nun die Kamele alle getrunken hatten, nahm er einen goldenen Reif, ein halbes Lot schwer, und zwei Armringe an ihre Hände, zehn Lot Goldes schwer,

23 und sprach: Wes Tochter bist du? das sage mir doch. Haben wir Raum in deines Vaters Hause, zu beherbergen?

24 Sie sprach zu ihm: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohnes Milkas, den sie dem Nahor geboren hat,

25 und sagte weiter zu ihm: Es ist auch viel Stroh und Futter bei uns und Raum genug, zu beherbergen.

26 Da neigte sich der Mann und betete den HERRN an

27 und sprach: Gelobt sei der HERR, der Gott meines Herrn Abraham, der seine Barmherzigkeit und seine Wahrheit nicht verlassen hat an meinem Herrn; denn der HERR hat mich den Weg geführt zum Hause des Bruders meines Herrn.

28 Und die Dirne lief und sagte solches alles an in ihrer Mutter Hause.

29 Und Rebekka hatte einen Bruder, der hieß Laban; und Laban lief zu dem Mann draußen bei dem Brunnen.

30 Und als er sah den Reif und die Armringe an seiner Schwester Händen und hörte die Worte Rebekkas, seiner Schwester, daß sie sprach: Also hat mir der Mann gesagt, kam er zu dem Mann, und siehe, er stand bei den Kamelen am Brunnen.

31 Und er sprach: Komm herein, du Gesegneter des HERRN! Warum stehst du draußen? Ich habe das Haus geräumt und für die Kamele auch Raum gemacht.

32 Also führte er den Mann ins Haus und zäumte die Kamele ab und gab ihnen Stroh und Futter und Wasser, zu waschen seine Füße und die Füße der Männer, die mit ihm waren,

33 und setzte ihnen Essen vor. Er sprach aber: Ich will nicht Essen, bis daß ich zuvor meine Sache vorgebracht habe. Sie antworteten: Sage an!

34 Er sprach: Ich bin Abrahams Knecht.

35 Und der HERR hat meinen Herrn reichlich gesegnet, daß er groß geworden ist, und hat ihm Schafe und Ochsen, Silber und Gold, Knechte und Mägde, Kamele und Esel gegeben.

36 Dazu hat Sara, meines Herrn Weib, einen Sohn geboren meinem Herrn in seinem Alter; dem hat er alles gegeben, was er hat.

37 Und mein Herr hat einen Eid von mir genommen und gesagt: Du sollst meinem Sohn kein Weib nehmen von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Land ich wohne,

38 sondern ziehe hin zu meines Vaters Hause und zu meinem Geschlecht; daselbst nimm meinem Sohn ein Weib.

39 Ich aber sprach zu meinem Herrn: Wie, wenn mir das Weib nicht folgen will?

40 Da sprach er zu mir: Der HERR, vor dem ich wandle, wird seinen Engel mit dir senden und Gnade zu deiner Reise geben, daß du meinem Sohn ein Weib nehmest von meiner Freundschaft und meines Vaters Hause.

41 Alsdann sollst du meines Eides quitt sein, wenn du zu meiner Freundschaft kommst; geben sie dir sie nicht, so bist du meines Eides quitt.

42 Also kam ich heute zum Brunnen und sprach: HERR, Gott meines Herrn Abraham, hast du Gnade zu meiner Reise gegeben, auf der ich bin,

43 siehe, so stehe ich hier bei dem Wasserbrunnen. Wenn nun eine Jungfrau herauskommt, zu schöpfen, und ich zu ihr spreche: Gib mir ein wenig Wasser zu trinken aus deinem Krug,

44 und sie wird sagen: Trinke du, ich will deinen Kamelen auch schöpfen: die sei das Weib, das der HERR meines Herrn Sohne beschert hat.

45 Ehe ich nun solche Worte ausgeredet hatte in meinem Herzen, siehe, da kommt Rebekka heraus mit einem Krug auf ihrer Achsel und geht hinab zum Brunnen und schöpft. Da sprach ich zu ihr: Gib mir zu trinken.

46 Und sie nahm eilend den Krug von ihrer Achsel und sprach: Trinke, und deine Kamele will ich auch tränken. Also trank ich, und sie tränkte die Kamele auch.

47 Und ich fragte sie und sprach: Wes Tochter bist du? Sie antwortete: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohnes Nahors, den ihm Milka geboren hat. Da legte ich einen Reif an ihre Stirn und Armringe an ihre Hände

48 und neigte mich und betete den HERRN an und lobte den HERRN, den Gott meines Herrn Abraham, der mich den rechten Weg geführt hat, daß ich seinem Sohn die Tochter nehme des Bruders meines Herrn.

49 Seid ihr nun die, so an meinem Herrn Freundschaft und Treue beweisen wollen, so sagt mir's; wo nicht, so sagt mir's auch, daß ich mich wende zur Rechten oder zur Linken.

50 Da antworteten Laban und Bethuel und sprachen: Das kommt vom HERRN; darum können wir nicht wider dich reden, weder Böses noch Gutes;

51 da ist Rebekka vor dir, nimm sie und zieh hin, daß sie das Weib sei des Sohnes deines Herrn, wie der HERR geredet hat.

52 Da diese Worte hörte Abrahams Knecht, bückte er sich vor dem Herrn zur Erde

53 und zog hervor silberne und goldene Kleinode und Kleider und gab sie Rebekka; aber ihrem Bruder und der Mutter gab er Würze.

54 Da und trank er samt den Männern, die mit ihm waren, und blieb über Nacht allda. Des Morgens aber stand er auf und sprach: Laß mich ziehen zu meinem Herrn.

55 Aber ihr Bruder und ihre Mutter sprachen: Laß doch die Dirne einen Tag oder zehn bei uns bleiben; darnach sollst du ziehen.

56 Da sprach er zu ihnen: Haltet mich nicht auf; denn der HERR hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Laßt mich, daß ich zu meinem Herrn ziehe.

57 Da sprachen sie: Laßt uns die Dirne rufen und fragen, was sie dazu sagt.

58 Und sie riefen Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Mann ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will mit ihm.

59 Also ließen sie Rebekka, ihre Schwester, ziehen mit ihrer Amme samt Abrahams Knecht und seinen Leuten.

60 Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du bist unsre Schwester; wachse in vieltausendmal tausend, und dein Same besitze die Tore seiner Feinde.

61 Also machte sich Rebekka auf mit ihren Dirnen, und setzten sich auf die Kamele und zogen dem Manne nach. Und der Knecht nahm Rebekka und zog hin.

62 Isaak aber kam vom Brunnen des Lebendigen und Sehenden (denn er wohnte im Lande gegen Mittag)

63 und war ausgegangen, zu beten auf dem Felde um den Abend, und hob seine Augen auf und sah, daß Kamele daherkamen.

64 Und Rebekka hob ihre Augen auf und sah Isaak; da stieg sie eilend vom Kamel

65 und sprach zu dem Knecht: Wer ist der Mann auf dem Felde? Der Knecht sprach: Das ist mein Herr. Da nahm sie den Mantel und verhüllte sich.

66 Und der Knecht erzählte Isaak alle Sachen, die er ausgerichtet hatte.

67 Da führte sie Isaak in die Hütte seiner Mutter Sara und nahm die Rebekka und sie war sein Weib, und er gewann sie lieb. Also ward Isaak getröstet über seine Mutter.